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  #1  
Alt 23.04.2010, 09:03
Benutzerbild von Asi
Asi Asi ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Guten Morgen an Alle,

lieben Dank für die Nachrichten.

Zitat:
zur Reha kann dich doch keiner zwingen? Oder???
Oh ne, zwingen kann man niemanden zu irgendwas. Aber ich glaube schon, das die KH, dann anders reagiert, als wenn man die Reha macht.
Kostet ja auch alles ne Menge Geld und die bieten es Dir ja an.

Ich werde mir das noch durch den Kopf gehen lassen. Noch muss ich mich ja nicht entscheiden. Meine Idee ist nur, dass ich zu Hause evtl. schneller wieder in das normale Leben, ohne ständig an Krebs zu denken, einsteigen kann.
Ich befürchte, dass sich in der Reha alles nur um Krebs dreht und dass man sich danach nur noch durch den Wolf gedreht fühlt.
Ich nehme die Krankheit zwar ernst, aber ich denke nicht minütlich daran. Zu ändern ist ja an der momentanen Situation nichts.

Vielleicht halten mich jetzt einige für total daneben. Ich für meinen Teil, will eigentlich nach der ganzen Radiochemo wieder relativ normal leben können.
Dann sollte das Thema auch irgendwie mal erledigt sein, bis auf die Nachsorgeuntersuchungen.

Oder sehe ich das alles falsch?

Liebe Grüße an Alle

Asi
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  #2  
Alt 23.04.2010, 10:02
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Cee Cee ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Zitat:
Zitat von Asi Beitrag anzeigen
Vielleicht halten mich jetzt einige für total daneben. Ich für meinen Teil, will eigentlich nach der ganzen Radiochemo wieder relativ normal leben können.
Dann sollte das Thema auch irgendwie mal erledigt sein, bis auf die Nachsorgeuntersuchungen.

Oder sehe ich das alles falsch?
Tja Asi, "wollen".... JA, wollen kannst Du das, aber ob es so sein wird? Der Krebs sollte Dir vielleicht auch etwas zeigen - aufzeigen, was in Deinem Leben schief läuft? Wenn Du da nicht hinhörst oder hinschaust, geht Dir mit Sicherheit etwas verloren, was wichtig für Dich , Deine Entwicklung und vor allem für Dein vor Dir liegendes Leben wäre.

Nach Krebs "Business as usual" machen - versuche es!

Ich habe da meine Zweifel, ob es wirklich funktioniert, weil Krebs einen Menschen einfach verändert
__________________
Liebe Grüße

Cee


© HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt!

Geändert von gitti2002 (29.04.2010 um 02:35 Uhr) Grund: Zitat gekürzt
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  #3  
Alt 23.04.2010, 11:49
Benutzerbild von Asi
Asi Asi ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Zitat:
Tja Asi, "wollen".... JA, wollen kannst Du das, aber ob es so sein wird? Der Krebs sollte Dir vielleicht auch etwas zeigen - aufzeigen, was in Deinem Leben schief läuft? Wenn Du da nicht hinhörst oder hinschaust, geht Dir mit Sicherheit etwas verloren, was wichtig für Dich , Deine Entwicklung und vor allem für Dein vor Dir liegendes Leben wäre.
Liebe Cee,
klar wird man die Diagnose immer im Hinterkopf haben, aber ist es zwingend notwendig jede Sek. daran zu denken? Da wirste doch kirre in der Birne.
Man kann doch auch mit der Diagnose leben. Man muss es nur schaffen sich damit irgendwie abzufinden und nicht in Selbstmitleid zu verfallen. Ändern kannst Du es ja sowieso nicht, außer das du das behandeln läßt.
Ob die Behandlung dann erfolgreich ist oder evtl. nicht, auch damit muss man irgendwie klar kommen.

Kann doch alles nicht so verkehrt sein!

Liebe Grüße
Asi
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  #4  
Alt 23.04.2010, 19:22
eispiratin eispiratin ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Hallo Asi,

Zitat:
klar wird man die Diagnose immer im Hinterkopf haben, aber ist es zwingend notwendig jede Sek. daran zu denken? Da wirste doch kirre in der Birne.
Man kann doch auch mit der Diagnose leben.
Man muß sogar mit der Diagnose leben. Es gibt Tage an denen gelingt mir das gut und es gibt Tage an denen hadere ich mit meinem Schicksal. Man wird ja auch ständig damit konfrontiert. das geht schon früh los, wenn man die lange Narbe am Bauch sieht. Und wenn man gerade mal bißchen zur Ruhe gekommen ist, sind auch schon wieder drei Monate rum und man muß zur Blutkontrolle.

Aber ich habe seit meiner Krebserkrankung mein Leben völlig umgekrempelt (schreibt man das so? ). Ich nehme z.B. keinen Streß mehr von Arbeit mit nach Hause, ich genieße die Zeit mit meiner Tochter intensiver und ich habe lernen müssen "NEIN" zu sagen. Und ich gönne mir alle 14 Tage eine Auszeit. Da mach ich dann mal was für mich allein und laß mal die Seele baumeln. All das habe ich früher nie getan. Ich stand ständig unter Strom und habe immer nur an andere gedacht. Klar, fällt es jetzt einigen schwer ein "NEIN" von mir zu akzeptieren, aber da müssen sie durch. Ich habe nur das eine Leben und dass soll so streßfrei wie nur möglich sein. Für mich war die Erkrankung ein Zeichen, dass sich was in meinem Leben ändern muß.

Ich wünsche dir alles Gute.

Liebe Grüße
eispiratin
__________________
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  #5  
Alt 26.04.2010, 09:25
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Asi Asi ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Guten Morgen Eispiratin,

kann Dir erst heute antworten, habe mir ein sonniges WE gemacht!
Kein PC - kein Internet!

Siehst Du, Du versuchst es auch. Abschalten und nicht immer an die Diagnose
zu denken.
Klar wenn ich morgens aufstehe, meine OP ist ja noch nicht so lange her, habe
teilweise Schmerzen. Heute z.B. zwickt und piekst es ganz fürchterlich, wenn ich
ganz bestimmte Bewegungen mache. Es tut richtig weh.
So mache ich mir gedanken, wie das morgen bei der Simulation in der Strahlentherapie laufen soll. Man sagte mir, dass die ich auf dem Bauch liegen
müsste, weil die Bestrahlung auf der Rückseite erfolgt. "Ich kann nicht auf dem Bauch liegen, es tut einfach nur weh."

Kann mir einer sagen wie das gehen soll?

.............und dann mache ich mir doch ganz schön Gedanken, was für Neben-
wirkungen auf mich zukommen. Habe grundlegende Verhaltensregeln in die Hand gedrückt bekommen.
U. a. sollst Du Dich nicht im Genitalbereich mit Seife waschen. Stimmt das?
Sitzbäder mit Kamille sollst Du machen.
In die Scheide sollst Du ein Salbentrampon mit Panthenol-Salbe einführen, weil es sein kann das sich die Scheideschleimhaut verklebt. Stimmt das auch?
Die Blase würde gereizt - ohje, die funktioniert bei mir ja eh nicht richtig!
Eine Diät soll gehalten werden zur Schonung des Darms.

Gleich muss ich wieder einmal zum Urologen. Heute lasse ich den Bauchdeckenkatheter ziehen. Mittlerweile stört der auch ganz tierisch und mir bleibt ja eh nichts anderes übrig als selber mit dem Katheter zu hantieren.

Vielleicht hast Du ja Lust und Zeit zu antworten. Würde mich sehr freuen.
Wünsche Dir auch alles Gute und

viele liebe Grüße

Asi
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  #6  
Alt 26.04.2010, 20:08
eispiratin eispiratin ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Hallo Asi,

wie lief es beim Urologen?

Zu der "normalen" Bestrahlung kann ich dir leider nichts sagen. Ich hatte nur 4 afterloadings. das sind Bestrahlungen durch die Scheide. Es war nicht wirklich schlimm. Verklebt war bei mir auch nichts. Habe aber auch jeden tag Salbe benutzt. Blase und Dar,m sind bei mir durch die Afterloadings allerdings auch angegriffen. Ich habe manche Tage so von jetzt auf gleich Durchfall. Das geht dann so ein/zwei Stunden und dann ist alles wieder vorbei. Ich habe schon rausgefunden welche Lebensmittel gar nicht mehr gehen. Auf die verzichte ich dann einfach. Und Streß bekommt meinem Magen und meinem Darm überhaupt nicht. Soweit wie es möglich ist vermeide ich diesen auch.

Zitat:
Vielleicht hast Du ja Lust und Zeit zu antworten. Würde mich sehr freuen.
Natürlich habe ich Zeit und Lust dir zu antworten. Es kann allerdings manchmal ein paar Tage dauern, da ich nicht mehr jeden Tag hier lese. Ich möchte jetzt ein Leben nach dem Krebs beginnen. Die Krankheit wird mich zwar immer wieder einholen, aber soweit wie möglich möchte ich damit abschließen.

Ich wünsche dir alles Gute für die weiteren Behandlungen.

liebe Grüße
eispiratin
__________________
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  #7  
Alt 26.04.2010, 20:34
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shocked shocked ist offline
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Standard AW: OP nach Wertheim

Hallo Asi!

Will dir mal wegen der Bestrahlungen antworten...

also ich lag auf dem Rücken, aber ich habe hier auch schon bei manchen von Bauchlage gelesen. Ich weiß, von anderen Patientinnen auf Station wo ich lag, das die auch auf den Bauch liegen sollten (andere Krebsart aber ja erstmal egal) und die fanden es nicht weniger unangenehm als ich auf dem Rücken.
Das "Nervigste" ist einfach nur das absolut Ruhigliegen.
Ich denke, die Schwestern dort werden dir schon helfen, die für dich bequemste Art rauszufinden.

Waschen durfte ich mich wärend der gesamten Bestrahlung auch, allerdings eben nur mit Wasser. Auf jegliche Zusatzmittel sollte ich meiner Haut zuliebe verzichten.
Auch die Tampons hab ich weggelassen und nicht wirklich Probleme gehabt. Was ich aber gemacht habe, bin mit voller Blase zur Bestrahlung, dies hatte ich öfters hier im Forum als Tip gelesen.
Was unsere Ärzte gesagt haben - keine Zinkhaltigen Salben (auch beim feuchten Toilettenpapier drauf achten) verwenden, da die Metallteile in der Salbe/in den Tüchern bei der Bestrahlung sehr ungünstig wären.
Naja, und gegessen hab ich, was mir geschmeckt hat. Hatte zwar auch ab und an Durchfall, da hab ich eben ausprobiert.

Auch wenn´s schwerfällt ... keine Angst! Die Bestrahlungen schaffst du!!!
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