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  #1  
Alt 12.04.2008, 00:37
Mama von Marco Mama von Marco ist offline
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Beiträge: 6
Standard Hund während Therapie???

Hallo. Möchte erstmal hier alle herzlichst begrüßen. Tolles Forum! Leider bin ich bei unserem momentanen "Problem" nicht fündig geworden. Wir möchten uns gerne einen Hund anschaffen , sind jedoch noch inmitten der Bestrahlung, nach erfolgreicher Chemo (Medulloblastom mit Metastase) Hat jemand Erfahrung während einer Therapie mit der Anschaffung eines Hundes? (wird ja offiziell nicht gerade empfohlen) Vielen lieben Dank im Voraus.
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  #2  
Alt 13.04.2008, 13:53
Pupserella Pupserella ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Hund während Therapie???

Hallo Mama von Marco,

bei uns war es genau anders. Man hatte uns empfohlen, ein Haustier, wenn möglich einen Hund, anzuschaffen. Aber unsere Doc´s waren alle Hundefans. Wir haben gezögert. Waren uns auch nicht sicher. Wegen den Keimen uws. Letzendlich haben wir uns nach reifer überlegung dafür entschieden. Unsere Tochter war nach der Therapie "zurückentwickelt". Die Frühförderin hatte arge probleme, kontakt mit ihr aufzunehmen. Therapie war vom 9. bis zum 22 Lebensmonat. Sie wollte nicht ein Wort sprechen, hatte kein Vertrauen, zu niemandem außer mir. Sie klebte an mir. Mit ca. 32 Monaten haben wir uns für einen Hund entschieden. Also schon einige Zeit nach der Therapie. Aber das Ergebnis war gigantisch. Sie hat nach 3 Tagen angefangen zu sprechen. Sie hielt sich öfter beim Hund auf. Als wenn sie sich mit ihm austauscht. Es ist ein Ruhepol und Sicherheit für sie. Morgens schlich sie sich aus unserem Bett, alleine schlafen kann sie erst seit ca. 3 Jahren nach der Therapie, und kuschelte mit dem Hund. Sie hat sich verändert seit dem. Sie mußte natürlich auch lernen, das nicht mehr sie im Mittelpunkt steht. Aber auch das tat ihr gut.
Also ich kann nur für einen Hund plädieren. Allerdings muß man sich sehr sicher sein. Der Hund hat eine Lebensdauer von ca. 15 Jahren. Das ist eine lange Zeit. Wenn ihr euch einen Welpen anschafft, muß der einiges Lernen. Stubenrein sind sie auch noch nicht. Man muß nachts raus. Hundeschule sollte auch gemacht werden, vorallem wenn Kinder im Haus sind. Vielleicht tut es sonst auch ein anderes Haustier. Aber generell bin ich für Haustiere. Sie tun den Kindern sehr gut.
Überlegt es euch gut und du kannst dich ja mal wieder melden.
Grüße Sonja
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  #3  
Alt 14.04.2008, 18:41
Mama von Marco Mama von Marco ist offline
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Standard AW: Hund während Therapie???

Liebe Sonja, vielen Dank für Deine positive Antwort. Erstmal hoffe ich , dass es Deiner Tocher immer noch gut geht. Was hatte sie?

Zum Thema Hund... Haben von der Strahlenklinik ein JAAAA bekommen. Müssen zwar die üblichen -für uns normalen- Kriterien beachten, wie: Hund muss Gesund sein, nicht beißen lassen, Gesicht nicht abschlecken lassen und Hände nach dem Spielen desinfizieren. Aber damit kann man doch, nachdem was man schon alles durchgemacht hat, Leben
Und genau was Du geschrieben hast ist auch meine Meinung... Sehe den Hund auch u.a. als Therapie an.
Haben uns heute einen kleinen süssen Mischling zugelegt. Ich habe schon lange nicht mehr so strahlende Kinderaugen gesehen wie bei Marco heute. Es tat soooo gut...
Ich -wir- wünschen Euch von ganzem Herzen alles Liebe.
Gruß Stina
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  #4  
Alt 14.04.2008, 19:16
Benutzerbild von pit59
pit59 pit59 ist offline
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Beiträge: 588
Standard AW: Hund während Therapie???

Hallo,mein Enkelchen hatte Leukämie und wir hatten einen Hund.Uns wurde gesagt,wenn er geimpft ist und und alle Untersuchungen hat,ist das nicht das Problem.Haben Ihn immer nach den rausgehen mit Feuttüchern sauber gemacht und es ging alles prima.Der Kleinen hat das sehr gut getan.Würden es wieder so machen.
LG
Petra
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  #5  
Alt 14.04.2008, 21:20
Pupserella Pupserella ist offline
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Standard AW: Hund während Therapie???

Hallo Stina,

das ist ja toll. Bei uns war es auch so. Obwohl zugegebener Maßen, die Euphorie nachgelassen hat. Außer bei Sophie. Aber die Große hat schon keinen Bock mehr. Aber auch damit hatten wir gerechnet. Immerhin ist die Große erst 8 Jahre alt gewesen, als wir den Hund zu uns geholt haben. Sophie war 3 Jahre alt. Sophie hatte einen Hirntumor. Ependymom Grad 3. Wurde mit neun Monaten erfolgreich operiert. Hatte dann Chemo und danach Bestrahlung. Mittlerweile ist sie 5 1/2 Jahre alt und hat sich erfolgreich ins Leben zurückgekämpft. Sie geht in den normalen Kindergarten und wird nächstes Jahr eingeschult. Sie hat keine Behinderungen. Wir sind sehr froh darüber. Sie hatte viel Glück und supergute Chirurgen.
Ein paar Zipperlein sind noch da. Seit der Therapie (vielleicht angeboren) Immundefekt. Muß jetzt alle 4 Wochen ins Krankenhaus zur Infusion. Auch fehlen ihr ca 7 bleibende Zähne. Aber da wird uns auch noch was einfallen. Und halt das übliche. Leider ist sie traumatisiert. Wir sollen jetzt eine Behandlung anfangen. Ihre Hormone sind wohl auch durcheinander. Sollen mal wieder zur Kontrolle zum Spezialisten. Aber eigentlich ist das alles "pillepalle" gegen die Krebserkrankung.
Aber unser Murphy (golden Retriever) hat sie da schon gut rausgeholt. Wie gesagt, unser Hund ist auch Therapeut. Übrigens macht sie gerade Seepferdchen und schlägt sich super. Keinem fällt auf, das sie schon soviel durchgemacht hat. Und das ist das schönste für mich.
Wie war es bei euch?

Grüße Sonja
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  #6  
Alt 24.04.2008, 18:12
Benutzerbild von Lalesus
Lalesus Lalesus ist offline
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Ort: Ratingen
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Daumen hoch AW: Hund während Therapie???

Hallo Ihr Lieben,

meine Tochter erkrankte mir sechs Monaten an einem Rhabdomysarkom in der Blase. Da war unser Hund schon da. Auch gegen die Empfehlung der Ärzte den Hund abzugeben haben wir Tyra behalten. Und das war gut so!! Wir haben darauf geachtet, daß wir den Hund regelmässig entwurmen und impfen. Auch ablecken usw. haben wir dem Hund einfach abgewöhnen können. Leonie hat nach den langen Aufenthalten im Krankenhaus die Wohnung nur am Hund erkannt. Sie hat sich immer sehr auf Tyra gefreut. Als Sie zu schwach war um alleine laufen zu lernen hat sie sich am Hund festgehalten.

Leider erkrankte nachdem Leonie die Therapie hinter sich hatte unsere Hündin ebenfalls an Krebs und wir mussten sie schweren Herzens einschläfern lassen.

Für uns alle war unser Hund Hilfe, Stütze und Ansprechpartner zu ausheulen. Es war eine der besten Entscheidungen den Hund zu behalten. Heute würden wir es nicht anders machen.

LG Susanne
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