Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Gebärmutterkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.10.2008, 20:43
natree natree ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2008
Ort: Ulm
Beiträge: 17
Standard GM-Entfernung nach Konisation

Hallo ihr Lieben,

ich bin 44 Jahre, habe 2 erwachsene Kinder (23/25), war 28 Jahre verheiratet und bin seit Februar dieses Jahres getrennt lebend.

Seit 2,5 Jahren PAP III, der im 3 monatigen Rhythmus kontrolliert wurde.

Mittwoch, 08.10.08 hatte ich eine Konisation und Ausschabung, die mein FA durchführte,
er kennt mich schon seit 1993, kennt meine Situation ganz genau und nahm schon viel mehr weg als üblich.

Freitag 10.10.08 war ich zur Kontrolle, er war zufrieden, hab halt ziemlich zwickende Schmerzen,
wohl weil eben sehr großzügig weggenommen wurde.

Der Befund war auch schon da, was genau im Bericht stand weiß ich nicht,
aber mein Arzt wurde immer blasser, damit hatte er nicht gerechnet,
hat mich aber beruhigt und gemeint es sei nur Vorstufe und die Tür sei noch zu.

Nun meint er, der nicht so schnell am schneiden ist, die GM soll raus.
Dafür müsse aber die jetzige OP erst verheilt sein, er schlägt Januar vor.
Da es bei mir beruflich im Januar aber sehr schlecht aussieht mit ausfallen,
fragte ich wann den spätestens, darauf meinte er März.
Er spricht übrigens von vaginaler Entfernung.

Obwohl ich mich mit einer GM-Entfernung schon länger auseinander gesetzt hatte,
und sie für mich nicht die Weiblichkeit bedeutet, war es in dem Moment ein Schock für mich.

Nun hab ich gegoogelt, wie wohl alle in dieser Situation und fand Euch.
Toll das es Euch gibt, einen Ort zum Ausstausch.

Hab nur ne ganz minimale leichte Blutung, kaum der Rede wert
aber nach längerem Sitzen zwickt es sehr. Ist das normal?

Kann mir jemand sagen, warum die Konisation erst verheilt sein muss, bevor man die Entfernung machen kann.

Fand beim googeln EndoGyn, sie machen eine gaslose Lift-Laparoskopie,
diese Art würde mich sehr interessieren,
hat damit vielleicht jemand Erfahrungen, oder schon davon gehört.


Meine Vorgeschichte, die mein Arzt ja ganz genau kennt.

1993 Zyste am Eierstock – mit endoskopischem Eingriff mit Gas entfernt
1995 Sterilisation - mit endoskopischem Eingriff mit Gas
2006 Myom in der GM, was beobachtet wurde und sich wohl zurück gebildet hat.

Seit 2000 wurden die Abstände meiner Periode immer größer, was auf Stress geschoben wurde,
die letzten 2 Jahre hatte ich noch ca. alle 3 Monate meine Tage. Die letzte war jetzt Ende Mai.
Allerdings war meine Periode immer sehr stark und sehr schmerzhaft.

Januar 2007 war ich wegen der Schilddrüse beim Endokrinologen, der der Meinung war,
ich sei schon durch die Wechseljahre durch, was ja so nicht stimmt, hatte ja noch Periode.

Liebe Grüße natree
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 12.10.2008, 21:34
Benutzerbild von Doro1958
Doro1958 Doro1958 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.09.2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 41
Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo Natree,

zur GM Entfernung kann ich dir leider nichts sagen.
Allerdings zu deiner bisherigen Behandlung.

Ich finde es gar nicht gut, einen PapIII über 2,5 Jahre zu beobachten. Je älter frau ist umso geringer die Wahrscheinlichket, das es sich von selbst regeneriert.
Spätestens nach dem 3x PapIII hätte er dich zur Displasie-Sprechstunde schicken müssen oder zur Koni raten.

Lass dir bitte den genauen Befund geben.
Bei einer Vorstufe, die im Gesunden entfernt wurde, muss die GM nicht raus.
Wurde nicht alles entfernt, frage ich mich ob es ratsam ist bis März zu warten, auch für eine Vorstufe scheint mir das zu lange.

Ich würde mir eine Kopie des Befundes eine zweite Meinung einholen.

Ich hatte meine Koni am 10.10 und muss noch ein paar Tage auf den Befund warten.
Ich hatte vorher Kreuzschmerzen und die habe ich jetzt genauso. Sonst keine Beschwerden. Die Blutung ist heute viel stärker als die ersten 2 Tage aber nicht stärker wie die Regelblutung.

Ich hoffe du triffst die richtigen Entscheidungen und bekommst hier noch viele Infos.

LG Doris
__________________
Step by step
Das Beste an der Zukunft ist, daß niemals zwei Tage auf einmal kommen.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 12.10.2008, 22:58
natree natree ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2008
Ort: Ulm
Beiträge: 17
Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo Doris,

im Oktober 2007 war ein Wert gut, danach ging es mit PAP III weiter.

So wie ich ihn verstanden habe, wurde nicht im Gesunden entfernt,
obwohl er aufgrund meiner Sterilisation und meiner Wechseljahrsgeschichte,
also Familienplanung absolut abgeschlossen, schon mehr weg gemacht hat als üblich.

Beruflich ist es mir einfach nicht vor März möglich.

Liebe Grüße natree
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 12.10.2008, 23:12
Benutzerbild von nitsrek1204
nitsrek1204 nitsrek1204 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.06.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.040
Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

also ich hatte nur einmal PAP 3 d (HPV High risk) und wurde von meiner Frauenärztin sofort zu der Dysplasiesprechstunde geschickt, danach zur Konisation und danach (ca. 10 Tage später) hatte ich schon die TMMR-OP, also Du siehst, es geht auch direkt nach der Koni, da bei mir eigentlich der PAP 3 d falsch war, bei mir hätte er 4 oder mehr sein müssen. Mein Arzt meinte auch das man bei dem Ergebnis nicht mehr lange auf ein OP Termin warten müsste wenn er schlecht ausfiele. Ich hätte auch gar nicht so lange warten wollen, das hätt ich nicht ausgehalten. Also lieber eine 2. Meinung einholen...
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 12.10.2008, 23:34
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.751
Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Liebe natree
wenn mittels Koni nicht "im gesunden" entfernt wurde, bedeutet das, dass du weiterhin veränderte Zellen (die eventuell schon Krebszellen sind) in dir am wachsen hast.
Damit würde ich nicht bis März warten, das sollte so schnell als möglich alles raus ...
Am besten, du holst dir eine Zweitmeinung in einer Dysplaiesprechstunde ein.
http://www.dysplasiezentren.de/

Wenn es dir beruflich im Januar nicht passt, was wird dann, wenn sich innerhalb der nächsten Monate wirklich ein solider Tumor bildet ???
So eine Zeitzünderbombe im Körper ist wahrlich kein Spass....
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 13.10.2008, 09:42
Evche Evche ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2006
Ort: Raum Rhein-Neckar
Beiträge: 179
Standard AW: GM-Entfernung nach Konisation

Hallo natree,

meine Koni war vor gut 2 Jahren. Ebenfalls eine Krebsvorstufe. Die Hysterektomie wurde dann knapp 3 Monate später durchgeführt, nachdem alles verheilt war.

Wenn eine vaginale OP in Betracht gezogen wird, zieht der Operateur die Gebärmutter am Gebärmutterhals in der Narkose ein Stückchen vor, erst dann werden die Haltebänder durchtrennt. Ist die Wunde von der Koni zu frisch und es drohen Blutungen, kann der Arzt nix mehr sehen und es muß per Bauchschnitt operiert werden. Deshalb ist bei einem invasivem Tumor auch egal, wann operiert wird.

Die Entscheidung, ob du bis März warten willst, kann dir niemand abnehmen. Natürlich gibt es Fälle, in denen veränderte Zellen sehr schnell invasiv werden, aber das ist nicht die Regel.

Lieben Gruß vom Evche
__________________
Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.

Geändert von Evche (13.10.2008 um 10:02 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:22 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55