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  #1  
Alt 17.03.2010, 11:31
Benutzerbild von Tatjana74
Tatjana74 Tatjana74 ist offline
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Standard Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Hallo Ihr Lieben,
eigentlich bin ich eher ein stiller, aber stetiger Leser dieses Forums. Ich bin 2004 mit 30 an Brustkrebs erkrankt. Hormonpositiv, brusterhaltend operiert, 3 Lymphknoten befallen, H2R +3. Habe das ganze Programm Chemo, Bestrahlung, Herzeptin, Zoladex und Tamoxifen hinter mich gebracht.
Die ganze Zeit hatte ich keine Beschwerden. Bin immer brav 1/2 jährlich zur Nachsorge gegangen - Alles gut. Seit 3 Wochen habe ich irgendwie Probleme in der linken Schulter. Fühlt sich an, wie ein eingeklemmter Nerv. NAchdem der Orthopäde meinte, da ist Nichts, bin ich unruhig geworden.
Zuerst hat mein Onko den Tumormaker kontrolliert. Er ist auf 319 (CA 15-3) gestiegen. Daraufhin wird jetzt Alles untersucht. Am Dienstag ging es los. Erst Oberbauchsono - Alles o.k. ! Dann ging es weiter mit dem Knochenszintigramm. Tja und da war dann Nichts mehr o.k. Es sieht so aus, als wenn sich am Knochenbein und einer Rippe Metastasen gebildet haben. Am Freitag wird noch ein CT gemacht, um den Befund abzusichern. Schöner Scheiss. Ich kann es einfach nicht glauben. Ich bin doch gerade mal 35. Ich hatte so die Hoffnung, dass ich es geschafft habe. Das Schlimmste ist, dass ich den Krebs bzw. die Metastasen spüre. Da wo sie sitzen sollen, habe ich Schmerzen. Und ich dachte, es ist ein eingeklemmter Nerv :-(
Ich habe solche Angst, dass ich den Kampf gegen die Metas verlieren werde. Ich hab doch noch so viel vor in meinem Leben !!!!!
Vielleicht könnt ihr mir eure Erfahrungen mit Metas schildern und was bei Euch gemacht wurde. Das wäre ganz lieb.

Danke + Grüße
Tatjana
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  #2  
Alt 17.03.2010, 11:47
Ortrud Ortrud ist offline
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Standard AW: Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Hallo Tatjana,

ich weiß von vielen Mitstreitern hier im Forum, dass Knochenmetastasen gut zu behandeln sind.

Ich selber habe (noch) keine, obwohl ich mir seit Sonntag auch nicht mehr sicher bin,aber das ist eine andere Geschichte.
Du wirst von DeinemOnkologen Mittel gegen die Metastasen bekommen, die Dir dann sicherlich helfen werden.

Halte uns auf dem Laufenden.

Ortrud
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  #3  
Alt 17.03.2010, 11:58
Benutzerbild von mascha2600
mascha2600 mascha2600 ist offline
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Standard AW: Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Hallöle Tatjana,
das ist vielleicht ein schöner Sch..., dass das Schalentier wiedergekommen ist ! Ich selbst hab (noch) keine Metas, aber ich kann Dir sagen, dass z.B. Knochenmetas sehr, sehr gut behandelbar sind. Hier kämen u.a. Bisphosphonate, und/oder Bestrahlung u. je nach Größe u. Lage evtl. sogar eine OP in Frage. Ich hatte hierüber schon mit meiner HÄ gesprochen, da es bei mir wohl auch nur eine Frage der Zeit ist, wann bei mir Metas sichtbar werden, da meine Tumormarker ständig steigen.
Versuche, ein wenig ruhiger zu werden; notfalls würde ich mir Lexotanil o.ä. verschreiben lassen. Psychopharmaka sind zwar nicht der Brüller, aber immer noch besser, als wenn man kurz vorm Durchdrehen steht.Ich weiß, dass ich leicht reden habe, da ich (noch) nicht in Deiner Situation bin.
Trotzdem, halt die Ohren steif.
LG Chris
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  #4  
Alt 17.03.2010, 12:15
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Liebe Tatjana,

es ist natürlich niederschmetternd, wenn Metastasen diagnostiziert werden. Jetzt folgt natürlich ein "Aber" bei Dir scheinen die inneren Organe frei zu sein. Das ist die erste positive Erkenntnis. Das zweite Positive ist, Du hast Knochenmetas. Die sind am besten behandelbar.

Gegen die Schmerzen wird häufig bestrahlt. Um die Stabilität des Knochens zu erhalten oder wiederherzustellen und zur Vermeidung neuer Metastasen wird im allgemeinen ein Bisphosphonat gegeben. Außerdem wäre bei Dir ein Wechsel von Tamoxifen auf einen Aromatasehemmer zu überlegen.

Das sind alles Therapien, die gut in den Alltag zu intergrieren sind und nicht nur ich, sondern verschiedene Frauen hier im Forum leben damit schon eine geraume Zeit und können dabei ein weitgehend normales Leben führen.

Natürlich muß man erst den Schock des "nicht mehr heilbar" verarbeiten, aber mit Knochenmetas. kann man die Krankheit in einen chronischen Verlauf überführen und damit nimmt die Bedrohung deutlich ab.

Liebe Grüße
Annedore
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  #5  
Alt 17.03.2010, 13:14
sissy sissy ist offline
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Standard AW: Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Liebe Tatjana!
Auch ich möchte dir ein wenig die Angst nehmen. Ich weiß, dass ist ein Schlag, wenn man diese Nachricht bekommt und akzeptieren muss. Man glaubt, jetzt ist alles vorbei und fällt mal in ein tiefes Loch.
Zu den Knochenmet., ja, diese sind schon sehr gut in Schach zu halten.
Ich habe sie seit 2005. Natürlich bedeutet das, noch mehr Kontrollen und Therapien. Ich wurde auch bestrahlt und dann Chemos und Antihormone und Bisphosphonate.
Es ist zum Aushalten und man lebt einigermaßen gut. Ich hatte auch schon Schmerzen, die sind aber seit den Behandlungen sehr zurückgegangen. Ich spüre jetzt nur ab und zu was, wenn ich mich überanstrenge.
Der Tumormarker ist auch bei mir ein sehr guter Anzeiger. Du hast ja auch geschrieben, dass deiner in die Höhe schnellte. Wenn die Therapie dann anschlägt, geht dieser dann auch zurück und man erkennt die Wirksamkeit.

Ich wünsche dir alles, alles Gute und schreib wie es dir geht und was du für Therapien bekommst.

L. G.
Sissy
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  #6  
Alt 17.03.2010, 13:17
Heike1 Heike1 ist offline
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Standard AW: Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Hallo liebe Tatjana,
schau dir doch mal meine Beiträge an; so ziemlich der gleiche Verlauf wie bei Dir; Ersterkrankung 10/2003 dann 5 Jahre gar nichts und dann der Hammer. Ich habe seit 01/2010 Knochenmetas und genau die gleichen Ängste durchlebt wie du jetzt. Mittlerweile, und auch durch das Forum der intensive Austausch mit anderen Betroffenen, ist meine Psyche wieder stabil und mir gehts gut! Da ich eine super Betreuung habe durch meine Onkologin weiß ich inzwischen, das diese Metastasen gut zu therapieren sind. Warte erst einmal ab, um welche Art von Metas es sich handelt; da gibts verschiedene Varianten und dementsprechend bekommst du dann die Therapie. Meine Ärztin sagte, dass man nicht an den Knochenmetas stirbt und ich kenne Frauen die schon etliche Jahre mit den Untermietern leben und das relativ gut.
du hst ja damals geschrieben, dass du bei der Psychoonkologin warst/bist. Sie kann dir bestimmt jetzt auch helfen.
LG Heike1

Geändert von Heike1 (17.03.2010 um 18:46 Uhr)
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  #7  
Alt 17.03.2010, 18:46
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Milly Milly ist offline
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Standard AW: Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Hallo Tatjana

ich habe auch Knochenmetas und zwar seit 12/04 bei mir zeigt auch der TM sehr gut ob sich was tut. Ich bekomme zur Zeit die dritte Art von Chemo um die Metas aufzuhalten, sie bekommt mir zwar sehr gut, aber es ist kein Zuckerwasser. Ich bin sehr müde und kann meine Hausarbeit fast nicht erledigen. Arbeiten gehen ist auch nicht mehr und seit 3 Jahren habe ich ein Schmerzpflaster es wird zwar nur alle 4 Tage gewechselt ist aber mein stetiger Begleiter. Ich hoffe das die Forschung noch viel tut und ich mit meinen Metas doch noch eine lange Zeit habe ich bin nämlich auch erst 48 Jahre und bei mir waren zwischen Ersterkrankung und Rezetiv mit Metas 12 Jahre du siehst also ich war auch noch ganz Jung, aber es wird keiner gefragt.

Ich hoffe das du noch ein paar Positive Beiträge bekommst.
Sonst wpnsche ich dir alles Gute mit wenig Schmerzen.

Liebe Grüße Ute
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  #8  
Alt 17.03.2010, 19:01
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Hallo Tatjana,

Du schreibst, dass man im Knochenszintigramm etwas entdeckt hätte, das nach Metastasen aussieht. Nun, ich habe noch keine Metastasen, wohl aber auch bei jedem Knochenszintigramm Unregelmäßigkeiten, die mittels CT abgeklärt werden müssen. Nachdem ich letztes Jahr wieder mal sehr starke Rückenschmerzen hatte, allerdings auch schon vor Jahren einen Bandscheibenvorfall, sah ich mich im letzten Jahr auch schon mal wieder als Kandidatin für Knochenmetastasen. - Aber, was soll ich sagen - es war GsD blinder Alarm.

Sicherlich, Du schreibst, dass Deine Tumormarker ansteigen. Aber wie wir hier schon oft geschrieben haben, sind auch die nicht immer voll aussagekräftig. Also, was ich Dir sagen will, mach Dich bitte jetzt mal nicht verrückt und warte die Befunde am Freitag in aller Ruhe (ich weiss, das sagt sich so einfach) ab.

Alles Gute für Dich

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„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #9  
Alt 19.03.2010, 12:30
Calypso Calypso ist offline
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Beiträge: 736
Standard AW: Jetzt Metas - ich hab solche Angst

Hallo, ich bin auch neu hier. Bei mir sind im Szintigramm viele auffällige Stellen, von denen man einige anderen Ursachen zuordnen kann (z. B. KniescheiBe, LWS). Geblieben sind Brustbein, Rippen und Hüfte.
Der Nuklearmediziner sah das als eindeutiges Anzeichen für Metas.
Die eine Ärztin im Bustzentrum schickte mich zum Röntgen und erklärte mir die Bisphosphnoat- Therapie.
Die andere Ärztin erklärte mir eine Woche später, die Röntgenbilder ergeben einen unklaren Befund, ich solle doch mal zum Orthopäden.

Kann ich auf ein CT bestehen, um die Ergebnisse des Szintigramms erklärbar zu machen? Was soll ich beim Orthopäden, ich hab mich an diesen Stellen weder gestoßen noch kann man da eine Abnutzung haben. und "vorsorglich" Bisphosphonate möchte ich nicht nehmen (Vorschlag der ärztin).

Habe jetzt zwecks Zweitmeinung einen Termin bei dem Onkologen, bei dem ich 2003 die Chemo bekommen habe. Was soll ich ihn fragen?

Danke für Euer Verständnis und Hilfe, dieses Forum ist das einzig wirklich hilfreiche was ich im Internet gefunden habe.
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