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  #1  
Alt 29.08.2006, 19:54
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo...
gestern ist überraschend der Vater meiner Schwiegermutter gestorben. Er war zwar schon 91 , aber es tut weh. Seiner Frau geht es jetzt auch sehr schlecht und wir müssen Angst haben, das sie ihm sehr bald folgen wird...Was ist das für ein scheiß Jahr???? Meine Schwiegermutter hat es schwer getroffen, aber ein Glück(?) hat sie es schnell wieder vergessen...Jetzt ist am Samstag die Einschulung meiner Kleinen und als wenn es nicht schon reicht, das die Omi nicht dabei sein kann, trauern wir jetzt auch noch um den Uropa....
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Liebe Grüsse

Heike



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Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom)

Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer)
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  #2  
Alt 29.08.2006, 21:43
schwarzwaldmädle schwarzwaldmädle ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Liebe Heike,

lass dich mal ganz fest und lieb drücken.....ich wünsche dir sehr viel Kraft für die schwere Zeit....

Ich denke an dich und deine Lieben....

Liebe Grüße
Dagmar
__________________
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Es zählen nicht die Jahre im Leben sondern das Leben in den Jahren
Abraham Lincoln
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  #3  
Alt 02.09.2006, 17:04
Sabine K Sabine K ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike!

Ich hoffe, Deine Tochter hat trotz allem eine schöne Einschulung und sie freut sich schon auf die Hausaufgaben.
Sind schon schlimme Sachen, die da auf einmal auf Dich einstürmen. Aber irgendwie geht es doch immer weiter und wir sind stärker, als wir meinen.

Meinem Onkel ging es jetzt ein paar Tage erstaunlich gut. Er war ganz klar da. Aber seid gestern geht es wieder Berg runter. Das ist das Schlimmste, diese Auf's und Ab's.

Meine Tochter hat am Freitag mit ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin angefangen. So haben wir doch mit unseren Töchtern wieder Schritte in neue Richtungen zu gehen, die wir auch nicht aus den Augen verlieren sollten.

Deiner Schwiegermami wünsche ich noch viele schöne Tage mit ihrer Familie und Dir sage ich nur: "KOPF HOCH"!
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  #4  
Alt 04.09.2006, 10:13
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Dagmar und Sabine....

ich kann echt nicht mehr...Sabine, du sagst, wir sind stärker als wir denken...Ich nicht mehr. Meine Kraft ist am Ende. Meiner Kleinen macht die sache mit der Oma so sehr zu schaffen, das wir jetzt mit ihr zum Phychologen müssen. Sie rastet regelmäßig aus....Wird zu einem richtigen Tyrannen. Es ist immer das gleiche. Tagsüber ist sie lieb. Abends wird sie mit unserem alltäglichen Ritual zu Bett gebracht und sowie die Tür hinter uns zu geht fängt es an. Sie weint,s chreit. Steigert sich regelrecht rein bis sie zu würgen anfängt. Sie sagt Sachen, die sehr weh tun....wie :Ich will tot sein und ich hasse euch..... Egal was wir machen, es hilft garnichts. Gestern abend dauerte dieser Zustand fast eine Stunde. Dazu kommt, das die Grosse das ja auch alle mitbekommt und auch nicht schlafen kann. irgendwann liegen die Nerven von meinem Mann und mir so blank, das wir sie anschreien und sie auch mal einen auf den Arsch bekommt. Wir wissen, das es uns nicht ein kleines Stück weiter bringt und es tut uns auch sofort leid, aber in dem moment denkst du nichtmehr...
Ich sitze hier und heule...weil ich echt am Ende bin.Heute morgen war ich schon beim Arzt und trotzdem meine Ärztin bei mehreren Phychologen hier angerufen hat, ist überall eine Wartezeit von bis zu 8 WOCHEN...Ich habe ehrlich Angst, das es bis dahin eskaliert und...Nein, daran will ich garnicht denken..Meine letzte Hoffnung ist eine Beratungsstelle der Stadt für Kinder und Jugendliche, dort soll ich morgen früh nochmal anrufen und dann erfahre ich, wann ich dort einen termin bekommen könnte...
Ich hätte echt nicht gedacht, das diese scheiß Krankheit das ganze Leben der gesamten Familie so stark beeinträchtigt....
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Liebe Grüsse

Heike



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  #5  
Alt 04.09.2006, 11:11
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,ich lese schon immer still mit,aber,jetzt möcht ich dir zu den Kindern vorschlagen,dir eine heilpädagogische Praxis zu suchen,dort wird den Kindern geholfendamit umzugehen.Auch in der Schule können sie dir bestimmt den Schulpsychologischen Dienst der Stadt nennen,es nutzt ja nichts,wenn du (wie heut normal)einen Termin in drei M.bekommst,red auch mit der Lehrerin,Lehrer,sie können sich auch mit dem Dienst in Verbindung setzen,das hilft meist für einen zügigeren Termin.Ich bin selbst Heilpädagogin,deshalb dieser Vorschlag,sie werden aufgefangen und getragen dort.Du hast recht,es nutzt nichts,zu schreien,und doch,es geht dann nicht anders,die eigne Hilflosigkeit setzt ein und man schreit los,es ist auch okay,denn ich hab dich hier immer als stark und besonnen erlebt,nur,erklär es den kindern.Ach,ich denk,das wirst du sowieso schon.Als der Opa unserer Tochter vor 2,6J.starb,da war sie sieben und imemr dabei,hatte sie auch nachher nicht absehbare Ängste,ging nicht allein zur Toilette,nicht ins eigene Zimmer,alle smußte immer hell erleuchtet sein.Ja,du hast recht,das diese Krankheit die gesamte Familie so in Rage bringt,ich hät svorher auch nicht gedacht.
Ich wünsch dir weiterhin viel Kraft,Ruhe,die braucht du für dich aber auchmal,atme durch,ein viertel Stündchen,Susanne
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  #6  
Alt 05.09.2006, 08:50
Sabine K Sabine K ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Liebe Heike!
Ja, ich kann dich sehr, sehr gut verstehen. Der kommende Tod und diese schleichende, schreckliche Krankheit belasten die ganze Familie. Jeder geht anders damit um, oder setzt sich anders damit auseinander. Nimm Susannes Tipp an und suche "schnellstens" Hilfe für deine Tochter. Laß dich nicht auf Wartelisten setzen. Sonst ruf bitte auch mal in einer Hospizgruppe an, die es ja wirklich überall gibt und frage da, welche Möglichkeiten es für deine Tochter gibt. Meine Tochter hat damals "REIKI" bekommen. Mit dieser Frau konnte sie wunderbar sprechen. Auch für meinen kleinen Neffen hatte ich das empfohlen, weil der mit seinem Leben und den ganzen Ansprüchen nicht mehr klar kam. Vielleicht wäre das auch was für deine Tochter.
Auch das du ausflipst, ist völlig normal. Du befindest dich ja tag-täglich an deiner Grenze, 24 Stunden lang. Nimm dir auch Zeit für dich, das ist sehr sehr wichtig und trotzdem..............du bist stark, stärker als du denkst. Man selber sieht es nur ganz anders.

Meinem Onkel geht es im Moment wieder schlechter. Er verweigert Essen und Trinken. Da ist es sicher nur eine Frage der Zeit, wann das Pflegeheim ihn wieder ins Krankenhaus schickt. Jeden Tag zu sehen, wie schrecklich diese Krankheit ist, raubt einem den Verstand.

Laß dich mal ganz fest von mir drücken!!!!!!!

Ganz liebe Grüße
Sabine
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  #7  
Alt 05.09.2006, 09:02
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Sabine und Sani...
ich bin so froh. es gibt hier von der Stadt eine Beratungsstelle für Kinder,Jugendliche und Eltern. Dort arbeiten Psychologen, Pädagogen und Sozialpädagogen. Die haben mich mit Marie dazwischen geschoben. Ich habe am Donnerstag erstmal ein Einzelgespräch mit einer Psychologin.Ich hoffe, es bringt was...

@ Sabine...Das mit deinem Onkel tut mir leid...Es ist absolut alles schei....
Sorry,aber im moment fallen mir keine passenderen Worte ein...Und danke für dein Angebot mit der Mail, ich werde bestimmt drauf zurückkommen....

Heute um elf ist die Trauerfeier für unseren Opa...Ich werde vorher Baldriparan nehmen, sonst stehe ich das nicht durch.
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Liebe Grüsse

Heike



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  #8  
Alt 01.11.2007, 19:25
anwei70 anwei70 ist offline
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Lächeln AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,
ich habe mir gerade noch ein paar Zeilen von Dir durchgelesen.
Ich kann Dir nur raten Euch doch mit einem Hospiz in Verbindung zu setzen,oder zumindest mit einer Hospizgruppe.Leider haben wir keinen Platz für meine Mutter in so einer Eirichtung bekommen.Dadurch haben wir uns an eine Gruppe gewannt.Meine Mutter war auch in einem Pflegeheim.Aber durch die Betreuerin von der Hospizgruppe,war das alles irgentwie "leichter".Solche Leute kümmern sich AUCH um Euch.Mir hat es auf jeden Fall geholfen.

LG,Annett
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