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Diagnose Darmkrebs
Hallo Michaela,
habe eben erst deine Mail gelesen (ich bin nie auf die 3. Seite gegangen). Es ist für uns Angehörige nicht einfach. Auch bei uns zuhause wird das Thema Darmkrebs totgeschwiegen. Es wird weder in der Familie noch sonst mit jemandem darüber gesprochen. Wie wenn es ein Makel wäre. Das einzige Mal, als sich meine Mutter aussprechen konnte (wollte?) war in der Reha in Bad Mergentheim. Beim dritten Gruppentreffen hat sie auch über ihre Krankheit und den damit verbundenen Ängsten reden können. Da wurde ihr auch innerhalb der Gruppe klar, welches Glück sie eigentlich hat, denn da waren wirklich ganz stark betroffene Leute, die aber kämpfen, kämpfen, kämpfen. Aber kaum daheim ging es im gleichen Trott weiter. Ich bin jetzt soweit, dass ich meine Hilfe anbiete (reden, putzen usw.), wenn sie aber nicht will, akzeptiere ich das (manchmal könnte ich sie nehmen und schütteln, wenn sie sich wieder zuviel zumutet).Manchmal denke ich auch, vielleicht nerve ich sie mit meiner Sorge. Ich weiß nicht.... Ich hoffe, dir und deiner Mum gehts gut, es war schön, mal wieder was von dir zu hören. Vielleicht auf bald ?? Liebe Grüße Ute |
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