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  #1  
Alt 10.07.2018, 21:03
Golsen Golsen ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Barg hat es schon gesagt, sieht ja relativ gut aus. Es kann auch auf W&S rauslaufen (abwarten und Tee trinken), wenn sich keine Auffälligkeiten zeigen. Der zweite Hoden wird einfach noch ein wenig angekurbelt für die Testoproduktion
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/
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1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000)
2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ)
6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei)
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12/20 nächstes MRT
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  #2  
Alt 13.07.2018, 10:04
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Beiträge: 117
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Hallo. Kleines Update aus dem Krankenhaus.

Ich wurde gestern operiert und habe die OP soweit gut überstanden. Die Angst davor war riesig aber letztendlich hatte ich kaum Schmerzen im Anschluss. Aufstehen fällt schwer, da die Muskelpartien da natürlich an der Wunde sitzen. Ansonsten bin ich schmerzfrei und werde sogar heute schon entlassen.

Bei mir wurde nun der betroffene Hoden entfernt und eine Probe aus dem anderen Hoden entnommen. Die Befunde bekomme ich nächste Woche. Der Schnelltest, der während der OP gemacht wurde, vermutet ein Seminom (was natürlich toll wäre, da ich dann vielleicht schon die Sache überstanden hätte mit w&s).

Die Zeit bis zur endgültigen Untersuchung ist jetzt natürlich erstmal blöd. Ich versuche positiv zu denken, da ja Blut und CT/MRT soweit ok waren. Ich bin trotzdem froh, wenn ich den Befund dann schwarz auf weiß habe.

Ich berichte dann wieder.
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  #3  
Alt 13.07.2018, 11:59
Mäx Mäx ist offline
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Ort: Berlin
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Super! Das freut mich. Ich hoffe der Befund kommt recht schnell und sieht positiv aus, sodass du es jetzt schon mit W&S geschafft hast! Gönne dir etwas Ruhe, dass du schnell wieder fit wirst.

Liebe Grüße
Max
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  #4  
Alt 13.07.2018, 16:23
Golsen Golsen ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Hört sich gut an. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und Berichte dann über den Befund und die Bildgebung. Aber es gibt ja durchaus die gute Chance, dass es das war.

Der Urlaub im Oktober kann also kommen
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  #5  
Alt 19.07.2018, 18:26
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Registriert seit: 07.07.2018
Beiträge: 117
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Hallo,

wieder mal ein Update. Ich habe heute meinen pathologischen Befund bekommen, bzw. nur einen ersten Teil?

Darin steht:

"Hodentumor links: Klassisches Seminom
Tumorausdehnung: Max. Größe 3cm
Das angrenzende Hodenparenchym mit Nachweis einer intratubulären Keimzellenneoplasie.
Gefäße: Nachweis einer Hämangiosis carcinomatosa
Lymphknoten: Keine miterfasst.

Für die endgültige Tumorklassifizierung vergleiche Präparat xyz"

Mein Arzt meinte aufgrund des Berichtes, dass er zu w&s raten würde, er aber nochmal mit einem Kollegen vom Uniklinikum darüber sprechen wird. Er meint aber, dass es ein guter Befund sei.

Die OP habe ich mittlerweile ganz gut verdaut. Ich habe nur auf der fehlenden Ei-Seite so ein dickliches Ding, was druckempfindlich ist. Auf dem Ultraschall konnte man keine Wassereinlagerungen erkennen, sodass der Doc meinte, dass es vermutlich die Stelle sei, wo die abgetrennten Samenstränge verschlossen wurden und es unbedenklich sei. Hat da jemand Erfahrungen mit?

Mein rechtes gesundes Ei ist im Vergleich zum Januar 2018 um 0,7cm gewachsen. Kann das von der OP kommen, wo ja auch ein Teil rausgeschnitten wurde? Ultraschall war unauffällig.

Zudem steht im Bericht nix zum Test des gesunden Eies. Das kommt dann wohl noch?
Bei der ersten Nachsorge rät er zu MRT und CT. Ich hatte ja vor der OP beides. Muss bei jeder Nachsorge wirklich auch ein CT gemacht werden wegen der Strahlenbelastung?

Ich atme jetzt erstmal vorsichtig durch. Schritt für Schritt!

Grüße,
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  #6  
Alt 19.07.2018, 18:45
Golsen Golsen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 334
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Hört sich erstmal gut an. Zur ersten Nachsorge würde ich schon ein CT machen, wenn sich da gar nichts zeigt, kann man ja umsteigen auf MRT oder Röntgen für den Thorax. Aber da gibt es hier wohl auch unterschiedliche Meinungen.

Ansonsten sieht es gut aus. Wäre schon, wenn da nichts mehr kommt Ich drücke die Daumen und sag Bescheid, was die Ärzte dann final sagen.

Schritt für Schritt relaxen
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  #7  
Alt 20.07.2018, 12:00
Mäx Mäx ist offline
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Registriert seit: 27.06.2018
Ort: Berlin
Beiträge: 29
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Zitat:
Zitat von ElChupacabra Beitrag anzeigen
Ich habe nur auf der fehlenden Ei-Seite so ein dickliches Ding, was druckempfindlich ist. Auf dem Ultraschall konnte man keine Wassereinlagerungen erkennen, sodass der Doc meinte, dass es vermutlich die Stelle sei, wo die abgetrennten Samenstränge verschlossen wurden und es unbedenklich sei. Hat da jemand Erfahrungen mit?
Hallo,

ich kann nur sagen, dass das bei mir genauso ist (OP vor 3 Wochen). Die Ärzte meinten zu mir auch das sei normal. Es ist auch die Stelle, wo ich etwas oberhalb diesen "Nervschmerz" knapp unter der Haut hatte - so ein brennendes Stechen. Dieser Schmerz ist zum Glück kaum noch da und es wird alles etwas weniger empfindlich, wenngleich manche Stelen auch noch leicht taub sind. Ich denke also das ist normal bei dir so wie du es beschreibst.

Gruß Max
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  #8  
Alt 20.07.2018, 14:44
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Beiträge: 117
Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

@max: Gut zu wissen. Einen Schmerz habe ich Gott sei Dank nicht. Es ist super druckempfindlich und ab und zu ziehen die Nähte ein wenig.

Heute morgen kam die Tumorklassifizierung:

pT2, NX, L0, V1, R0 (lokal)
Klassisches Seminom
Rete Testis tumorfrei
tumorfreie Tunica vaginalis
tumorfreier Nebenhoden
tumorfreier Samenstrang
Biopsie des anderen Hoden ohne Nachweise einer intratubulären Keimzellneoplasie.

Das hört sich gut an, richtig? Dann wäre ich mit w&s ja erstmal mit einem blauen Auge davon gekommen.

Ich habe drei weitere Fragen:

1. Bzgl. eines Schwerbehindertenausweises. Steht mir auch bei einem solchen Tumor einer zu? Was ich bereits gelesen habe: Ja, aber begrenzt. Reicht es da, wenn ich jetzt den pathologischen Befund plus Krankenhausbericht hinschicke bzw. Brief des Urologen? Die weiteren Ermittlungen trifft dann ja das Amt, richtig?

2. Bzgl. Ausweis: Habt Ihr bei den Krankheiten "nur" den Krebs aufgeführt oder auch separat angegeben, dass Ihr dadurch eine psychische Belastung habt? Will ja nichts andichten, was ich nicht habe, aber will halt auch nichts "verpassen" was mir zusteht. Ich meine die regelmäßigen Kontrollen sind ja schon eine Belastung für den Kopf. Oder muss ich dann nachweislich bei einem Psychologen in Behandlung sein?

3. Auf Sex sollte ich, wie Sport ca. 6 Wochen verzichten. Wie sieht es denn mit Selbstbefriedigung aus? Ich meine konkret: Tut es weh beim Samenerguss? Stelle es mir komisch vor oder ist das unproblematisch und tut kein bisschen weh? Vielleicht hat da jemand Erfahrungen :-D

Danke auf jeden Fall erstmal für die tollen Kommentare und das super Forum.

Grüße,
Andreas
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