Morgen ist ein schrecklicher Tag

[babsi53]

Hallo ihr Lieben,

morgen hab ich Geburtstag
morgen vor 11 Jahren habe ich meine geliebten Mann kennengelernt
morgen vor 9 Jahren haben wir geheiratet
morgen vor 5 Wochen hat mich mein Liebster für immer verlassen.

Wir haben vier Jahre gegen den Krebs gekämpft und diesen Kampf verloren.
Mein Mann ist in meinen Armen eingechlafen.
Ich fühle mich so leer und als ob mein Leben ohne Sinn ist.
Ich fühle mich schuldig, vielleicht hätte ich noch mehr tun können.
Ich bin wütend, weil er mich alleine gelassen hat.

Ich bin unendlich traurig , weil er nicht mehr da ist.

Der morgige Tag macht mir Angst, das erste Mal alleine ohne ihn.

Und das Wissen, dass noch viele solcher Tage folgen werden.

Ich bin seit einigen Jahren hier im Forum nur stiller Leser gewesen,
vieles was ich hier gelesen habe, hat mir in manchen Stunden sehr geholfen.
Auch das Wissen, man ist mit seinen Problemen nicht alleine.
aber jetzt mußte ich einfach schreiben.

in tiefer Trauer
Babsi

[Malande]

Liebe Babsi,

ich wünsche Dir soviel Liebe und Kraft. Lass ein paar Luftballons fliegen mit deinen Wünschen dran. Oder nehme eine Flasche Sekt und zwei Gläser und feiere Euren Tag. Er ist nicht fort nur einen Herzschlag von Deinem Entfernt.

All dieses habe ich auch meiner Schwester in Gedanken gewidmet.

Ich drücke Dich ganz feste und schicke Dir gute Gedanken.

Malande

[Rheingoldcat]

Hallo Babsi,

ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen und wünsche Dir kraft für den Heutigen Tag.
Denke daran, dass er jetzt an deiner Seite ist.

Schaue das du den Heutigen Tag so verbringst wie Du es möchtest, lass dich nicht von anderen überreden . Ich kenne das die Freunde meinen es eigentlich gut aber man fühlt sich elend und will eigentlich gar nicht.

Trotz allen alles Gute zum Geburtstag.

Gruß
Sabine

[babsi53]

Liebe Malande, und Rheingoldcat,

vielen Danke für Eure lieben und auch tröstendenden Worte.
Ich versuche so normal wie möglich zu leben,
ich gehe zur Arbeit, ich besuche Freunde und gehe auch wieder in unseren Verein.
Aber spätestens am Abend , wenn ich alleine bin, überkommt mich das heulende Elend.
Ich habe den gestrigen Tag, versucht so zu verbringen als wäre er ein normaler Tag.
War Arbeiten und Einkaufen , auf dem Friedhof.
Nur am Abend hab ich mir 2 Gläser Wein gegönnt.
ich hab ihn also so lala überstanden.
Ich hoffe nur , das dieser entsetzliche Schmerz irgenwann einmal nachlässt.
Bei jeden was ich mache, fehlt er mir.
Wir waren wie eine einheit, haben immer alles gemeinsam gemacht.
Selbst so simple Sachen zu entscheiden, fällt mir schwer.
Danke das ihr mir zuhört und ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag
Babsi

[babsi53]

Hallo ihr Lieben,

heut muß ich mal wieder schreiben, obwohl es schon 4 Monate her ist, das mich mein Liebster verlassen hat, läßt dieses schreckliche Gefühl nicht nach.

Ich hatte schon einige Tage, wo ich dachte, es wird langsam besser und dann haut es einen wieder um.

Heut ist wieder so ein schrecklicher Tag.
Ich bin zutiefst am Boden und weiß eigentlich nicht mehr, wie ich damit klarkommen soll.

Ich kann mir nicht vorstellen , dass es noch viele Jahre so weitergehen soll.
Ich will einfach nur am Zeitrad drehen und ihn wieder zurückhaben.
Es geht nicht, dass ist mir klar, aber ich will es trotzdem.

Ich vermisse dich so mein Liebster.

Babsi

[Rheingoldcat]

Hallo Liebe Babsi,

ja ich glaube egal wie viel Zeit vergeht, der Schmerz kommt immer wider. Das ist so mein empfinden.
Egal was man macht egal wie man es auch versucht es ist so schwer, ein normales Leben zu führen wenn man das Liebst verloren hat.

Ich drücke dich und wünsche Dir alles Gute

Lieben Gruß
Sabine

[babsi53]

Hallo liebe Sabine,

vielen Dank für Deine lieben Worte, ich weiß, das auch Du ein sehr schweres Schicksal hast, umso mehr weiß ich deine Worte zu schätzen.

Aber heute ist es so furchtbar wie am ersten Tag.
Ich weiß nicht warum, aber ich bin am Nachmittag plötzlich völlig aus der Bahn geworfen worden.

Ich habe Angst vor der Zukunft, ich weiß heute einfach nicht mehr weiter.
Ich fühl so allein gelassen und so unendlich traurig und verzweifelt.

Und niemand ist da, der mir helfen könnte.

in unendlicher Verzweiflung
Babsi