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Alt 29.03.2011, 21:56
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Beiträge: 243
Standard AW: Gallengangskarzinom mit Lebertumor

hallo sonja,

die krankengeschichte deiner mutter ähndelt sehr der geschichte von meiner mutter. die SIRT - methode ist nicht mehr ganz so neu. bei uns bzw. bei meiner mutter (63) wurde diese methode bereits 2006 praktiziert.
2003 wurde bei mama durch ein routineuntersuchung ccc festgestellt mit metas in der leber. man gab ihr noch 3 monate. es wurden 3 jahre. mam bekam ca. 90 chemos, doch der tumor wurde nicht kleiner, aber auch nicht größer. beschwerden gab es keine. mama war in den 3 jahren völlig schmerzfrei. bis, ja bis man uns auf die SIRT in münchen aufmerksam machte. ich habe mich direkt mit der uni münchen-grosshadern in verbindung gesetzt und 4 wochen später konnten wir zu den voruntersuchungen kommen. mama kam auf die nuklearstation, wir konnten nur noch tel. mit ihr sprechen, sehen durften wir sie nur durch glasscheiben. der untersuchungsmarathon begann. mrt, ct, pet-ct und angiographie wurde und muss jedesmal gemacht werden. es musste sichergestellt werden, dass sich keine anderen metas irgendwo im körper befanden. gottlob hatten wir da glück. man sagte es nach 3 tagen dass meine mutter die optimale patientin für die sirt sei. also wieder nach hause und vier wochen später wieder nach münchen. wieder ein untersuchungsmarathon. mama war fit, blutwerte o.k. der eingriff wurde vorgenommen, musste zwischenzeitlich abgebrochen werden, weil es komplikationen gab. zweiter versuch klappte. nach 5 tage wieder zurück und abwarten. doch von da an, war nichts mehr wie vorher. mama wurde kraftlos, bekam schmerzen, es ging ihr plötzlich immer schlechter. also wieder in münchen angerufen und wieder untersuchungen. die antwort kam prompt, 15 % sei der tumor in der leber geschrumpft, neue metastasen haben sich jedoch in der leber gebildet und plötzlich auch in der lunge. das wars!! es kam eine thrombose in der pfordader hinzu, plötzlich wasser mit dicken wasserblasen an den beinen. mama starb ein halbes jahr nach dem eingriff. wenn ich denke, wie gut es ihr in der zeit davor ging, ich weiß nicht ob ich ihr nochmal zu dem eingriff raten würde. wahrscheinlich nicht. aber man klammert sich an jeden strohhalm. ich weiß. natürlich liegt das jetzt schon 4 jahre zurück und sicher ist die medizin auch jetzt schon wieder weiter fortgeschritten.
ich wünsche alles alles gute und hoffe ihr habt mehr glück als wir

lg
michaele
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