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  #1  
Alt 09.10.2012, 14:01
Mitch Mitch ist offline
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Beiträge: 419
Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

Man soll sich natürlich schon auch seine eigenen Gedanken machen. Hätte ich das mehr gemacht, hätte man meine Frau auch schon ein halbes Jahr früher richtig behandeln können. Aber ich mache mir da keine Vorwürfe, die Ärzte haben es auch nicht geschnallt. Zitat: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Dein Hausarzt macht mir aber den Eindruck, als würde er Dich ernst nehmen. Das ist viel wert.

Geh am Besten Deinen Symptomen nach und klär das Alles ab, dann kannst Du nachher wieder völlig beruhigt sein.

Nur interessehalber: Welche Symptome hatte denn der Vater von Deiner Besten Freundin vor bzw. in dem halben Jahr?
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  #2  
Alt 09.10.2012, 14:32
tannieh tannieh ist offline
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Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

Zitat:
Zitat von Mitch Beitrag anzeigen
Man soll sich natürlich schon auch seine eigenen Gedanken machen. Hätte ich das mehr gemacht, hätte man meine Frau auch schon ein halbes Jahr früher richtig behandeln können. Aber ich mache mir da keine Vorwürfe, die Ärzte haben es auch nicht geschnallt. Zitat: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.?
genau das meine ich. die ärzte schnallen es leider nicht immer. an welchem krebs ist denn deine frau erkrankt?

Zitat:
Zitat von Mitch Beitrag anzeigen
Dein Hausarzt macht mir aber den Eindruck, als würde er Dich ernst nehmen. Das ist viel wert.?
das stimmt. er kennt mich jetzt auch schon seit 15 jahren und hat immer ein offenes ohr.

Zitat:
Zitat von Mitch Beitrag anzeigen
Geh am Besten Deinen Symptomen nach und klär das Alles ab, dann kannst Du nachher wieder völlig beruhigt sein.?
ich bin gerade die symptomliste noch einmal durchgegangen und habe festgestellt, dass genau die gleichen symptome bei diabetes typ II auftreten. meine oma hatte diabetes typ II, mein onkel hat es auch und meine mutter auch. ist zu 40 % vererbbar wenn nur ein elternteil es hat...
morgen früh macht mein hausarzt nochmal ein blutbild. ich werde ihn darauf ansprechen.

Zitat:
Zitat von Mitch Beitrag anzeigen
Nur interessehalber: Welche Symptome hatte denn der Vater von Deiner Besten Freundin vor bzw. in dem halben Jahr?
also erst einmal hat es angefangen mit leichten schmerzen beim gehen in der rechten leiste. man vermutete eben rheuma und behandelte entsprechend. die schmerzen wurden jedoch immer stärker, so wurde er von arzt a zu arzt b geschickt, immer mit unterschiedlichen diagnosen bis hin zu psychischer erkrankung. das ging 6 monate so, bis ein kluger arzt ein ct veranlasste - dort sah man dann einen 4,5x6,8x2,5 cm großen tumor. eine biopsie bestätigte den nebenbefund. in einem weiteren ct entdeckte man einen kleinen 2x2x2 cm kleinen ursprungstumor in der lunge. letzten dienstag bekam er seine erst chemo. ich gehe bei diesen leuten, seit wir kinder gemeinsam im kindergarten und dann in der schule waren (26 jahre!), ein und aus. der schock sitzt.
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  #3  
Alt 09.10.2012, 17:00
Mitch Mitch ist offline
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Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

Zitat:
Zitat von tannieh Beitrag anzeigen
genau das meine ich. die ärzte schnallen es leider nicht immer. an welchem krebs ist denn deine frau erkrankt?
Leukämie. Deshalb bin ich (noch) hier im Forum, ich selber war nicht krank. ;-)

Zitat:
Zitat von tannieh Beitrag anzeigen
ich bin gerade die symptomliste noch einmal durchgegangen und habe festgestellt, dass genau die gleichen symptome bei diabetes typ II auftreten. meine oma hatte diabetes typ II, mein onkel hat es auch und meine mutter auch. ist zu 40 % vererbbar wenn nur ein elternteil es hat...
morgen früh macht mein hausarzt nochmal ein blutbild. ich werde ihn darauf ansprechen.
Na das wär doch schon mal ein Ansatzpunkt. Darfste aber vorher nichts essen. ;-)

Zitat:
Zitat von tannieh Beitrag anzeigen
also erst einmal hat es angefangen mit leichten schmerzen beim gehen in der rechten leiste. man vermutete eben rheuma und behandelte entsprechend. die schmerzen wurden jedoch immer stärker, so wurde er von arzt a zu arzt b geschickt, immer mit unterschiedlichen diagnosen bis hin zu psychischer erkrankung. das ging 6 monate so, bis ein kluger arzt ein ct veranlasste - dort sah man dann einen 4,5x6,8x2,5 cm großen tumor. eine biopsie bestätigte den nebenbefund. in einem weiteren ct entdeckte man einen kleinen 2x2x2 cm kleinen ursprungstumor in der lunge. letzten dienstag bekam er seine erst chemo. ich gehe bei diesen leuten, seit wir kinder gemeinsam im kindergarten und dann in der schule waren (26 jahre!), ein und aus. der schock sitzt.
Vielleicht machst Du Dir auch wegen dieser (traumatischen) Geschichte etwas zu große Sorgen, dass bei Dir auch so eine ähnliche Erkrankung vorliegen könnte. Wäre nichts Ungewöhnliches!
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  #4  
Alt 09.10.2012, 17:20
tannieh tannieh ist offline
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Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

Zitat:
Zitat von Mitch Beitrag anzeigen
Man soll sich natürlich schon auch seine eigenen Gedanken machen. Hätte ich das mehr gemacht, hätte man meine Frau auch schon ein halbes Jahr früher richtig behandeln können. Aber ich mache mir da keine Vorwürfe, die Ärzte haben es auch nicht geschnallt. Zitat: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
wie meinst du das genauer? welche symptome hatte denn deine frau? hat man es bei ihr über das blutbild gesehen?
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  #5  
Alt 10.10.2012, 08:46
Mitch Mitch ist offline
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Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

Da wurde das Blut nicht in diese Richtung untersucht, weil der zuständige Arzt dachte, die Symptome kämen von der bestehenden Vorerkrankung (Systemischer Lupus Erythematodes/SLE, Rheumatische Autoimmunerkrankung).

Dieser Arzt war/ist übrigens eine Art Koryphäe auf dem Gebiet dieser Rheumatischen Erkrankungen, zu denen der Lupus zählt. Seine Fixierung auf den Lupus trotz untypischer Symptome, hat uns eine Menge Zeit gekostet.

Die Symptome im Einzelnen waren: Ausgeprägte B-Symptomatik (Fieber, Nachtschweiß, Muskelabbau, Gewichtsverlust), Hepatosplenomegalie, also mit der Zeit extreme Schwellung von Milz und Leber), Infektionen, Pilzbefall, Zahnfleischschwund, blasse Haut und zu guter Letzt auch Blasten im Blut. Die Blasten wurden zufällig bei der stationären Aufnahme im Krankenhaus zur Behandlung des Rheumas festegestellt.

Also die Symptome waren eindeutig. Mir kam schon selber der Verdacht "Leukämie" aber ich hatte es nie angesprochen, weil ich keine Panik schüren wollte und dachte, der Arzt würde das sicher gleich feststellen anhand der dauernden Blutuntersuchungen.
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  #6  
Alt 10.10.2012, 15:31
tannieh tannieh ist offline
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Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

und ein differenzialblutbild sagt etwas über die leukozyten aus? (ist es der leukozytenwert, der erhöht ist?)

das ist der wahnsinn! der arzt ist nicht darauf gekommen, ihr blut zu untersuchen?! das ist doch das erste, was ein arzt unternimmt (zumindest MEIN arzt, da gibt's sofort ein blutbild). unverantwortlich. wie lang ist das bei deiner frau her?
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  #7  
Alt 10.10.2012, 20:20
Mitch Mitch ist offline
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Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

Zitat:
Zitat von tannieh Beitrag anzeigen
und ein differenzialblutbild sagt etwas über die leukozyten aus? (ist es der leukozytenwert, der erhöht ist?)

das ist der wahnsinn! der arzt ist nicht darauf gekommen, ihr blut zu untersuchen?! das ist doch das erste, was ein arzt unternimmt (zumindest MEIN arzt, da gibt's sofort ein blutbild). unverantwortlich. wie lang ist das bei deiner frau her?
Er hat das Blut ja untersucht, aber eben nicht auf das Richtige. Das ist jetzt mehr als 2 Jahre her, als es angefangen hat und fast 2 Jahre als die Diagnose endlich gestellt wurde.

Das Differentialblutbild sagt sehr viel über die Leukozyten aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Differentialblutbild
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  #8  
Alt 15.10.2012, 01:05
Laurifelihh Laurifelihh ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

Ich habe nicht alles gelesen und hoffe, dass ich dir noch helfen kann. Ich möchte dir natürlich keine Angst machen, aber ich würde an deiner Stelle nochmal einen anderen Arzt aufsuchen..
Mein Freund hat sich 2 Monate mit Halsschmerzen, Fieber, dicken Lymphknoten am Hals, Husten, Nachtschweiß und Schlaflosigkeit in der Nacht rumgeplagt...
Ich gab ihm damals gegen den Husten eine Codein Kapsel, die ich noch zu Hause hatte von meinem letzten komischen trockenen Husten, damit er mal eine Nacht ohne Husten durchschlafen kann und nicht immer nur eine halbe Stunde am Stück..
Naja, in dieser Nacht hat er mich geweckt, er stand auf allen Vieren neben unserem Bett, weinte, weil es ihm so schlecht ging und er nicht wusste was los ist.. Seine Mutter und ich riefen einen Krankenwagen. Er kam ins Krankenhaus und ihm wurde Blut entnommen, aber er wurde mit dem Satz "gehen sie am Montag nochmal zum Hausarzt, es ist wahrscheinlich ein Virusinfekt" nach Hause geschickt. Im Blut war nichts Auffälliges, außer einem erhöhten LDH Wert, der aber auch bei einer Infektion erhöht sein kann oder wenn "falsch/schlecht" Blut entnommen wird. Das war in einer Nacht von Freitag auf Samstag. Am Dienstag habe ich ihn dann zum Lungenarzt geschickt, weil ich dachte, er habe eine vershcleppte Lungenentzündung.. Dieser Arzt stellte dann fest, dass er nur noch eine Lungenvolumen von 42% hatte und er vermutete, dass es die angeschwollenen Lymphknoten waren, die auf die Lunge drückten und schickte ihn sofort ins Krankenhaus. In den 2 Monaten vorher vermuteteten die Ärzte erst Pfeifferisches Drüsenfieber -> Antibiotika und dann Scharlach -> Antibiotika.
Im Krankenhaus wurde dann die Leukämie diagnostiziert, anhand eines Röntgenbildes vom Brustkorb. Es war/ist lymphatische Leukämie mit einem T-lymphoblastischen Lymphom welches er im Brustkorb hatte (10*15 cm groß). Die Chemo wurde sofort mit der Vorphase eingeleitet um den Tumor klein zu kriegen, da mein Freund sonst wahrscheinlich erstickt wäre.

Wie gesagt, ich möchte dir keine Angst machen, aber Blutwerte müssen bei einer Leukämie nicht immer eindeutig "erkennbar" sein..
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  #9  
Alt 16.10.2012, 21:39
tannieh tannieh ist offline
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Standard AW: was heißt das jetzt für mich?

das sieht man nicht immer auf dem blutbild?!
ich habe immernoch schwindel, bin erkältet und das jetzt seit 3 wochen. ich habe das gefühl, mein hausarzt hält mich für eine simulatin.
ich war noch einmal bei ihm - wieder zum blut abnehmen. mal sehen, was dabei raus kommt, am fr kommen die ergebnisse. naja, bringt ja auch nicht viel, wenn man es ihm blut nicht sieht.

dieser schwindel macht mich wahnsinnig. ich hab kaum kraft mich zu konzentrieren, was echt schlimm ist, denn ich bin lehrerin und kann mir nicht mal zwischendurch eine pause gönnen. es ist als hätte ich einen geschwollenen kopf... hab auch ständig kopfschmerzen. allerdings hat mein arzt einen ultraschall vom linken bauchraum gemacht. er meinte, meine leber sei normal und man sähe keinen geschwollene lymphknoten.

nochmal die frage: brauche ich eine überweisung oder kann ich auch einfach so einen termin beim hämatologen machen?

oder besser: kann ich auf meinen eigenen wunsch ein ct anordnen? auf einem röntgenbild sieht man ja auch nicht immer alles (z. B. hatt unsere nachbarin auch lungenkrebs, man konnte beim röntgen jedoch nichts feststellen - warum ist das so?). aber ich kann ja schlecht sagen, dass ich das gefühl habe, dass etwas mit mir nicht stimmt.

außerdem kann es ja alles sein.

Geändert von tannieh (16.10.2012 um 21:54 Uhr)
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