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#1
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Die Aussage "religiöses Geblabber" u.a. finde ich unerträglich - bei aller freien Meinungsäußerung wäre wohl dennoch Respekt angebracht.
J. |
#2
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Zitat:
Krankheitsbewältungungsstrategien anderer krebskranker Forumsteilnehmer zu äussern. Menschen tendieren eben dazu, es sich einfach zu machen - das ist ja an sich nichts Falsches. Indem bestimmte Themenbereiche (Krebs-Seelen-Schuld, Religiöses Geblabber, usw.) pauschal abgelehnt werden entfällt eine damit verbundene selbstkritische Auseinandersetzung. Es gibt eben solche und solche Menschen. Manche können und wollen es eben nicht. Jeder muss seinen Weg finden und gehen. |
#3
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo ihr Lieben,
bei allen Beiträgen zu o.a. Titel wird deutlich, dass - wie Ulli es auf den Punkt bringt - dies alles "Krankheitsbewältigungs-Strategien" sind und damit keinerlei allgemein seeligmachende Empfehlungen darstellen. Oft liegt es auch an der persönlichen Tagesform - jedenfalls empfinde ich das für mich persönlich so ;o) Im Übrigen verdeutlicht dieses Forum meiner Meinung nach recht aufschlussreich, dass die meisten Menschen es sich eben n i c h t einfach machen....... Alles Gute für Alle wünscht mit herzlichem Gruß
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Ilse |
#4
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo minimops
Zitat:
Einzig die Angst wuerde ich in die Liste mit aufnehmen - die Angst und die Hoffnung. Eine Auseinandersetzung faellt leider wegen fehlendem Objekt aus - aber vielleicht verraetst du mir, womit/mit wem du dich auseinandersetzt nach der Krebserkrankung...vielleicht ist mir was entgangen ............. Gruss Nikita Geändert von nikita1 (15.05.2007 um 12:20 Uhr) |
#5
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo nikita...
minimops hat nicht unrecht mit dem, was er geschrieben hat....nach meiner eigenen erfahrung hat krebs sehr wohl und sehr viel mit schuld zu tun.....ich hatte vor genau eienm Jahr die Diagnose Gebärmutterkrebs und bin auch kurz danach in Therapie gegangen......ich kann für mich sagen, das der Krebs sozusagen ein letztes Warnsignal für mich war, endlich grundlegend etwas in meinem Leben zu ändern....ich geb mir nicht die Schuld daran, krank geworden zu sein....vielmehr ist es so, das ich zuviel Schuld auf mich genommen habe....immer bei mir die Fehler gesucht habe....immer geglaubt habe, ich wäre Verkehrt......und jetzt muss ich mich selbstkritisch mit mir auseinandersetzen......ich glaube, das hatte minimops gemeint...zumindest habe ich es so verstanden........ und weshalb sollte man sich nicht mit dem Virus oder den Krebszellen auseinandersetzen????? weshalb sollte ich sie nicht fragen können "was wollt ihr von mir?????" und weshalb nicht fragen, warum gerade mich dieses Schiksal getroffen hat und wie ich weiter damit umgehen kann oder will..... das ist mit Sicherheit nicht jedermans Sache.....aber wie schon geschrieben wurde, hat jede oder jeder seine eigen Bewältigungsstrategie und muss für sich schauen, was passt und was richtig ist und am wichtigsten, was sich gut anfühlt..... und genau das hat minimops ja auch geschrieben.....jeder muss seinen Weg finden und gehen..... liebe grüsse rihei |
#6
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hi Ihr!
Also ich kann da mit der Schuldfrage echt nichts anfangen. Wieso sollen wir es uns noch schwerer machen als es ohnehin ist? Wer hat Schuld? Ich selbst?Nee, das kann ich mir nicht auch noch antun. Mich auseinandersetzen mit der Krankheit, das muß ich zwangsläufig. Es hat viel verändert. Und logischerweise mußte ich mich auch verändern. Aber ich sehe darin keine Chance, die mir geboten wurde. Mir wurde einfach nur sehr viel kaputt gemacht und damit muß ich mich arrangieren. VG, hope |
#7
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo,ihr Lieben....
Oh,man hab die Diskussion hier voll verpaßt. @hope:Bin mal wieder deiner Meinung,was die Schuldfrage etc. betrifft. Psychische Veränderrungen nach Krebs bestimmen irgendiwie mein Leben. Direkt nach der Diagnose ´war ich zutiefst traurig.Eine Traurigkeit die ich vorher nicht kannte...denn es war/ist das Schlimmste was in meiner Familie bislang passiert ist. In der Zeit der Therapien kam eine riesige Angst hinzu,Angst nichtmehr lange zu leben,Angst diese Welt verlassen zu müssen... Diese Angst ist zur Zeit recht selten bei mir. Ich kann mir zwar auch nicht wirklich vorstellen noch 50 Jahre zu leben, aber ich habe etwas Zu´versicht wieder,das ich hier auf der WELT noch viele Dinge erleben werde... Im Moment ist auch eine seltsame Zeit. Ich fühle mich unheimlich vital,habe neue Hobbys,bewege mich vielmehr, gehe super gerne so oft es geht mit Freunden raus,feier auch wohl mal wieder gerne und liebe mein Leben,glaub ich,mehr denn je. Diese enorme Lebenslust läßt mich ganz doll hoffen noch lang zu leben.... Kennt diese Phase jemand von euch? Hab aber auch etwas Angst,das das Depri-Loch noch kommt. Das mich irgendwas wieder voll umhaut... Dennoch nutzte ich nun die Zeit um reine Lebenslust zu spüren und Kraft zu tanken. Habe soviel geweint letzte Zeit,und nun kann ich garnicht mehr weinen, dafür aber wieder aus tiefem Herzen lachen.... Diese glücklichen Zeiten wünsche ich euch allen von Herzen!!!! Liebe Grüße,Katrin
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