Nebenwirkung im Gesicht nach und während der Chemo

[Martina17]

Hallo,
meine Schwester ist im September 09 an BSDK mit Lebermetastasen erkrankt.
Seit Oktober bekommt sie Chemotherapie. Jetzt hat sie große Probleme im Gesicht. Die Augen schwellen an und das ganze Gesicht ist stark gerötet. Es wird immer schlimmer und wir wissen nicht was wir noch tun sollen. Hat jemand von euch Erfahrung damit gemacht. Es wäre lieb , wenn ihr mir antwortet.
LG Martina 17

[Luna88]

Kann dazu leider nichts sagen..aber welche chemo bekommt sie denn? könnten Nebenwirkungen sein und tun die ärzte was dagegen?

[Martina17]

Danke, das du geantwortet hast . Die Arzte haben bis jetzt noch nichts unternommen , weil sie nicht wissen von welchem Medikament es kommt. Sie hat die Probleme erst seit ungefähr 3 Wochen. Die Chemo besteht aus
Folinsäure
Oxaliplatin

LG Martina

[Espace]

Hallo,
Oxaliplatin und Gembicatin bekomme ich zur zeit. Vom Gembicatin hatte ich nur probleme mit der Psyche. Beim Oxaliplatin habe ich Probleme mit der Sensibiliesierung der Fingerspitzen und zehenspitzen, es äußert sich, das ich nichts kaltes anfassen kann, es brennt wie feuer. In der letzten zeit fangen die Augen an zu tränen und ich bekomme am Oberkörper Pickel.
Schau mal bei mir auf der Seite:
http://frank-meier.de.tl/Oxaliplatin*NEU*.htm
ich habe beim erstellen meiner Hp mehrere Nächte in Google verbracht, um die meisten übereinstimmungen bei Erklärung zu finden und dann das bestzuverstehende rauszuschreiben. Oxaliplatin hat viele nebenwirkungen, die nicht erwünscht sind. Über Kombichemo und deren nebenwirkungen habe ich nichts rausgefunden.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Ich wünsche deiner Schwester nur das beste, und das es ihr bald wieder besser geht.
Gruß Frank

[Martina17]

Hallo ,
danke das du mir geschrieben hast. Es ist sehr beeindruckend was du alles geschrieben hast . Du hast dich sehr damit beschäftigt ,, Hut ab".
Wann wurde die Krankheit bei dir festgestellt und wie geht es dir ? Ich bin geschockt weil du noch so jung bist . Ich hoffe es geht dir gut.

Gruß Martina 17

[Espace]

Hallo Martina 17,
kurzfassung:
Die krankheit muss ich schon seid Dezember 2008 gehabt haben, aber durch arbeitssucht und verschweigen wichtiger Tatsachen gegenüber meiner Ärztin wurde sie im April 2009 festgestellt, nachdem ich innerhalb von 5 Monaten 50 Kg abnahm. Gegen ende April wurde ich in Giessen operiert. Bauchspeicheldrüsenkopf, Gallenblase, Gallengang und einen teil des Zwölfingerdarm entfernt. Keine Metastasen.
Ende Mai begann ich meine erste Chemo die ich mitte September aufgrund psychischer Probleme abbrach. Sämtliche Blutwerte waren hundertprozentig in ordnung, so als ob nie was gewesen wäre. Dann anfang Februar, alle werte neben der Kappe. Tumormarker 1000 fach erhöht, Lymphknoten vergrössert und die Bauchspeicheldrüse extrem vergrössert. Die Chemo zur zeit, wird versuchsweise gemacht, ob sie was bringt werde ich sehen. Die Ärzte wissen nicht was los ist, und die Lymphknoten konnten sie nicht entfernen, da ich einen Erguss an der Lunge hatte, der mir das Atmen erschwerte. Mittlerweile geht es mit dem Atmen immer besser und ich fühle mich richtig wohl. Liegt vielleicht auch an die Chemopause. Man hat viel zeit, zur zeit. Nachts bin ich immer wieder aufgewacht, da habe ich beschlossen meine Krankheit mal kurz aufzuschreiben. Ein wenig war geplant, aber ist doch etwas mehr geworden, man lenkte sich damit vom Gedanken Sterben ab.

Gib die Hoffnung bei deiner Schwester nie auf, auch wenn Lebermetastasen schon da sind. Ich habe einen in der reha kennengelernt, der lebt schon seit zwei jahren damit, bekommt Chemo und Bestrahlung sein leben lang, natürlich mit Pausen von zwei bis drei monaten damit sich der Tumor nicht an die Chemie gewöhnt.Chemo in Tablettenform. Beim letzten Anruf, klang er froh, keine neuen Metastasen sagte er und die schon da sind wären kleiner geworden. Es gibt immer ein hoch in der Krankheit. Das blöde ist, der Tumor wird meistens zuspät erkannt.

Es klingt zwar etwas komisch oder egoistisch jetzt, aber ich habe hier viel gelesen und mitgelesen, viele haben im ersten Jahr schon abgebaut, oder sind nicht mehr unter uns, so sehe ich es als Hoffnung, das ich nicht abgebaut habe. Am 21.04 habe ich noch vier jahre bangen vor mir, dann falle ich aus der Statistik. Hiermit möchte ich allen, die einen verloren haben, einen Stillen Gruß senden, möchte keinen auf die Füsse treten, wie ich es so oft mache.

Gruß Frank

[Martina17]

Ich finde es sehr nett von dir das du so ausgiebig geantwortet hast. Ich werde
niemals die Hoffnung aufgeben , aber ich muß auch realistisch bleiben . Meine Schwester ist sehr tapfer und hat sehr viel Kraft , sie klagt nie und ist sehr um ihre Familie besorgt. Die Prognose ist sehr schlecht gewesen , der Tumor ist sehr schnell gewachsen und hat Metastasen gebildet. Ich versuche immer für sie da zu sein , aber ich weiß das ich mich bald verabschieden muß. Ich
genieße jeden Tag mit ihr . Ich wünsche dir alles, alles Gute und das es dir auch
in Zukunft gut geht.

Gruß Martina 17