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  #1  
Alt 14.12.2009, 10:03
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Guten Morgen Yvonne,

ich vermute mal, das ging gründlich aneinander vorbei.

Du bist ja noch nicht lange da, aber dies ist nicht mein erster Thread zur Mistel, und ich habe in diesem hier wirklich nur auf das sehr kurze Eingangsposting von Marlem reagiert - nicht mehr und auch nicht weniger.

Ob und was die Mistel allgemein bringt, wage ich nicht zu beurteilen. Aber in unserem speziellen Fall hat sie wirklich nichts gebracht, was aber auch bei einem kleinzelligen Bronchialkarzinom ( allerdings zu Beginn limited desease ohne Metas, die Misteltherapie begann kurz nach der Chemo im Februar und unter dieser Therapie haben sich 6 Monate später Metastasen gebildet) auch nicht weiter verwunderlich ist. Darum hat mich die Aussage "kein Wunder dass die Mistel dann nichts gebracht hat" auch sehr gestört - hast Du sie ja getätigt ohne jedweden Hintergrund zu kennen.

Später hast Du das dann moniert, ich hätte ja keine Einzelheiten geschrieben. Gut, das stimmt natürlich, aber nach 3 Jahren hier habe ich schon unzählige Male die Geschichte meiner Mutter nieder geschrieben, und das tue ich dann natürlich nicht immer und immer wieder. Wenn ich der Mistel damit in Deinen Augen Unrecht tue tut es mir leid. Nein, sie ist kein Wundermittel, das dachten wir auch nie. Obwohl man natürlich viele Hoffnungen in die Dinge setzt, die man im Kampf um sein Leben versucht, sei es jetzt die Mistel, Heilpilze, hochdosierte Vitamingaben ect. - und es gibt auch immer wieder Menschen, die solche Komplementäre als Allheilmittel anpreisen.

Nein, ich habe keine Wut in dem Sinne, schon gar nicht auf die Mistel oder die Schulmedizin. Auch wenn nicht alles glatt lief und ich mir diesen Ausgang nicht hätte träumen lassen, wurde doch alles getan, von allen Seiten. Ich bin traurig und gleichzeitig macht es mir Angst, was einen ertwarten kann an Krankheiten, ohne das man etwas tun kann.

Vielen Dank für Deine guten Wünsche.


Zum Kortison: Ich schrieb ja, es ist interessant, noch 2006 wurde Kortison bei bestimmten Chemos ja über einen längeren Zeitraum eingesetzt, auch bei uns in relativ hohen Dosen bis hin zum Cushing Syndrom.

Was meinst Du mit isolierten Vitaminen?
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  #2  
Alt 14.12.2009, 11:55
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Habe das gerade ausgegoogelt mit den Vitaminen, das hatte ich schon gehört, nur das Wort isoliert war mir neu.
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  #3  
Alt 14.12.2009, 13:14
Yvonnchen Yvonnchen ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Zitat:
Zitat von Juliane1979 Beitrag anzeigen
Habe das gerade ausgegoogelt mit den Vitaminen, das hatte ich schon gehört, nur das Wort isoliert war mir neu.
gerade auf das Wort kommt es aber an
isoliert aus der Pflanze = raus genommen.
Die isolierten Vitamine haben wohl auch andere Verwertung im Körper als Vitamine in Symbiose mit pflanzlichen Sekundärstoffen - man forscht fleißig daran, find ich gut

Es gibt so große Unternehmen, die für natürliche Produkte werben, ohne dass sie wissen wollen, was wirklich natürlich ist.
Ein Joghurt, dass erdbeerfarben ist hat auch einen kleinen Prozent von natürlichen Erdbeeren drin, alles andere ist Chemie (Farbe, Zucker, Geschmackverstärker....)
lg
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  #4  
Alt 14.12.2009, 13:41
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Oh das ist ja seltsam, bei Dir stand nämlich noch gestern oder Vorgestern "Neuer Benutzer" unter dem Namen...

Wie ist es eigentlich mit nicht-synthetischen Vitaminen? Ich selber nehme jedes Jahr für 3 Monate ein hoch dosiertes Vitaminpräparat als Kur(ich habe eine Fruktose Intoleranz und verzichte auf Obst und manches Gemüse), also "molekulare Mikronährstoffe" speziell für Frauen und mit Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen, essenziellen Fettsäuren. Um den Effekt zu verstärken nehme ich dazu ein Enzympräparat.

Ist da das Risiko auch erhöht?
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  #5  
Alt 14.12.2009, 17:14
Yvonnchen Yvonnchen ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Zitat:
Zitat von Juliane1979 Beitrag anzeigen
...Wie ist es eigentlich mit nicht-synthetischen Vitaminen? Ich selber nehme jedes Jahr für 3 Monate ein hoch dosiertes Vitaminpräparat als Kur(ich habe eine Fruktose Intoleranz und verzichte auf Obst und manches Gemüse), also "molekulare Mikronährstoffe" speziell für Frauen und mit Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen, essenziellen Fettsäuren. Um den Effekt zu verstärken nehme ich dazu ein Enzympräparat.
Ist da das Risiko auch erhöht?
Ich weiss nicht.
Ein nicht-synthetisches Vitaminpräparat ist doch auch, wie ich hier vermute eine Mischung von isolierten Einzelstoffen. Dazu kommt noch, dass die Nahrungsmittelergänzungs-Herrsteller auch noch Vit. C und Selen zusammen tun, obwohl sich das gegenseitig aufhebt...
Und ehrlich gesagt, für mich gelten als sekundäre Pflanzenstoffe nur die aus der Natur, nicht die getrocknete aus der Dose, die auch noch ein Additiv benötigen, damit sie nicht schimmeln…

Ich verstehe dein Problem, aber darf ich fragen: hast du dich mit Fruktoseintoleranz abgefunden oder hast noch gar nicht richtig behandeln lassen? Wie lange hast du sie schon ? Ist sie erblich oder erworben?
---
Also, syntetisch oder nicht syntetisch – kann beides nicht natürlich sein
Nicht synthetisch kann auch isoliert sein, auf jeden Fall aber verarbeitet und Chemie zugefügt
"Nicht isoliert" heißt nur "nicht aus der Pflanze raus genommen" (und am besten sollte auch nicht verarbeitet werden)
lg
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  #6  
Alt 16.12.2009, 15:04
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Nein sie ist erworben. Ich hatte vor 2 Jahren immer wieder Magenschleimhautentzündungen mit Helicobakter p. - trotz Triple Therapie kam er ein paar Mal wieder. Dann war er zwar weg, aber eine kleine chronische Entzündung blieb. Nach Magenspiegelung wurden Unverträglichkeiten getestet - Fruktose ist es nun, ist erworben und ca. 2 Jahre alt. Ich lasse gerade mal wieder alles Fruktose-Verdächtiges weg, um mich dann wieder langsam ranzutasten. Laut diverser Prognosen soll sowas ja auch wieder verschwinden...
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  #7  
Alt 16.12.2009, 18:18
Yvonnchen Yvonnchen ist offline
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Zitat:
Zitat von Juliane1979 Beitrag anzeigen
Nein sie ist erworben. Ich hatte vor 2 Jahren immer wieder Magenschleimhautentzündungen mit Helicobakter p. - trotz Triple Therapie kam er ein paar Mal wieder. Dann war er zwar weg, aber eine kleine chronische Entzündung blieb. Nach Magenspiegelung wurden Unverträglichkeiten getestet - Fruktose ist es nun, ist erworben und ca. 2 Jahre alt. Ich lasse gerade mal wieder alles Fruktose-Verdächtiges weg, um mich dann wieder langsam ranzutasten. Laut diverser Prognosen soll sowas ja auch wieder verschwinden...
Habe gerade an dich gedacht An die Pilze, weil ich letztesmal nachts einen deiner Beiträge gelesen habe. Ich wollte nur nicht zu viel auf einmal vorbringen. Gehört zwar alles zu anderen Therapien, aber wenn schon...
Mit Pilzen muss man auch vorsichtig sein. Ich erinnere mich, als diese Kombucha Pilze so in Mode gekommen sind, ich habe sie selbst paar Wochen gezüchtet und davon 1 oder 2x paar Schluck von dem Wasser probiert. Dann habe ich gelesen, dass nachgewiesen wurde, dass eine Frau davon Krebs bekommen hat...

Eine bekannte Firma, die hier asiatische Pilze vertreibt und auf ihrer Webseite klinische Studie mit den Pilzen in Bezug auf Krebs erwähnte, ... habe ich angeschrieben, sie mögen mir die Studien zuschicken. Ja, sie haben sie mir geschickt,, aber das war keine Studie, obwohl sich das nannte, kein Datum, kein Bezeichnung, keine Angaben von Zahlen der Teilnehmer oder Namen der "Studie"-Auszuführen, irgendwelchen vergelichbaren Grupen oder Plazebo, nichts.... überhaupt keine Merkmale einer Studie... ich verstehe nicht, sie halten wirklich alle für blöd.

Verfasserin des Textes war eine Heilpraktikerin, die entweder nicht weiss, was eine Studie heisst, oder nicht weiss, dass man über ihren Text mit einer dicken Schrift geschrieben hat: "Krebs, Studie Nt. 7 - Juli 2006 - Ganzheitliche Tumorbehandlung mit medizinisch wirksamen Pilzen." Das nenne ich Volksverblödung! Und das auch noch, nachdem ich geschrieben habe, dass ich das für eine Veröffentlichung in einem med. Fachbuch brauche
Einzige Zahl in diesem Text war, dass in Deutschland derzeit 3,3 Millionen Menschen von einer Tumorerkrankung betroffen sind.....
Was sagst du dazu?

Wohl gemerkt, ich habe nichts gegen die Pilze, doch sind sie nicht genügend erforscht. Der Verbraucher denkt dann auch nicht daran, dass das auch schaden kann, wenn das so natürlich und medizinisch wirksam und mit "Studien" belegt geworben wird. Hier kommen gleich mehrere gesetzl. Verstoße zusammen.
Text auf der Webseite ist zwar geändert worden, aber... aber es gibt ja auch noch den lieben Postweg.

----------

Zu der Fructoseintoleranz: Von selbst wird es kaum besser. Einseitige Ernährung über längeren Zeitraum ist ja auch nicht das wahre. Vermeidung bestimmten Nahrung - ich weiss nicht.... es kommt ja darauf an, wie stark die Darmflora geschädigt ist.... Da sollte doch lieber eine richtige Darmsanierung gemacht werden, u.U. auch Besiedelung/Wiederaufbau mit probiotischen Mikroorganismen. Einen guten Heilpraktiker finden... wird auch eine Glückssache sein.

Du hattest irgendwo dazwischen gefragt, ob das ein Krebsrisiko beinhaltet (?). Darm ist das wichtigste Organ für das Immunsystem, also indirekt bedeutet ein schlechtes Immunsystem schon ein Risiko. Lass es machen, dann bist du auf der sicheren Seite

Ich habe gerade Probleme mit der Lunge, weil jetzt die Räume geheizt werden... gehe ich gleich mal vor die Tür... Da kommt man sich vor, wie ein Hund, der Gasi muss
lg
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  #8  
Alt 14.12.2009, 13:04
Yvonnchen Yvonnchen ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

Zitat:
Zitat von Juliane1979 Beitrag anzeigen
Guten Morgen Yvonne,
Du bist ja noch nicht lange da....Cushing Syndrom.
Was meinst Du mit isolierten Vitaminen?
Ein kurzer Blick, ich bin seit 2006 hier angemeldet aber wer hat schon die Zeit alles zu lesen. Aus dem Yvonnchen ist allerdings schon längst eine Yvonne geworden, der Nick war wohl schon vergeben...
Hier auf die Schnelle:

http://www.bll.de/download/themen/na...tin_infoblatt/

Davon habe ich Dauerschäden an der Lunge, (obwohl ich nicht mehr geraucht habe).

http://www.mrw.interscience.wiley.co...176/frame.html

ich weiss nicht wo ich noch den Link von isolierten Vitamin E habe , dass es bei regelmäßigen Einnahme gehäuft Kopftumore auftreten können. Das hat meine Vermutung bestätigt. Muss einfach suchen... auf die Schnelle finde ich in Google auch nichts. Habe evtl. irgendwohin gespeichert...
Sicher sind alle diese Vitamine und Mineralien wichtig, - aber nur als natürliche Nahrung aufgenommen, d.h. mit pflanzlichen Sekundärstoffen.

Wenn man zuviel von Vitaminen substituiert, dann bilden sich auch vermehrt Immunkomplexe, die Metastasen (und Autoimmunerkrankungen) begünstigen (deshalb sind die Enzyme auch wichtig. Aber hier im Forum wurde der thread Emzyme gesperrt, obwohl sie nicht als Arznei gelten; und andere Nahrungsergänzungsmittel und isolierte Vitamine werden ständig und überall so hoch gejubelt).
An dieser Stelle muss ich doch sagen, dass die Enzyme, die in Österreich im Umlauf sind (WM, gelbe Drages), ein weg geworfenes Geld sind, haben alle zuwenig wichtigen Inhaltstoffe (Papain, Trypsin, Chymotripsin)... und bei anderen Enzymen auf Blutungsgefahr hinweisen (also nicht unbedacht im Alleingang damit umgehen! Ein Arzt oder Heilpraktiker soll gefragt werden!).

Was aber die isolierte Vitamine betrifft, müsste man in passenden threads darauf aufmerksam machen, dass man sie nur nur zur Not bei bekannten Mangel einsetzen sollte, aber ich habe zuwenig Zeit sich mit allen und überall auseinander zu setzten deswegen werde ich auch bald wieder hier eine Pause einlegen und irgendwann wieder aufkreuzen

Ja, irgendwie werden wir alle sterben, der Gedanke begleitet mich auch jeden Tag. Eine Nacht war ich bei einer Dame, die Wasser in der Lunge hatte, ihr habe ich die Angst vor dem Tod genommen; selber habe ich aber ein Bild mitgenommen, dass mich nicht so einfach los lässt, v.a. wenn mir die Luft zu knapp wird. Dann muss ich zwar kürzer treten, aber ich hoffe, dass ich damit noch lange leben kann...
lg Yvonne

PS: Weil du Cushing-Syndrom erwähnst: Cushing-Syndrom kann auch als Folge von einer Langzeittherapie einer Autoimmunerkrankung mit Kortison auftreten, z.B. Rheumatoide Arthritis. Immunkomplexe begünstigen auch die Autoimmunerkrankungen, also, auch dort wären Enzyme von Vorteil um eine langfristige Cortisontherapie zu vermeiden. Man möge viele solche Pflanzen anbauen, damit die Enzyme dann nicht so teuer werden
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