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Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom, wer weiß was?
Hallo, ich habe mal eine Frage, vielleicht kennt sich jemand aus. Meine Mama ist heute vor 6 Wochen gestorben (60 Jahre). Wir haben sie Montag abend ins Krankenhaus gebracht, weil sie Wasser im Bauch, Arm und Beinen hatte. Am Dienstag kam dann die niederschmetternde Diagnose - ein riesiger Brustumor, der bis in die Schulter geht und er war schon aufgebrochen. Sowas hatte ich vorher noch nie gehört. Um es kurz zu machen, Mittwoch - Lebermetastasen, Donnerstag - eine im Kopf. Am Samstag ist sie dann gestorben. Sie hat niemandem etwas vorher gesagt, es zermürbt mich, dass ich nicht weiß, was sie gedacht hat. Sie hatte panische Angst vor Ärzten, Krankenhäusern usw. Vielleicht hat sie gedacht, dass sie nichts schlimmes hat. So nun meine Frage, wie lange kann der Tumor schon offen gewesen sein? Wie lange kann man mit sowas überleben? Wer kann mir etwas darüber sagen? Das sind so Fragen die mich beschäftigen und ich finde einfach keine Ruhe. Danke Heike
Geändert von Engel64 (18.03.2006 um 10:28 Uhr) |
#2
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Hallo, hat wirklich noch niemand Erfahrung mit einem aufgebrochenen Brustkarzinom???
Heike |
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Liebe Heike!
Leider habe ich davon noch nie was gehört, aber es tut mir wirklich leid, dass deine Mutter es nicht geschafft hat. Sicherlich hat sie schon vorher gewusst, was sie hatte und hat deswegen nichts unternommen oder gesagt. Ich wünsche dir viel Kraft, vielleicht meldet sich ja noch jemand, der schon mal was gehört hat von einem offenen Karzinom! Liebe Grüße, Caroline |
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Danke trotzdem dass du geantwortet hast. Vielleicht meldet sich ja doch noch mal jemand. Liebe Grüße Heike
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Hallo Heike
Es ist schrecklich das auch Deine Mutter gehen musste. Ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche meinen. Meine Schwägerin hatte Brustkrebs. Sie wusste nichts. Bis ihr eines morgens unter der Dusche bemerkte das etwas nicht stimmte. Ihre Brustwarze war verformt, sie kippte praktisch um ( schlecht zu beschreiben ). 1/4 des Warzenvorhof war auf einmal eine offene Wunde.Bei ihr gin der Tumor auch bis zur Schulter.( wurde mit Kobalt Bestrahlt) Innerhalb 2Tg. wurde sie operiert.Die Brust wurde entfernt und anschließend bekam sie das ganze Programm. Beantwortet das Deine Frage Alles Liebe Sylvia |
#6
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Liebe Sylvia, ist wohl ähnlich. Der Tumor meiner Mama war so riesig, dass er wahrscheinlich deswegen aufgebrochen ist. Nur ihr Allgemeinzustand war plötzlich so schlecht (Wasser, schwaches Herz), dass weder OP noch Chemo oder sonst was möglich gewesen wäre. Ich hatte das vorher auch noch nie gehört. Bei ihr war es unter der Brust auf, ziemlich weit sogar, das hatte die Schwester gesagt, aber ich konnte und wollte mir das nicht ansehen. Ich hätte halt gerne gewusst, wie lange sowas auf sein kann, ich denke, dass doch Schmerzen verursacht hat.
Wie geht es deiner Schwägerin heute? Liebe Grüße Heike |
#7
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Über aufgebrochene Brustkarzinome ann ich nichts sagen , aber auch bei anderen Krebsformen gibt es soetwas. Es kann erst seit ein paar Tagen offen gewesen sein aber auch schon 2-3 Wochen, aber länger glaube ich nicht. Es kannsogar sein, das sie keine Schmerzen hatte . Menschen die so einen Zustand nicht war haben wollen verdrändennicht nur die veränderungen des Gewebes sondern auch die Schmerzen, das heist die schmerzen werden vom gehirn herausgefiltert und gelangen nicht zum bewustsein und werden nicht wargenommen. Außerdem kann es sein, das der tumor die Nervenbahnen geschädigt hat,so das die weiterleitung des schmerzes gar nicht funktioniert und nicht im Gehirn ankommt. bei wirklich starken schmerzen wäre sie doch zum Arzt gegangen oder Ihr hättet bemerkt, das sie sich langsammer und vorsichtiger bewegt um keine schmerzen zu haben.Ich gehe davon aus, das sie kaum schmerzen hatte.Leider hatte sie dann ja schon ein recht weit fortgeschrittenes Karzinom, und die Therapie war nicht mehr möglich. Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft.
Dorothée |
#8
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Nur für extra starke Nerven !!!!
Nix für schwache Gemüter Ich gebe Euch mal einen Link, wie ein aufgebrochenes Brustkarzinom aussehen kann. Dieser Link wurde kürzlich bei einer heißen Diskussion über Lothar ******** im MedF eingestellt: http://www.ariplex.com/ama/amamicha.htm Ich war geschockt!!! |
#9
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Danke Dorothee und Paloma für eure Antworten. Der Link hat mich auch ganz schön geschockt. Bei meiner Mama war es unter der Brust aufgebrochen und ich hoffe so, dass sie gar keine großen Schmerzen hatte. Danke Dorothee erleichtert mich schon ungemein.
Heike |
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Ich habe es mir vorher gut überlegt, mir dann aber die Bilder ganz bewusst angeschaut. Ja, das ist es wohl, was uns dank moderner Medizin erspart bleibt. Ich staune und bin noch dankbarer als ich es sowieso schon war.
Susaloh |
#11
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Hallo Heike
Ich war ganz schön geschockt als ich die Bilder sah. Bei meiner Schwägerin sah es nicht ganz so schlimm aus. Es war nur insgesmt 3 tg. von der Veränderung bis zur OP. Leider hat sie noch Leberkrebs bekommen. An der Leber wurde 3x operiert, Künstliches Koma usw. es ging ihr 2 Jahre gut. Dann bekam sie Lungenkrebs. alles in allem hat sie mit meinem Bruder 8 jahre gekämpft. Als sie mit 44 J. starb. Hätten sie nicht soviel getan,es ging bis Amerika, hätte mein Bruder seine Frau viel eher verloren. Es sind nun einige Jahre ins Land gezogen doch er vermißt sie noch heute. Alles Liebe Sylvia |
#12
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Uhhhh ,
das hört sich nach meiner Mutter an..... Sie wußte ganz genau das es nur Brustkrebs sein kann als die Brustwarze abfiel und sie eine offene Stelle bekam ! Aber sie hat nichts gesagt und wollte nicht zum Arzt.......erst als sie vor Rückenschmerzen nicht mehr aus dem Bett kam hat sie es uns erzählt ! Natürlich haben wir sie dann überredet ins Krankenhaus zu gehen wegen den Schmerzen . Das war im Juni 05 und uns wurde im beisein meiner Mutter gesagt das damit nur noch palliativ was möglich ist....knallhart . Sie wurde noch bestrahlt , die Brust und Wirbelsäule , im Magen war wohl auch noch was . Nun sieht es so aus.... sie ist bei uns in der Nähe im Pflegeheim da sie nach der Diagnose im Krankenhaus mit zerfressener Wirbelsäule nicht mehr aufstehen kann . Den linken Arm kann sie nicht mehr bewegen , denke mal das es bis in die Schulter geht . Die Brust ist durch die Bestrahlung weggeschrumpelt . Ach , es ist ein Elend . Man hatte uns gesagt das es nicht mehr lange geht .Sie hat keine Angst zu sterben ...nur das wie ! Sie hatte jetzt am 21. den 70. Geburtstag und ist ja geistig voll da . Wie lange sie sich noch quälen muß ...... Sind seit 10 Monaten in seelischem Dauerstreß da wir jeden Tag zu ihr gehen und nicht helfen können :-(( Mensch geht bloß zum Arzt !!! Ich verstehe meine Mutter immer noch nicht so ganz......... Traurige floh |
#13
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Hallo Floh, wahrscheinlich werden wir das nie verstehen, wenn man nicht zum Arzt geht. Meine Mama hatte panische Angst vor Ärzten usw. Mich tröstet nur etwas, dass sie nicht lange leiden musste, aber ich verstehe immer noch nicht, wie kann man sowas alleine austragen und niemandem etwas sagen? Sie hätte heute ihren 61. Geburtstag, sie hat so schöne BLumen auf ihr Grab bekommen, wie hätte sie sich über die Blumen gefreut! Es tut mir sehr leid mit deiner Mama, ich kann das voll nachempfinden, die paar Tage im Krankenhaus waren für mich auch der Horror, sie lag da und ich konnte nichts für sie tun. Viel Kraft für dich. Heike
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#14
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Hallo ,
ich weiß auch nicht wie man das allein mit sich rumträgt......wenn die Brust dann schon sooo aussieht kann man sich denken das es schlimm ausgehen kann ( und warscheinlich ist es dann immer zu spät ) . Meine Mutter sagt das sie sich geschämt !? hat zum Arzt zu gehen......ist es die Generation oder was ? Sie war ja auch noch nie wegen irgendwas im Krankenhaus .... und dann vor 5 Jahren hatte sie eine schwere Darm OP..... auch zu spät gegangen . War kein Krebs , hat aber künstlichen Darmausgang bekommen . Da haben die Ärzte schon gesagt in der Brust wär was und sie soll dann wiederkommen um es abzuklären . Wir haben davon nichts gewußt...... Mensch.....mit der Zeit jezt wo sie so erzählt.....kann ich sie schon etwas verstehen..aber....diese Angst die ganze Zeit hätte mich doch verrückt gemacht . Sie sagt das Ding in der Brust ist seit ca. 1 Jahr gewachsen . Sie hat sich immer krumm gehalten und sich auch bis auf die lezte Woche zu Hause nicht vor meinem Vater ausgezogen . Er hats dann zufällig gesehen... die Brust war riesig ! Sie wollts so lang wie möglich verstecken . Sie sagt : Ich weiß das ich wenn ich ins Krankenhaus muß nicht mehr nach Hause komme ! Und es war ja so....weil es ging nicht anders ! Mein Vater wird 80 und ist schwerhörig...wir haben Familie und sind nicht ganztags bzw. nachts verfügbar . Da sie wegen der Wirbelsäule nicht mehr aus dem Bett kommt haben wir uns hier für ein Alten / Pflegeheim entschieden wo sie jederzeit nach Hilfe klingeln kann...es ist sehr schwer für sie . Besonders Bilder die wir zum Frühling von ihrem geliebten Garten gemacht haben... Ohhh....wollte nicht soo viel schreiben , aber wenn man einmal anfängt zu tippen.... Ich weiß nicht was schlimmer ist......wenns schnellgeht oder das ewige abschiednehmen ohne Hoffnung :-(( floh |
#15
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AW: Aufgebrochenes/offenes Brustkarzinom
Hallo Floh,
ich weiß gar nicht recht, was ich sagen soll? Es muß für Euch wirklich furchtbar sein, der Mutter nicht mehr helfen zu können und zu wissen, daß ihr hätte geholfen werden können, wenn sie rechtzeitig zur OP dmals gegangen wäre. Aber Du hast recht, wahrscheinlich ist es doch eine Generationssache, daß sie sich geschämt hat und deshalb nicht zum Arzt gegangen ist!!!! Ich hoffe für Deine Mutter, daß sie im Endstadium nicht solch grausame Schmerzen leiden muß und dann doch in Frieden und ohne Schmerzen gehen darf. Jeder Tag ohne Leiden wäre ein Segen für sie und für Euch ein bißchen Trost. Ich drück' Dich mal ganz fest und wünsche Euch allen viel Kraft und Deiner Mutter einen schmerzlosen Heimgang. |
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