Metastasenleber extrem vergrößert

[Trinecke]

Hallo,

ich lese schon länger hier im Forum. Brauche nun Eure Hilfe.
Bei meiner Mutti, 73 Jahre alt, wurde am 18.06.2009 die Diagnose BSDK, inoperabel, Metastasen in der Leber, gestellt.
In 2 Wochen ist die 2.Chemo zu Ende (5-FU-Dauerinfusion - palliativ).
Anfänglich ging es ihr noch relativ gut, sie hatte auch noch Appetit und war sehr optimistisch.
Seit 3 Wochen liegt sie im Krankenhaus. Trombose in den Beinen, Leber hat sich extrem vergrößert, meine Mami hat einen riesen Bauch, der täglich größer wird. Sie hat heftigen Druck im Bauch, kann dadurch kaum noch was essen oder trinken. Der Tumor ist gewachsen. Seit gestern hat sie immer wieder Schwächeanfälle, ist dann stark unterzuckert.
Im Internet habe ich nichts gefunden.
Gibt es jemanden, dem es ähnlich ergangen ist? Kann man was tun, das die Vergrößerung zurück geht? Wie lange wird sie noch hier sein?
Sie hat Angst vor dem was kommt. Ich glaube, sie will nicht mehr.
Ich möchte sie nicht verlieren.
Die Schwestern haben gestern gesagt: Sie geht jetzt auf die Reise...

[Anja]

Liebe Trinecke, ich schicke Dir und Deiner Mama ein ganz großes Kraftpaket!
Du schreibst von einem riesigen Bauch - kann das vielleicht eine Wasseransammlung sein? Das könnte man im KH behandeln...

[Trinecke]

Hallo Anja,

vielen Dank für deine Antwort und das Kraftpaket.
Mutti hatte vor drei Wochen Wasser in den Beinen, und liegt seitdem im KH, bekommt auch Wassertabletten.
Sie sagt, es ist die Leber, die ist jetzt doppelt so groß.
Morgen haben wir Termin bei der Ärztin, da kann ich ja nochmal fragen.

Liebe Grüße

[marzel14]

Hallo Anja!
Wie geht es deiner Mutti? Wie war das Gespräch mit der Ärztin?

Zitat von Trinecke

meine Mami hat einen riesen Bauch, der täglich größer wird. Sie hat heftigen Druck im Bauch, kann dadurch kaum noch was essen oder trinken.

Für mich hört sich das leider nicht allzu gut an. Es scheint, dass die Leber nicht mehr richtig funktioniert und daher die Wassereinlagerungen (Aszites) im Bauchraum entsteht. Das ist sehr unangenehm; es drückt; es nimmte einem den Appetit; es kann Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Verstopfung etc. machen. Außerdem kann man sich immer schlechter bewegen.
Manchmal kann diese Wasseransammlung ounktiert und abgelassen werden, damit etwas Linderung entsteht. Auch helfen teilweise entwässernde Medikamente (z.B. Spironolacton); auch Infusionen mit Albuminen (Eiweißstoffe) können dazu führen, dass die Wasseransammlungen weniger werden. Diese Dinge können versucht werden, damit sich der Zustand etwas stabilisiert. Und diese Dinge helfen auch "nur" bei den Beschwerden, die durch die gestörte Eiweißverteilung zu Wassereinlagerungen im Bauch führen; bei Beeinträchtigung anderer Funktionen der Leber hilft dies leider nicht.

Ich wünsche deiner Mutti und dir alles Gute und viel Kraft!
marzel

[ratacrash1962]

Liebe Trinecke,

das hört sich nicht gut an, bei meiner Mama war es zum Schluß auch so, der Bauch wurde durch sie Wasseransammlungen immer dicker. Innerhalb von 3 Tagen sah sie aus wie eine Schwangere im 9. Monat.
Das war dann auch kurz vor dem Ende, sie selber hat es da schon gar nicht mehr mitbekommen.

Ich drücke dir die Daumen, das du noch ein wenig Zeit mit deiner Mama verbringen kannst.


LG
Karin

[Trinecke]

Hallo Ihr,

vielen Dank für Eure Antworten.
Leider ist meine Mami am 05.11. eingeschlafen.
Kann es nicht begreifen, daß sie nicht mehr da ist.
Habe noch zwei Ihrer letzten Nächte mit Ihr verbringen können.
Wir waren uns noch nie so nah. Sie fehlt mir so sehr.

Ich wünsche Euch alles Gute.

Katrin

[Anja]

Liebe Katrin, mein herzliches Beileid! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit!
Es ist gut,dass Du die letzten Nächte bei ihr sein konntest. Ich war damals -nun schon vor einem Jahr -auch im KH bei meinem Paps - Tag und Nacht. Als er gegangen ist, hat er gelächelt - dieses Bild von ihm beware ich tief in meinem Herzen auf...Aber auch nach einem Jahr kann ich noch immer nicht verstehen, wie alles so schnell gehen konnte und das er jetzt einfach nicht mehr da ist...

[tine28]

Liebe Katrin,

Mein Aufrichtiges Beileid.
Sei stark

[blubberchen]

Mein aufrichtiges Beileid. Mein Gott, wie kann es sein das es so schell geht. Ich habe immer mitgelesen... es ist alles nicht zu glauben.
Ich wünsche dir unendlich viel Kraft. Laß dich drück . Ich muss jetzt erstmal selber weinen.....