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  #1  
Alt 12.10.2003, 10:43
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Beiträge: n/a
Standard Bin wieder da rechte Seite bösartiger Knoten

Hallo, wollte mich wieder aus dem KKH zurückmelden
Leider ist alles anders gelaufen als ich gedacht habe. Meine Erstdiagnose war im April O1 damals war ich 29 und weil der Knoten ziemlich groß war wurde mir geraten die Brust abzunehmen und einen Aufbau vom Bauch machen zu lassen. Danach bekam ich 4x EC und nehme seit August 01 Tam und Zoladex. Seit Okt.02 auch noch Bisphosphonate adjuvant. War alle drei Monate zur Nachsorge und hatte im april sogar noch MAmmo ohne irgendwelche Veränderungen. Da mein Tumormarker im Juli von 28 auf 49 geklettert ist hatte mir mein Onko nachdem ich sämtliche Untersuchungen wie Oberbauchsono Röntgen Thorax ohne Befunde abgeschlossen hatte eine Petuntersuchung ans Herz gelegt und gemeint wenn da nichts gefunden wird dann legen wir auf die Höhe des Tumormarkers keinen Wert. die Petuntersuchung war Mitte Sept. herauskam ein Hautrezidiv? an der linken Seite (hatte ich den Aufbau)und ein Knoten in der rechten Seite. Daraufhin wurde ich nach Großhadern geschickt. Mein dort behandelnder Arzt wollte die OP innerhalb 5 Tagen machen. Also bin ich am 1 Oktober ins KKH und hatte Mammografie. Das irre daran der Radiologe mußte mir wieder die gleiche Nachricht wie vor zwei Jahren mitteilen (er hatte mir im Ap O1 schon die Ergebnisse mitgeteilt)das die Brust abgenommen werden soll. Wir beide dachten wir sitzen im falschen Film. Frau ist hart im nehmen. Am Nachmittag wurde ich dann zum Sentinäl geschickt wobei soviel ich heute schon weiß gottseidank nicht befallen war. Am 2.Okt. wurde ich dann operiert ich bekamm einen Wiederaufbau mit dem Rückenmuskel. Im großen und ganzen wenn ich vergleiche war ich bei der Bauchop länger gelegen aber diese OP finde ich vom Angeschwollensein weitaus mehr bedrückender. Ich komme mir vor wie ein Preisboxer.Derzeit laufe ich noch mit zwei Retons rum da die Sache ganz schön lange nachblutet. Mein Befund damals war G2 Lympfknoten frei aber leider HER2neu/3+. Herceptin wurde 3x von der AOK abgewiesen weil ich keine Metas habe oder hatte. Als ich nun meinen Artzt im KKH darauf angesprochen habe hatte er mir versprochen ich bekomme Herceptin. Mein Onko möchte nun das ich Bis statt Tablettenform als Infusion bekomme da das der Körper besser verwerten solle. Ihr seht schon ich habe Fragen über Fragen. Kann man Herceptin auch alleine bekommen? Kann ich trotzdem nochmal geheilt werden oder habe ich nun schlechtere Karten weil nach 2.5 Jahren ein neuer Tumor auf der anderen Seite aufgetreten ist. Kann jeder eine Hyperthermie machen? Meine Gedanken ziehen mich ziemlich runter denke nun ziemlich oft übers sterben nach und das das vielleicht ziemlich schnell alles seinen Lauf nehmen wird.Ich weiß keiner hat für irgenwas Garantie aber so richtig ablenken kann ich mich auch nicht. Was kann ich eigentlich gegen die geschwollene Seite unternehmen gibt es noch etwas anderes als Eisbeutel. Es wäre lieb wenn mir jemand helfen könnte ich umarme Euch und wünsche noch einen schönen Sonntag. Ich werde noch nicht aufgeben obwohl das manchmal leichter gesagt als getan ist.
Liebe Grüße Moni
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  #2  
Alt 13.10.2003, 20:05
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Standard Bin wieder da rechte Seite bösartiger Knoten

Hallo Moni,
ich möchte dir in diesem Thread antworten, wo du deine Geschichte aufgeschrieben hast. Du bist noch sehr jung und es wäre verfrüht, jetzt schon an's Sterben zu denken. Natürlich hast du schon einiges hinter dir und es sind nicht die besten Startbedingungen, einen NEUEN ANDEREN WEG zu gehen. Aber es ist nicht zu spät und du hast noch alle Chancen, das Ruder herumzureissen. Sicher hast du dich in den letzten Jahren schon intensiv mit dem Thema Krebs auseinander gesetzt und vielleicht hast du dich auch gefragt, warum gerade du. Die Entstehung, die Ursachen von Krebs sind bis heute 'anscheinend' nicht geklärt. Oder doch?! Krebs ist ein bio/logisches Geschehen. Krebs hat seinen Grund, seine Ursache. Auch im KK wurde darüber schon oft gesprochen, viellicht versuchst du einmal neue, andere Antworten zu finden, weshalb Krebs entsteht, im Internet gibt es dazu viele Informationen. Wir Menschen, wie jedes Lebewesen, existieren nur in Einheit mit unserem Geist und unserer Seele. Leidet unsere Seele, so wird auch unser Körper krank, wobei das jeweilige Organ nur der Monitor ist von dem, was in unserer Seele abläuft. Suche dort, und du wirst die Angst vor dem Krebs und dem Sterben verlieren, weil du weisst, dass du nicht sterben musst, jedenfalls jetzt noch nicht, weil alles hat seinen Sinn und wenn DU verstanden hast warum, kannst DU die Sache gezielt angehen, nicht esoterisch, nicht alternativ, sondern naturwissenschaftlich.

Ich wünsche dir alles Gute

Petra
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  #3  
Alt 15.10.2003, 16:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Bin wieder da rechte Seite bösartiger Knoten

Hallo Moni,

ich bin sehr betrübt darüber, dass die Krankheit immer wieder zuschlägt. Auch ich hatte einen G2 Tumor links allerdings HER2 neg. Aber ich denke, wenn der Krebs sich wieder melden will, dann tur er dies auch bei dieser Klassifikation. Hast Du neben den Schulmedizinischen Therapien denn auch noch naturheilkundlich etwas gemacht. Z.B. Mistel oder Enzyme eingenommen? Ich glaube auch, dass man eine Hyperthermie immer machen kann. Es gibt ein Buch mit dem Titel " Krebs in der Naturheilkunde" von Manfred Kuno. Ich finde er gibt sehr wertvolle Tipps darin.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du die Ursache für den erneuten Ausbruch findest. Denn die gibt es sicherlich.

Liebe Grüße
Doris
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  #4  
Alt 16.10.2003, 14:15
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Beiträge: n/a
Standard Bin wieder da rechte Seite bösartiger Knoten

Hallo Moni,

glaub mir, ich kann Dich so gut verstehen....

Ich bin vor etwas über 4 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Ich war damals 30 Jahre alt und war damals mitten in meiner 2.Staatsprüfung zum Lehramt Sonderschule. Ich hatte wirklich alles andere im Sinn, als krank zu sein.
Mein Tumor damals war 0,5 cm groß, so dass ich das große Glück hatte, brusterhaltend operiert werden zu können (Lymphknoten waren keine befallen). Ich bekam im Anschluss 3 Doppelzyklen CMF und 30 Bestrahlungen.
Nach 4 Jahren dachte ich, dass ich es mehr oder weniger überstanden hatte, da wurde im April diesen Jahres ein Lokalrezidiv festgestellt. Nocheinmal hatte ich Glück brusterhaltend operiert zu werden. Im Anschluss daran folgte keine weitere Therapie trotz HER2neu/3+. Mir sagte man, dass die derzeitigen Studien nicht aussagen würden, dass es als Prophylaxe sinnvoll wäre.(Prof. Möbus/Städtische Kliniken Frankfurt/Höchst)

Jetzt habe ich im September, beim Abtasten eine Schwellung in der operierten Axillar festgestellt. Und siehe da, es fand sich ein Befund im Ultraschall. Es wurden weitere Untersuchungen veranlasst, die allerdings auch keine genaue Diagnose ergaben. Schließlich OP. 1 Woche habe ich auf die Diagnose warten müssen. Das dies nicht schneller geht, kann ich immer noch nicht verstehen. Schließlich Entwarnung, was für eine Erleichterung!!!

Meine Gedanken waren auch absolut schwarz gefärbt, genau wie bei Dir. Ich hatte viele schlimme Träume und sah mich immer wieder in meinem Hochzeitskleid im Sarg liegen. Wirklich schlimm. Wenn mein Mann nicht gewesen wäre und einige wirklich sehr gute Freunde .....

Es ist schwierig, Dir etwas zu raten. Jeder geht anders mit der Krankheit und den Folgen um, jeder hat auch andere gesundheitliche und persönliche Voraussetzungen ... Eines kann ich allerdings aus eigener Erfahrung sagen, Du darfst denn Mut und den Glauben an Dich niemals verlieren.
Mir hat auch der Austausch mit altersgleichen Patienten und Patientinnen geholfen. Weiterhin habe ich und mache ich eine Verhaltenstherpie, die mir geholfen hat, meine Ängste abzubauen.

Das Wichtigeste ist, dass Du Kontakt zu Deinem Körper aufnimmst und wieder lernst ihn gerne zu haben und ihm zu vertrauen, auch wenn das das allerschwierigste ist.

Manchmal wünschte ich mir, ein nicht so aufgeklärter Patient zu sein, dan wäre die Angst vor weiteren Katastrophen sicherlich nicht so groß.

Was nützt uns z.B. die Aussage HER2neu/3+. Soll das bedeuten, dass wir auf jedenfall wieder erkranken? In der Rehaklinik sagte eine Ärztin zu mir: "Das ist ja Prima, da können sie ja bei Metastasen mit Herceptin behandelt werden." Ja spinnt die denn? Tolle Aussage, oder? Sollen wir etwa auch noch darauf warten?

Laß die Prognosen und Diagnosen einfach mal links liegen und betrachte die schönen Seiten des Lebens.

Ich weiß nicht, was ich Dir sonst noch sagen bzw. wie ich Dir helfen kann. "Kopf hoch und das wird schon...." sage ich hier nicht, denn diese Aussagen haben meinen Blutdruck immer enorm ansteigen lassen.

Fühl Dich ganz herzlich gedrückt und melde Dich, wenn Du dich weiterhin austauschen möchtest.

Liebe Grüße

Chrissi
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