Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Behandlung von Krebs > Chemotherapie

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 28.08.2010, 11:38
galuska galuska ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.09.2009
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 22
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo! Ich lese erst jetzt wieder bei dir und das hört sich alles garnicht gut an!
Wie geht es deinem Vater inzwischen?

ganz liebe Grüße
galuska
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 29.08.2010, 13:46
Benutzerbild von janett
janett janett ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.08.2007
Ort: Ruhrpott
Beiträge: 39
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo, vielen Dank für die Nachfrage.
Meinem Vater haben sie im Krankenhaus wieder so gut es gut augepäppelt. Er hatte bei der Aufnahme 450 Zucker, Fieber und einen Blutdruck von 80/60. Wir waren alle fix und fertig. Er hatte wohl noch einen dicken Infekt mit Entzündungswerten von 122 anstatt >4. Nach zahlreichen Infusionen, zig Tabletten und Antibiotikum sind seine Werte alle fast wieder im Normalbereich. Einzige Angst bleibt aber weiterhin die Essenaufnahme. Er kann einfach nichts essen. Wenns hoch kommt, 2 Stck. Zwieback und mit Mühe und Not eine Trinknahrung 300 kcl am Tag. Der Arzt wollte die letzten 3 Chemos lieber abbrechen aber mein Vater will unbedingt noch eine versuchen, da die Chancen dann ja nochmehr steigen diese Krustentiere zu besiegen. Also soll mein Vater selbst entscheiden meinen die Ärzte. Aber die Nebenwirkungen??? Man weiß nicht genau was im Moment richtig ist. Verhungern soll er schließlich auch nicht.
LG Janett
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 29.08.2010, 16:51
Reinhard Reinhard ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.02.2009
Beiträge: 834
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Ich habe die Chemos weiter durchgezogen, auch als der Onko meinte, ich überlebe es nicht.
Ich dachte mir, ohne Chemo sterbe ich garantiert.

Und ich habe mich noch mal sehr gut erholt!

lg Reinhard
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 30.08.2010, 09:26
galuska galuska ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.09.2009
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 22
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo!
Das ist doch super, dass er so einen Lebenswillen hat und die Chemo selbst will! Nur mit dem Essen muss eine Lösung gefunden werden.... Mit nur 2 Stück Zwieback und einem 300 Kcal-Dring wird er ja noch mehr abnehmen, dann baut er weiter ab, das ist nicht gut.... das ist viel zu wenig. Wie haben sie es im Krankenhaus gemacht? Habt ihr schon an künstliche Ernährung gedacht?
Ich drücke euch die Daumen, dass er bald mehr zu sich nehmen kann.

LG
Carmen
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 30.08.2010, 11:09
Zicke Zicke ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.10.2007
Ort: cuxhaven
Beiträge: 659
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

hallo janett!

habe deinen thread jetzt erst gelesen, vielleicht bist du bei "den lymphies" besser aufgehoben?

zunächst einmal, das finde ich ganz wichtig... lymphome können nicht streuen! die bleiben im lymphatischen system, soll heißen, bei dieser krebsart gibt es KEINE metastasen!

dann muß man unterscheiden zwischen hodkin/non-hodkin lymphomen. beides lymphknotenkrebs, aber doch komplett anders. gleicher planet, anderer kontinent, sozusagen. beim hodkin (die version deines vaters) liegt statitisch die heilungschance bei 90 - 95 %. das ist super hoch!!!! wie sagte noddie mal so schön "in die sch*** gegriffen, aber nur an den rand!"

sicher, die chemo schlaucht, ist eben kein hustensaft... aber es gibt die chance auf absolute heiling!!

zu deiner eigentlichen frage, den leukozyten, nun, ich denke, die wurde dir ja schon ganz gut beantwortet, nur noch dazu--- das medikament, das gespritzt wird, um die leukos anzukurbeln,ist entweder neupogen oder neulasta. das eine wird täglich gespritzt und man kann damit die wirkung einigermaßen abschätzen (und auch gegebenenfalls stoppen), das andere ist mit depotwirkung, gibt also die wirkstoffe zeitverzögert an den körper ab. und daß die beiden bisher nicht gegeben wurden, nun, das wird daran liegen, daß es bisher nicht notwendig war! am preis liegt es nicht, da gibt es ganz andere kaliber. mit einer zu schnellen, unnötigen gabe von neulasta oder neupogen kann aber der wert der leukos auch mal ganz fix die 100.000 knacken (kein schreibfehler!) und das will man ja nun auch nicht!

kopf hoch, janett! vielleicht hilft es euch, in kleinen schritten zu denken? immer nur dier augen auf die nächste chemo, nicht auf das große ganze...

ganz liebe grüße,

dat zickchen
Mit Zitat antworten
  #21  
Alt 01.09.2010, 18:32
Benutzerbild von janett
janett janett ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.08.2007
Ort: Ruhrpott
Beiträge: 39
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Lieben Dank für die netten und aufmunternden Worte. Ich merke, dass ich diese aufsauge wie Nahrung. Morgen noch die Bronchoskopie abwarten und hoffen, das sich keine neuen Lymphome in der Lunge festgesetzt haben, denn im CT wurde heute etwas an der Lunge gesichtet. Evtl. aber vielleicht auch "nur" eine Lungenentzündung die man mit Antibotika heilen könnte. Warten, warten, warten und hoffen ..... Viel Kraft Euch allen!!!

Zitat:
Zitat von Zicke Beitrag anzeigen
hallo janett!

habe deinen thread jetzt erst gelesen, vielleicht bist du bei "den lymphies" besser aufgehoben?

zunächst einmal, das finde ich ganz wichtig... lymphome können nicht streuen! die bleiben im lymphatischen system, soll heißen, bei dieser krebsart gibt es KEINE metastasen!

dann muß man unterscheiden zwischen hodkin/non-hodkin lymphomen. beides lymphknotenkrebs, aber doch komplett anders. gleicher planet, anderer kontinent, sozusagen. beim hodkin (die version deines vaters) liegt statitisch die heilungschance bei 90 - 95 %. das ist super hoch!!!! wie sagte noddie mal so schön "in die sch*** gegriffen, aber nur an den rand!"

sicher, die chemo schlaucht, ist eben kein hustensaft... aber es gibt die chance auf absolute heiling!!

zu deiner eigentlichen frage, den leukozyten, nun, ich denke, die wurde dir ja schon ganz gut beantwortet, nur noch dazu--- das medikament, das gespritzt wird, um die leukos anzukurbeln,ist entweder neupogen oder neulasta. das eine wird täglich gespritzt und man kann damit die wirkung einigermaßen abschätzen (und auch gegebenenfalls stoppen), das andere ist mit depotwirkung, gibt also die wirkstoffe zeitverzögert an den körper ab. und daß die beiden bisher nicht gegeben wurden, nun, das wird daran liegen, daß es bisher nicht notwendig war! am preis liegt es nicht, da gibt es ganz andere kaliber. mit einer zu schnellen, unnötigen gabe von neulasta oder neupogen kann aber der wert der leukos auch mal ganz fix die 100.000 knacken (kein schreibfehler!) und das will man ja nun auch nicht!

kopf hoch, janett! vielleicht hilft es euch, in kleinen schritten zu denken? immer nur dier augen auf die nächste chemo, nicht auf das große ganze...

ganz liebe grüße,

dat zickchen
Mit Zitat antworten
  #22  
Alt 02.09.2010, 12:56
Benutzerbild von Flieder50
Flieder50 Flieder50 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.11.2009
Ort: B-W
Beiträge: 85
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

hallo Jeanett,
ich habe auch immer so niedrige Leukzytenwerte und besonders die Neutrophilen sind bei mir sehr niedrig, erst hat man immer die Chemo um eine Woche verschoben und es stieg wieder, bei der neuen Chemo, die jetzt bekomme, sollen die Abstände nicht so groß werden, und dann habe ich Spritzen bekommen, die innerhalb kürzester Zeit die Werte wieder in die Höhe getrieben haben, das ging in 2 Tagen. Ich habe zu Anfang auch immer Angst vor Infektionen gehabt, aber seit meiner Erkrankung vor 1 Jahr habe ich keine einzige Infektion gekriegt. Obwohl ich mich dann auch gar nicht mehr vor Menschenansammlungen gefürchtet habe.
Gegen die Appetitlodigkeit wurden gestern bei der Chemo einer Nachbarin von mir Cortisontbletten verschrieben, die sollen appetitanregend sein, ich bekomme ja auch Cortison gegen die Nebenwirkungen, und an den Chemotagen hab ich immer gewaltigen Hunger trotz leichter Übelkeit, vielleicht würde das deinem Vater etwas helfen zum Essen.
Liebe Grüße
Flieder50
Mit Zitat antworten
  #23  
Alt 06.09.2010, 16:05
Benutzerbild von janett
janett janett ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.08.2007
Ort: Ruhrpott
Beiträge: 39
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Oh man jetzt hat mein Vater auch noch eine Lungenentzündung mit Hefepilzen bekommen. Wahrscheinlich hat er sich diese im Krankenhaus zugezogen, denn es geht ihm immer schlechter. Nur noch künstliche Ernährung und Fieber. Er soll nun Anbiotikum bekommen, dafür wurde täglich Blut entnommen und Kulturen gezüchtet damit angeblich das richtige Mittel dafür gefunden werden kann. Nun habe ich gegooglt und gelesen, dass diese Lungenentzündung sehr gefährlich ist und eine hohe Sterblichkeitsrate hat. Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll denn nach 3 Wochen wird nichts besser nur schlimmer. Bin so fertig!
Mit Zitat antworten
  #24  
Alt 10.09.2010, 09:00
galuska galuska ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.09.2009
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 22
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Liebe Janett!
Es tut mir sehr, sehr leid, dass dein Vater nun auch noch eine Candida-Infektion hat. Das ist wirklich sehr gefährlich und schwer behandelbar.
Hoffentlich schlägt die Behandlung bald an! Wie geht es ihm denn inzwischen? Ich drücke euch beide Daumen, dass er diese schwere Phase überwindet und wieder zu Kräften kommt!!

Alles Liebe, ich drück dich
Carmen
Mit Zitat antworten
  #25  
Alt 19.09.2010, 12:15
Benutzerbild von janett
janett janett ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.08.2007
Ort: Ruhrpott
Beiträge: 39
Standard AW: Zu niedrige Leukozyten - was kann man tun?

Hallo Carmen!
Vielen Dank für deine Nachfrage. Habe erst heute wieder Zeit online zu gehen. Mein Vater wurde gestern endlich entlassen nach über 4 Wochen. Er ist sichtlich geschwächt und hat auch weiterhin abgenommen. Er wiegt jetzt nur noch 70,9 kg. Essen klappt gott sei dank aber wieder viel besser hoffentlich steigt damit auch wieder sein Gewicht. Die Infektion mit den Bakterien sind erst einmal gebändigt worden. War wirklich ganz schön kritisch. Wann die nächste Chemo ansteht ist noch nicht klar da er sich erst einmal erholen muss. Vor der nächsten Chemo hat er jetzt auch richtig Panik, nach diesen ganzen Nebenwirkungen. Der Onko sitzt ja in Köln, dort will und kann er aber aufgrund seiner Schwäche nicht mehr hin. Jetzt müssen wir wohl hier vor Ort einen Onkologen finden. Dann müssten die ganzen Unterlagen von Köln ja nach hier geschickt werden. Denn die Untersuchungen können ja nicht wieder alle doppelt durchgeführt werden. LG Janett und viel Kraft euch allen!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:18 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55