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  #1  
Alt 27.03.2018, 14:19
NeverMore NeverMore ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

So und hier nochmal eine Rückmeldung. Also die Verbrennungen und das Gejucke sind weg, bis auf eine große Brandwunde am Steiß, die aber nicht sonderlich weh tut. Nach Diskussion mit dem Strahlenarzt habe ich die Metamizoltropfen doch genommen. Der Gynäkologe stellte dann noch eine Herpesinfektion fest. Dafür bekam ich dann Tabletten und Creme. Mir wurde schon mitgeteilt, dass ich noch eine ziemlich aggressive Chemo bekommen werde. Darüber schreib ich dann nochmal. Jetzt darf ivh mich erstmal entspannen, ich bin gespannt, was die Ct aussagen wird.
Ich hoffe natürlich auch. Habe gestern meine AU selbst in die Arbeit gebracht und dort meine Kollegen dann auch informiert. Das hat auch gut getan, auf der anderen Seite war es auch gut, zu warten. Mich hätte das sonst irgendwie überfahren. Nun wird es an der Zeit, dass ich mich mal in punkto psychologischer Hilfe informiere. Ich nehm mir ib sehr kleinen Schritten eins nach dem andern vor. Mir bekommt das so am besten. Ich wünsche euch allen, dass ihr den Mut nicht verliert. Es müssen nicht immer Riesensprünge sein, die uns weiterbringen. In unsicheren Zeiten tuts auch mal ein Fuß vor dem anderen. Lg an alle, Heike

Habe hier am Handy Knöpfles letzten Beitrag nicht gesehen. Was lief da schief mit dem Port? Meine Op war da eigentlich ok. früh rein, nachmittag heim.
Hoffentlich geht es dir jetzt besser. Das mit der Blase ist doof, da hätte ich auch Angst vorm Bestrahlen. Sag gleich, wenn es nicht mehr geht. Ich drück mit dir alle Daumen, die ich habe. lg nochmal, Heike

Geändert von gitti2002 (27.03.2018 um 23:27 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #2  
Alt 10.04.2018, 22:07
Knöpfle Knöpfle ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

Hallo NeverMore,

danke für deine ausführlichen Infos.

Hallo Skayy,

mein Alter 50.

@ an alle

Ja, die Portlegung kostete mich fast mein Leben. Ich lag drei Tage auf der Intensivstation. Danach noch drei Tage auf Station.
Arterie und Halsschlagader getroffen. Ich drohte zu verbluten. Rettung in letzter Minute. Habe nun zwei Narben an der Schulter, wo der Port hin sollte und am Oberarminnenseite um den Blutstau zu unterbrechen.
Trotz allem reichte eine OP nicht, sondern ich habe noch einen STent bekommen.
Lange Zeit blau-violette Stellen an Schulter, Arm und Busen. Zusätzlich lädiert wegen Stentlegung in der Leiste.
Zu all diesen Schmerzen schmerzt der Tumor.
Mein Arm ist an der Innenseite bis dato taub.

Nun muss ich ja weiter machen, sonst ist eine Behandlung des Tumors erfolglos, wenn nicht jetzt schon.
Mein Onko überlegt jetzt anfangs zur Radiotherapie Chemotherapie in tablettenform durchzuführen und nach 2 oder 3 Wochen dann noch den Port zu legen auf der anderen Seite. Puuh, so geheuer ist mir alles nicht.
Am Donnerstag gehe ich zur Strahlentherapie und höre mal wie das weitere Procedere sein soll.

Ob meine Chancen sind nun sehr minimiert haben durch die 4 Wochen in Verzug... ich hoffe nicht.

Manchmal überlege ich, ob ich alles sein lasse und nur noch meine letzten Tage genießen soll.

Bis bald - genießt eure Zeit
Knöpfle
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  #3  
Alt 11.04.2018, 07:50
aureli aureli ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

Knöpfle nicht aufgeben.
Ist kein guter Start aber wenn Du das schon durchgestanden hast,schaffst du das was kommt auch.
Bin 2012 bestrahlt worden.
Alles schaffbar bis auch das wund sein und die Müdigkeit.
Ich hatte ein Jahr später ein rezidiv.
Die Chemo war dann nicht so schön aber hat geholfen.
Bin seit 3 Jahren krebsfrei.
Also es lohnt sich zu kämpfen.
Vielleicht geht es auch mit den Tabletten bei dir.
Liebe Grüße
Aureli
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  #4  
Alt 19.04.2018, 06:33
Knöpfle Knöpfle ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

Guten Morgen ihr Lieben,

vielen herzlichen Dank für eure aufmunternden Worte!!

Heute beginnt "endlich" die Radiochemotherapie. Eine erneute Portlegung wurde nicht mehr angestrebt.

D. h. ich bekomme jetzt Bestrahlung täglich, also 5 Tage die Woche. Chemotherapie erfolgt in Einnahme von Capecitabin Tabletten, morgens 2 und 2.

Wünsche euch eine gute Woche!!

Bis bald
Knöpfle
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  #5  
Alt 01.05.2018, 10:30
NeverMore NeverMore ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

Ich hoffe du verträgst die Tabletten und es geht dir gut? Da hast du ganz schön was mitgemacht. Ich hoffe, du kannst diese Etappe nun ohne weitere Zwischenfälle bewältigen. lg Heike
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  #6  
Alt 01.05.2018, 11:52
Heribert Heribert ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

Zitat:
Zitat von Knöpfle Beitrag anzeigen
D. h. ich bekomme jetzt Bestrahlung täglich, also 5 Tage die Woche. Chemotherapie erfolgt in Einnahme von Capecitabin Tabletten, morgens 2 und 2.
Wichtig bei der Tabletteneinnahme ist so viel als möglich zu trinken. Sollst Du nur 2 x 2 Tabletten einnehmen, weil Dein Blutbild noch nicht in Ordnung ist? Die normale Dosierung lautet 2 x 1000 mg pro Quadratmeter Körperoberfläche morgens und abends. Es gibt übrigens keinen Unterschied in der Wirksamkeit zwischen der 5-FU-Infusionstherapie und der Tabletteneinnahme von Capecitabin.

Capecitabin 500 habe ich in 5 Zyklen von Oktober bis zum 31.01.2018 als adjuvante Chemo genommen um das Rezidivrisiko so gering wie möglich zu halten. Jeweils 14 Tage lang morgens und abends je 5 Tabletten, dann eine Woche Pause. Nach dem 3. Zyklus musste die Dosierung auf je 4 Tabletten reduziert werden, weil mein Blutbild in den Keller ging, was sich in Müdigkeit äußerte. - Ansonsten habe ich auch diese Chemo gut vertragen. Auch die Blutwerte haben sich wieder normalisiert.

Im März wurden Blutbild mit Tumormarkern, Kontroll-Sonographie, als auch ein Kontroll-MRT gefertigt und letzte Woche eine Kontroll-Coloskopie durchgeführt. Alle Untersuchungen haben keine Vermutung auf ein Rezidiv ergeben. Jetzt sind vierteljährlich Blutbild und Sono vorgesehen.

Ich erhoffe für uns alle einen guten Verlauf
LG Heribert

Geändert von gitti2002 (01.05.2018 um 19:15 Uhr) Grund: Links zu Pharmafirmen sind nicht erlaubt
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  #7  
Alt 01.05.2018, 22:01
Knöpfle Knöpfle ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

Ihr Lieben,

vielen Dank für eure Wünsche und Anregungen.

@NeverMore... die Tabletten vertrag ich relativ gut. Mal gibt es Tage nur mit Müdigkeit und etwas Übelkeit. Dann hatte ich auch schon Tage, dass ich mich im Laufe des Nachmittags immer schlechter fühlte und letztendlich mehrmals erbrach.
Nun probier ich gerade anstatt MCP Ondansetron. Mal schauen, ob die Übelkeit besser in den Griff zu bekommen ist.


@Heribert

Ich nehme morgens insgesamt 1000mg Capecitabin und abends nochmals 1000mg. Wegen meines empfindlichen Magens ist die Dosierung etwas geringer, aber nicht allzu viel. Ich habe eine Körperoberfläche von 1,59 qm.
Erst mal niedrig dosiert anfangen und wenn notwendig wird die Dosis erhöht.

Viel trinken, darauf achte ich. In den letzten Tagen geht mir der Appetit langsam flöten. Hoffe, er kommt wieder.
Meinen Po creme ich fleißig ein. Habe neben Bepanthen noch eine Ringelblumensalbe von Weleda gekauft ohne Zinkwirkstoffe.

Manchmal bin ich so müde, dass ich fast im Stehen einschlafe.

Insgesamt bin ich froh, wie alles so funktioniert. Hoffe, dass es bis zum Ende meiner Behandlung anhält.


Ganz liebe Grüße und genießt jeden euch geschenkten Tag!!! Knöpfle
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  #8  
Alt 02.05.2018, 14:00
Heribert Heribert ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

Die Übelkeit wird nicht das Hauptproblem darstellen, wenn Du versuchst durch körperliche Aktivität der Chemo entgegen zu wirken. Lediglich darauf achten, direkte Sonneneinstrahlung zu meiden.

Das Brennen am Po wird sich noch weiter über das erträgliche Maß hinaus verstärken. Da hilft dann wirklich die Hämorrhoidalsalbe "Posterisan akut" mit ihrem Lidocaingehalt. Wenn es ganz schlimm kommt, habe ich Xylocain-Gel aus der Apotheke geholt. Das habe ich vor dem Einschlafen nur gemacht. Die Mittel bekommt man ohne Rezept.

LG Heribert
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