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  #1  
Alt 26.08.2013, 18:11
ulrikes ulrikes ist offline
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Registriert seit: 13.11.2011
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo, Ihr lieben Avastin-Konsumentinnen,
ich habe mal eine Frage zu Nebenwirkungen durch Avastin. Bei mir ist es seit ca. 2 Monaten so, dass meine Muskeln immer mehr an Kraft verlieren. So fällt es mir z.B. immer schwerer eine Treppe ohne Abstützen am Gelände hoch zu kommen oder mehr als 1 Stunde spazieren zu gehen.
Meine Chemo (Platin + Gemzar) habe ich Mitte März abgeschlossen und im April die AHB genossen. Danach ging es auch echt gut aufwärts und ich konnte z.B. locker eine Stunde NordicWalking bei uns im (Mittel-)Gebirge machen. Auch andere Sachen z.B. ohne Hilfe aus der Hocke aufstehen war kein Problem. Aber jetzt brennen die Muskeln richtig und ab einem Punkt geht dann für Stunden gar nichts mehr. Sport mache ich ca 3-4mal pro Woche, wovon 2mal Reha-Sport ist. Eine Reduzierung der Sportmenge hat genauso wenig gebracht wie eine Erhöhung des Kraftanteils. Auch Ernährungsveränderungen waren ohne Erfolg und das Blutbild ist unauffällig.
Erst hatte ich gedacht, dass evtl. eine andere Baustelle Schuld sein könnte, aber das ist alles ohne Befund abgeklärt und jetzt bleibt leider nur noch das Avastin übrig. Ich bin mir unsicher, ob ich absetzten soll oder nicht. Eine Pause kommt wohl nicht in Frage lt. meinem Onkologen, da ich schon die geringe Dosis von 7,5mg bekomme.
Bin momentan etwas ratlos. Habt Ihr noch irgendwelche Ideen oder ähnliche Erfahrungen mit Avastin gemacht?
Lieben Gruß
Ulrike
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  #2  
Alt 26.08.2013, 21:07
Benutzerbild von Lydia59
Lydia59 Lydia59 ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Ulrike,
das Problem mit den Muskelschmerzen habe ich schon seit Monaten und das Brennen ist abends im Bett besonders schlimm . Nehme jetzt drei Mal pro Tag Novalgin 500, Ibuprofen 600 und Tilidin und damit komme ich Einigermasen über dir Runde.
Liebe Grüß
Lydia
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  #3  
Alt 27.08.2013, 10:21
chrissi1969 chrissi1969 ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Ullrike ,hallo Lydia
das Problem mit den Muskelschmerzen habe ich auch . Es fuehlt sich an wie heftiger Muskelkater vor allem in Armen ,Beinen und im Nacken .
Ich habe meinen Hausarzt gefragt ob er ne Idee hat die Schmerzen ohne Schmerzmittel zu lindern und er empfahl mir es mal mit Magnesium zu versuchen . Ich dachte mir kann ja nicht schlimmer werden und probiers mal aus . Ich nehme es jetzt seid fast drei Wochen und siehe da -die Schmerzen sind nicht weg - aber wirklich ertraeglich so das ich in meiner Bewegung kaum noch eingeschraenkt bin . Bei mir scheint es zu helfen . Ich bin so froh . Fragt eure Docs. doch mal was die davon halten .
Ich wuensch Euch alles Gute

Christina
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  #4  
Alt 28.08.2013, 10:41
ulrikes ulrikes ist offline
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Beiträge: 270
Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo,
danke für den Tipp mit Magnesium. Was mir jedoch größere Sorgen macht als das erträgliche Brennen in den Muskeln, ist dieser Kraftverlust. Hat das schon eine von Euch gehabt?
Für mich ist das echt Lebensqualitäts-Verlust, wenn ich nur noch 1 Stunde am Tag spazieren gehen könnte und das auch nur im langsamen Tempo. Wäre echt doof, wenn das der Preis für Gesundheit wäre.
Lieben Gruß
Ulrike
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  #5  
Alt 28.08.2013, 11:50
chrissi1969 chrissi1969 ist offline
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Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Hallo Ulrike ,
das mit dem Kraft/Muskelverlust habe ich nicht ,ich baue offensichtlich gaaaaanz langsam wieder Muskeln auf . Wie du mache ich auch zwei mal die Woche Rehasport ,das tut mir gut . Wie lange bekommst du schon Avastin ?
Bei meiner letzten Avastingabe habe ich einen zusaetzlichen Aufklaerungsbogen unterschrieben weil es offensichtlich bei einer Patientin zu schweren Muskelendzuendungen unter Avastin kam . Frag mal deinen Onko . Ich habe morgen Termin bei meiner Onkologin da frag ich sie mal danach und berichte dir dann .

Liebe Gruesse Christina
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  #6  
Alt 30.08.2013, 00:25
SunnyCat SunnyCat ist offline
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Beiträge: 140
Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Liebe Ulrike,
liebe Chrissi,
liebe Lydia,

ich hatte auch am ganzen Körper Schmerzen, v.a. in den Gelenken und aber auch in den Muskeln, ebenso diese schweren Neuralgien.
Zudem haben meine Muskeln derartig den Dienst versagt, dass ich nur noch auf allen vieren zum Klo kriechen konnte, ich war definitiv NICHt in der Lage, aufrecht zur Toilette zu gelangen.

Ich bin bis heute noch geschwächt von der 5. Chemo, ich meine damit, dass ich WIRKLICH ERHEBLICH schwächer bin als vorher.
Es gibt ein vorher-nachher nach der 5. Chemo, welches mich sehr, sehr erschreckt hat.
Da hatte ich allerdings erst zum dritten Mal Avastin erhalten und ich weiß definitiv nicht, welches Symptom von welchem Mittel kam. Meine Ärzte sagen, dass es NICHT vom Avastin, sondern von CP und PT käme. Trotzdem habe ich eine riesige Angst vor der nächsten Avastin-Gabe.

Ich verstehe sehr gut, dass du sagst, dass diese Schwäche für dich ein nicht tolerierbarer Verlust an Lebensqualität ist - ich sehe das auch so.
Gleichzeitig habe ich große Angst davor, die Gabe von Avastin abzulehnen (wegen des Anstiegs meines TM).
Im Moment ist für mich gerade guter Rat teuer.
Mir erscheint es als sehr gute Lösung, wie Mosis Onkologe an die Sache herangeht... Ich werde auch versuchen, dass es bei mir so gemacht wird, sofern Avastin denn Wirkung zeigen sollte...Auf jeden Fall werde ich mit meinen Ärzten über dies Herangehen sprechen und sagen, dass ich es gut für mich fände...

Wahrscheinlich werde ich etwas mehr nach der nächsten Avastin-Infusion wissen, ich werde es euch mitteilen. Sind wir eigentlich die einzigen hier, die zur Zeit Avastin bekommen?

Alles Liebe Euch,
Kathrin

Geändert von SunnyCat (30.08.2013 um 00:56 Uhr)
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  #7  
Alt 30.08.2013, 10:52
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: AVASTIN Fluch und Segen

Ich habe jetzt erst Mosi-Bärs Beitrag gelesen, da ich normalerweise mehr im Darmkrebsforum lese. Ich denke, die Erklärung von Mosi-Bärs Onkologe klingt sehr plausibel. Ich habe gehört, dass die Gefahr der Darmperforation bei Avastin nur bei Patienten mit (Darm-)metastasen bestehen würde. Diese Aussage würde dann ja einen Sinn machen, wenn die Metastasen "zusammenschmelzen" und an ihrer Stelle dann leicht ein Loch entsteht. Man lernt immer dazu.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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