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  #1  
Alt 06.10.2015, 11:31
Aleda Aleda ist offline
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Standard Hodgkin+ T-Zell Lymphom / composite lymphoma)

Hallo Unheard,

Danke für deine Zeilen.

Hintergrund ist, dass mein Bruder zuerst bei einer Schwerpunktpraxis die Biopsie für den Knoten hatte, diese hat ja dann auch die Diagnose gestellt. Nach dem Erstbefund (klassischer MH) hat er sich entschieden, in eine Uniklinik zu wechseln, der Zweitbefund, also der Bericht vom Referenzpathologen war noch nicht da. Diesen hat er sich dann vor ein paar Tagen nachträglich abgeholt oder die Klinik hätte sie von der Praxis anfordern können.

Das heißt also, die KLinik hatte bei der Erstbesprechung nur den ersten Befund vorliegen, daher war von HD16 die Rede (bei klassischem Hodgkin).

Das Staging ist ja noch nicht abgeshclossen, die Knochenmarktpuntkion steht diese Woche noch an. Es ist nur ein kleines Durcheinander, weil zwischendurch ein Arztwechsel bestand und die Berichte nachgereicht wurden. Jetzt wird die Klinik den endgültigen Befund bewerten müssen. Ich wieß, dass nach der jetztigen Diagnose keine "normale" Studie mehr angewandt werden kann.

Fest steht noch nicht mal, ob das T-Zell Lymphom = NHL bedeutet. DAs geht nicht aus dem Bericht hervor. Ich habe inzwischen durchaus gelesen, dass es in seltenen Fällen auch der Hodgkin sein kann, der in den T-Zellen vorkommt. Ende dieser Woche wissen wir hoffentlich mehr.

Im Netz kann ich die Kombi kaum finden. Die Therapiebewertung wird sicherlich nicht einfach..
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  #2  
Alt 06.10.2015, 16:09
Unheard Unheard ist offline
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Standard AW: Hodgkin+ T-Zell Lymphom / composite lymphoma)

Zitat:
Zitat von Aleda Beitrag anzeigen
Das Staging ist ja noch nicht abgeshclossen, die Knochenmarktpuntkion steht diese Woche noch an.
Die macht man nur noch pro forma, da sich an der Behandlung eh nichts mehr ändern wird. Knochenmarkbefall wäre dann Stadium IV, ebenfalls sechs oder acht mal BEACOPP esk. Das hat nur statistischen Wert, und eigentlich könnte man dem Patienten diesen Eingriff ersparen, insbesondere während der Chemo, da das Immunsystem hier eh stark einbricht und dieser Eingriff ein Infektionsrisiko birgt. Wenn die Punktion dennoch durchgeführt werden soll, dann lasst euch das bitte begründen. Eine Aussage wie "Die GHSG will es so" reicht hier nicht *find*.

Einen lupenreinen MH hatte ich auch nicht, die Chemo hat dennoch zur metabolischen Remission geführt. Geht erstmal davon aus, dass die Therapie funktioniert.
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  #3  
Alt 07.10.2015, 10:34
Aleda Aleda ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs - Bitte um Hilfe (Erfahrungsaustausch der Symptome)

Also erstmal hieß es ja auch, die Punktion können wir auch während der chemo machen und dann hieß es, nee erst die Punktion, dann die Chemo, weil man ja sonst nicht wissen würde, was vorher war.. Vielleicht will man von vornerein wissen, ob man 6 oder 8 Zyklen braucht. Ich denke aber, dass es kein Beacopp sein wird. Nicht, seit dem irgendwas mit T-Zell gefunden wurde.

Ich blicke bei der Vorgehensweise von den Ärzten allg. nicht durch.. Das zieht sich auch mit den Terminvergaben so hin jedesmal. Seit paar Tagen hat er schon andauernde SChmerzen im Bruskorb, ist dauernd müde.. Ich mache mir Sorgen

Wie war denn deine genaue Diagnose?
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  #4  
Alt 07.10.2015, 12:10
Unheard Unheard ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs - Bitte um Hilfe (Erfahrungsaustausch der Symptome)

Zitat:
Zitat von Aleda Beitrag anzeigen
Ich denke aber, dass es kein Beacopp sein wird. Nicht, seit dem irgendwas mit T-Zell gefunden wurde.
Nein, vermutlich nicht. Das T-Zell Lymphom musste ich auch erst nachschlagen, das habe ich nicht und kann leider nichts dazu sagen . Ich hoffe, ihr bekommt das in den Griff.
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  #5  
Alt 08.10.2015, 16:20
Aleda Aleda ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs - Bitte um Hilfe (Erfahrungsaustausch der Symptome)

danke, ich werde ab Morgen wieder berichten.

Ich mache mir echt Sorgen, denn er hat schon SChmerzen im Brustkorb..
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  #6  
Alt 08.10.2015, 19:17
Ben47 Ben47 ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs - Bitte um Hilfe (Erfahrungsaustausch der Symptome)

Hallo

Wollte nur kurz meine Erfahrungen während der Diagnosezeit berichten. Ich hoffe dies wird Dir helfen, ich denke die Ärzte wollen auf jeden Fall sicherstellen, alles richtig diagnostiziert zu haben, bevor ein Behandlungsprotokoll angesetzt wird. Ich habe ein follikuläres Lymphom, aber die Zeitverzögerungen bei Diagnosestellung waren ähnlich.

Ende November bin ich mit einem aus andern Gründen gemachten Blutbild zum Hausarzt, da das Blutbild eine Panzytopenie anzeigte. Ich hatte keine Beschwerden ansonsten, ausser ständig ein wenig ungewohnt hoher Puls.
Hausarzt schickte mich nach Röntgen zum CT, da wenig Wasser in der Lunge und vergrösserte Lymphknoten gesehen. CT zeigte Lymphom, dann erste Woche Dezember in Onkologie des Spitals angemeldet.
Die planten eine Biopsie am 14.12., und ein PET CT am 07.01.2015.
Bei der Biopsie hatte ich schon anfangende Flankenschmerzen, welche mich von Weihnachten an nur noch in Rückenlage schlafen liessen. Ärzte verschrieben Schmerzmittel und sagten dies käme eventuell von der stark vergrösserten Milz.
Am 29.12. musste ich, da ich keine 100 Meter mehr laufen konnte auf den Notfall, um 2 Liter Pleuraerguss zu punktieren. Am 2.1.2015 musste ich nochmals auf den Notfall, wieder zwei Liter Wasser abpumpen. Diesmal behielten sie mich im Spital, wo ich bis am 07.01. aufs PET CT warten konnte.
Erst danach am 10.01.2015 wurde planmässig die erste Rituximab Infusion gegeben, worauf meine Flankenschmerzen über Nacht verschwanden, und der Pleuraerguss sich sofort zurück bildete.
Was ich sagen will, die ganzen Ärzte machten nie den Anschein, dass jetzt sofort etwas gemacht werden musste, und erklärten mir im Nachhinein, so sehr sie auch früher hätten loslegen wollen, speziell bei den Lymphomen sei eine extrem sorgfältige Diagnostik und Pathologie wichtig,..auch weil es so viele unterschiedlich Varianten und Kombinationen gäbe.
Also ich denke, sobald er die erste Infusion kriegt, wirds ihm sicherlich sofort besser gehen. Ich weiss aus eigener Erfahrung, das Warten bei zunehmenden Symptomen ist schwierig, und ich wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg bei der Behandlung.

Beste Grüsse
Ben
__________________
12.2014: FL Grad 1-2, Stadium 4, KM 90% Befall, Milz Befall, Pleuraerguss beidseitig
01.2015: 6 x R-Bendamustin
06.2015: Partielle Remission,
11.2017: Rezidiv FL Grade 3A.
12.2017: 3 x R-Chop, BEAM HD mit autologer SZT.
06.2018: Komplette metabolische Remission.
03.2019: Komplette metabolische Remission.
07.2021: Komplette Remission
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  #7  
Alt 12.10.2015, 13:42
Aleda Aleda ist offline
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Standard AW: Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs - Bitte um Hilfe (Erfahrungsaustausch der Symptome)

Hallo Ben,

entschuldige meine etwas verspätete Antwort. Ich musste die am Freitag vollbrachte Punktion erstmal verdauen. Danke, dass du hierzu was beigetragen hast.

Darf ich fragen, wie es dir inzwischen geht und ob eine Therapie noch läuft?

Die Schmerzen breiten sich bei meinem Bruder auch so langsam aus. Erst hieß es im Brustkorb und jetzt tuts auch im Rücken weh. Der Arzt wollte am Freitag nicht weiter untersuchen, SChmerzen im Brustkorb konnte er ausschließen, dass diese von den Knoten kommen (da sie laut CT, welches wieder fast n monat alt ist, ja höher sitzen als die SChmerzstelle. Sonst hätte er ja Kortison bekommen). Ich bin ihm da sogar ins Wort gefallen und habe nachgefragt, woher denn dann die Schmerzen kämen: Wisse er nicht. Na dann, danke für die Blumen.

Die Rückenschmerzen hat er ihnm jetzt nicht mitgeteilt, er denkt sich, es geht ja "eh bald" los.. Die Punktion an sich war erfolgreich -Knochenmarkbefall würde auch SChmerzen verursachen, oder? hat sich bei dir der 90%iger Befall nicht bermerkbar gemacht, wenn die Flankenschmerzen von der Milz kommen sollten? Ich kanns mir bei meinem Bruder halt sonst nicht erklären, solange diese nicht psysisch sind, was das sein soll. Echt unverschämt, dass die Ärzte sich nciht weiter kümmern.

Übrigens wurde jetzt bestätigt, dass das T-Zell Lymphon ein T-NHL ist.. Der Subtyp ist noch unbekannt bzw. las ich nichts im Bericht raus, außer dass er den CD8 Marker hat.

Jedenfalls warten wir auf einen Anruf mit der Info zum Behandlungsplan. Die Chemo hängt von der Gewichtung der Tumore ab - ist der Hodgkin oder das T-NHL mehr vertreten. Wahrscheinlich wird es CHOEP, dies soll medizinisch auch das abdecken, was im BEACOPP (klassisch für Hodgkin) enthalten ist..

Manchmal will ich morgens einfach nicht mehr aufwachen. Ich habe keinen Schimmer über die Prognose und den weiteren Ablauf. Abwarten und Tee trinken schmeckt nicht mehr.

Echt Respekt an Betroffene und Angehörige, die das bisher durchgemacht haben und weiterhin tun..

_______________________
Mein Bruder:
Diagnose 09/15: MH, 3.Stadium + Milzbefall
Pathologischer Referenzbericht: Klassischer Hodgkin + zytotoxisch-differenziertes T-Zell Lymphom/ T-NHL, CD8 Positiv (Composite Lymphoma)
Knochemarkpunktion erfolgt 10/15.
Warten auf den Behandlungsplan

Geändert von Aleda (12.10.2015 um 13:51 Uhr)
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