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  #1  
Alt 07.05.2012, 15:34
Benutzerbild von elaine70
elaine70 elaine70 ist offline
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Standard Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Ihr Lieben,
ich bin grad völlig geschockt. Soeben wurde ich von der Krankenkassen angerufen mit dem Hinweis sie hätten meine Unterlagen zum medizinischen Dienst weitergeleitet und dieser sollte nun über meine weitere Arbeitsfähigkeit entscheiden. Mögliche Optionen: wir abgelehnt, eine Reha wird bewilligt oder der Rentenantrag.
Wer lehnt bei 100 Prozent Schwerbehinderung und einem Körper voller Metastasen schon ab? Reha will ich nicht, ich bin traumatisiert und Rente schon gar nicht, denn die ist so Mini, dass ich davon nicht leben kann.
Ich wusste schon, dass es irgendwann auf mich zukommt, aber ich dachte ich hätte wenigstens 78 Wochen Anspruch auf Krankengeld. Dem ist aber gar nicht so.
Bin nur am heulen, ich habe das Gefühl aufs Abstellgleis geschoben zu werden. Kann ja eh nie mehr arbeiten, verursache nur noch Kosten. Es nimmt mir die Perspektiven, die ich mir so mühsam aufgebaut habe...
War schon mal jemand in dieser Situation und kann mir helfen? Was kann ich tun?
Lg Elaine, die grad todtraurig ist
  #2  
Alt 07.05.2012, 15:45
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Liebe Elaine,

was für eine Nachricht
Ich kann Dir nur den Tipp geben, Dich so schnell wie nur möglich mit dem VDK oder mit dem SoVD in Verbindung zu setzen, man kann jederzeit Mitglied werden, dann ist die Beratung kostenlos.
Die Mitarbeiter dort kennen sich gut aus und können Dir hoffentlich eine qualifizierte Aussage und Hilfe geben.

Vielleicht kommen hier noch bessere Antworten...

Ich drücke alle Daumen!!!

Ganz liebe Grüße
Holiday
__________________


  #3  
Alt 07.05.2012, 16:04
Vampirin Vampirin ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Kannst du tatsächlich nicht mehr arbeiten? Denn dann wird die Rente früher oder später auf dich zukommen.

Ich wurde auch vor einigen Wochen von der Krankenkasse angerufen, dass sie meine Unterlagen zum medizinischen Dienst geschickt hätten und dieser hätte meine weitere Arbeitsfähigkeit als gefährdet eingestuft. Mir wurde daraufhin von der Krankenkasse ein Antrag auf eine Rehamaßnahme geschickt, den ich ausgefüllt habe, denn ich möchte unbedingt arbeiten gehen. Ich erhoffe mir durch die Reha, dass ich noch fitter werde und wieder eine Perspektive habe, trotz Metastasen! Geht das bei dir nicht? Ich kenne deine spezifische Situation nicht, aber ich würde niemals den Kopf in den Sand stecken.

Der Tipp mit dem VdK ist schon mal gut, das solltest du machen, die können dich wirklich fachkundig und gut beraten. Ansonsten solltest du dich nicht von der Krankenkasse in die Enge treiben lassen, dir stehen die 78 Wochen zu, allerdings musst du auch etwas dafür tun. Wenn sie den Eindruck haben, dass du nicht mehr arbeitsfähig bist, dann können sie durchaus die Rente forcieren und dann hast du keine Wahl.
  #4  
Alt 07.05.2012, 16:12
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

VdK ist sicher gut. Aber wenn Du keine Reha möchtest, wirst Du sicher gefragt, was Du tust, damit Deine Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt wird. In irgendeine Richtung wirst Du Dich bewegen müssen. Darauf solltest Du Dich vorbereiten. Das Krankengeld einfach aussitzen wird schwierig
  #5  
Alt 07.05.2012, 19:35
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Hallo,
ich kann dich gut verstehen. Konnte auch nicht mehr arbeiten. Habe es immer wieder versucht und dann heulend zu Hause gesessen.
Habe dann die Rente selbst beantragt, hier in Schweden abgelehnt, aber in Deutschland bewilligt.
Ich hätte jede geringste Summe genommen, mein Mann hätte mich lieber arbeiten geschickt, aber es ist gar nicht so wenig.
Ich habe die Rente nun nur noch 2 Jahre, aber ich bin überglücklich.
Ich bin auch in den VdK eingetreten. Man braucht doch jemanden der einem hilft. Fühlte mich auch total verlassen, wie abgeschoben, keiner half.
Ich bin so stolz dass ich mir selbst geholfen habe.
__________________
Ängel
  #6  
Alt 07.05.2012, 23:04
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Hallo Elaine,

Kopf hoch!

Man hat dir doch nur die Optionen mitgeteilt; also diese drei Möglichkeiten.
Klar hast du 78 Wochen Krankengeldanspruch; aber es ist nun mal so, dass die Krankenkassen bei Krebserkrankungen darauf schauen, dass sie möglichst schnell von den Zahlungen befreit werden.
Da du selbst schreibst, dass du Metas hast, bist du für die Krankenkasse ein "klassischer" Fall für den medizinischen Dienst (zur Überprüfung).

Das ist ein völlig normaler Vorgang und vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass es ganz vielen anderen Versicherten auch nicht anders ergeht als dir?

Vermutlich geht es dir nur so schlecht, weil das Krankengeld ja erheblich mehr ist, als eine eventuelle Rente?

Wenn es so sein sollte, dann lass dir doch schon mal im Voraus die Rente berechnen und zwar MIT ZURECHNUNGSZEITEN und eventuellen Kinderzuschlägen.

Bei MIR war es nämlich so, dass ich ganz erstaunt war, als herauskam, dass die Rente praktisch genau so hoch ausfiel, wie das Krankengeld.
Bei mir waren es 13 Jahre Zurechnungszeit (von 47 J. bis 60 J.) und für zwei Kinder die Kinderzuschläge.

Natürlich kenne ich deine finanzielle Situation nicht, aber in Deutschland verhungert niemand. Irgendwie gibt es immer eine Möglichkeit, über die Runden zu kommen (Wohngeld, Grundsicherung).

Trockne dir bitte die Tränen ab; bleib zuversichtlich und vor allem: Einen Schritt nach dem anderen bewältigen. Sonst siehst du immer nur einen großen Berg voller Probleme, der dich fertigmacht.

VdK oder SoVD kann ich auch nur empfehlen! Dann hast du kompetente Hilfe. Nimm sie an!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
  #7  
Alt 13.05.2012, 11:35
henni henni ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

hallo ihr lieben!
ich selbst kann auch nicht mehr arbeiten gehen,wegen fortlaufender chemotherapien.darum habe ich die erwerbsunfähigkeitsrente beantragt und auch genehmigt bekommen.diese fällt höher aus als die tatsächliche rente.ich habe das damals durch einen rentenberater machen lassen.vielleicht könnte man ja auch eine pflegestufe beantragen,diese läuft über die krankenkasse und muß über
die krankenkasse beantragt werden.falls dann das grundeinkommen nicht ausreicht,wird der rest über das sozialamt aufgestockt!
liebe grüße
henni
  #8  
Alt 13.05.2012, 13:59
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Hallo elaine,

natürlich ist das erschreckend, und ich denke, es geht hier auch nicht darum, überleben zu können von dem Geld, sondern den Lebensstandard zu erhalten. Das wäre bei mir nicht im Entferntesten möglich mit der EU- Rente, weil ich (Alleinerziehend) viel zu lange nur halbtags gearbeitet habe und auch sehr spät erst angefangen habe, überhaupt einen rentenversicherungspflichtigen Job zu haben.

Viel hängt natürlich auch davon ab, ob man noch zusatzversichert ist, viele haben z. B. bei Riester auch EU- Rente.

Aber so weit bist du ja noch lange nicht. Auf jeden Fall solltest du mit deinem Onkologen reden, er kann sehr wohl beurteilen, ob du wieder arbeitsfähig werden kannst. Leider ist es so - wenn nicht, dann Rente. Was man aus Sicht der Krankenkasse natürlich verstehen kann, denn das Krankengeld ist die Überbrückung, bis man wieder arbeiten kann, dafür zahlen wir unsere KV- Beiträge. Wenn diese Aussicht nicht besteht, muss die RV zahlen.

Allerdings wirst du vermutlich nicht drumherum kommen, eine Reha zu machen. Ich kann gut verstehen, dass du das nicht willst, ich habe es auch gehasst. Aber ich hatte vom VdK den Tip, das auf jeden Fall zu machen, da auch die DRV drauf schaut, dass man möglichst lange arbeitsfähig bleibt und dafür alles tut, was möglich ist, eben auch Reha. Inzwischen (3 Rehas) finde ich es nichtmehr ganz so schlimm, obwohl ich auch drauf verzichten könnte. Ich mache lieber Urlaub, andererseits sind 3 Wochen zusätzlich nicht arbeiten auch mal schön ist. Man kann sich in der Reha sehr viel Freiraum verschaffen, man muss keinesfalls alles was angeboten wird über sich ergehen lassen!

Die Schwerbehinderung sagt übrigens garnichts über eine Arbeitsfähigkeit aus!!! Ich habe auch GdB 100, bin aber voll arbeitsfähig.

Also, schnell zum VdK und schauen, was du schon im Vorfeld veranlassen kannst, um evtl. Widerspruch einlegen zu können, bzw. worauf du achten musst. Es gibt so viele Fallstricke!

Insgesamt musst du aber bei diesem Anruf noch nicht das negativste befürchten - es wird alles überprüft, und auch die DRV will nicht unbedingt einen weiteren Rentenbezieher haben!
  #9  
Alt 12.06.2012, 09:55
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elaine70 elaine70 ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Ihe Lieben,
Danke für eure zahlreichen Antworten.
Leider gibt es nichts positives zu berichten.
Ich habe mich beraten lassen und wir hatten große Pläne wie wir vorhgehen werden.
Leider bekam nun mein Frauenarzt einen Bericht von medizinischen Dienst, der alle Maßnahmen zur Rehabilitation wurden kategorisch abgelehnt, da keinerlei Aussicht mehr auf eine mögliche spätere Erwerbsfähigkeit besteht.
Ich werde nun quasi verrentet auf Lebenszeit und diese Rente ist lächerlich.
Das Schlimme aber ist, dass ich all meiner Perspektiven beraubt wurde, meiner Hoffnung...ich fühle mich schon so tot...
Es ist schwer seine Hoffnung zu bewahren, wenn niemand mehr wirklich dran glaubt und man immer das Brandmal einer Totkranken bekommt...
  #10  
Alt 12.06.2012, 11:38
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Liebe elaine,

es ist schlimm, dich so traurig zu hören!!!

Bedenke bitte, dass Du allein beurteilen wirst, ob du wieder arbeiten kannst oder nicht, und nicht die Krankenkasse oder die Rentenversicherung. Meistens liegt das Problem ja eher umgekehrt, Frauen wollen eine Rente und kriegen sie nicht. Die sollten vielleicht mal hier lesen ....

Auf jeden Fall würde ich das, was du mit dem Berater durchgesprochen hast, durchziehen. Deinen Zeile entnehme ich, dass du noch keinen Bescheid hast. Was der medizinische Dienst deinem Gyn schreibt, ist ja erstmal nur die Einschätzung des MDK.

Wenn der Bescheid da ist, kannst du Widerspruch einlegen.

Und zur Reha: Dass deine Arbeitsfähigkeit nicht mehr hersgestellt werden kann (wie behauptet) bedeuted ja nicht, dass du nicht eine Reha bekommen kannst. Nur wird sie dann nicht von der Rentenversicherung bezahlt, sondern von der KK.

Ich ärgere mich im Moment eh maßlos, wie sie uns Krebspatientinnen im Regen stehen lassen. Bin ja derzeit orthopädisch "krank" - es ist unglaublich, was man in der Orthopädie an Reha etc. regelrecht nachgeschmissen bekommt. Da kommt man sich als Onkologie- Patientin wirklich abgeschrieben vor, und in sofern kann ich dich gut verstehen. Man fühlt sich so nach "die wird eh nicht mehr gesund, also braucht man ihr auch nicht zu helfen". In der Orthopädie dagegen kann man ja repariert werden, und danach ist "alles gut". Ich hätte 12 (!!!!!) Wochen mindestens AU bleiben können - steht so im AHB- Abschlussbericht. Dabei bin ich schon nach 4 -5 Wochen voll arbeitsfähig gewesen, wenn man es mit den Kriterien in der Onkologie vergleicht. Ein Unding!

Gräme dich doch nicht zu sehr, ärgere dich höchstens über unser Gesundheits- und Rentensystem, das Menschen abschreibt ohne sie zu kennen.
Im Krankenhaus lag neben mir eine alte Dame, die für 8000 € ein neues Hüftgelen bekam. Danach hieß es "nicht rehafähig", und so wurde sie ins Pflegehaeim entlassen, wo sich niemand damit beschäftigen kann, ihr das laufen wieder beizubringen. Sie wird mit dem neuen Gelenk im Bett liegen. Grausig.
  #11  
Alt 12.06.2012, 13:45
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bobbele bobbele ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

hallo elaine

du darfst doch dazuverdienen wenn du möchtest.
ich bin ja auch in rente - aber eigentlich ganz froh darüber. es ist auch gar nicht so wenig - sollte ich tatsächlich das normale rentenalter erreichen, wird's sehr viel enger.
weißt du denn schon, wieviel du bekommst? vielleicht ist es ja gar nicht so wenig wie du denkst?!
  #12  
Alt 12.06.2012, 13:55
jolabr jolabr ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Hallo Bobbele,

wieso sagst du, dass im normalen Rentenalter die Rente weniger wird?
Die Rentenhöhe bleibt schon für immer! Sie wird nicht mehr gekürzt.

Liebe Grüße
__________________
2010: 3 x FEC, 3 x TAXOTERE, OP, 33 x Bestrahlung, Herceptin lebenslang

  #13  
Alt 12.06.2012, 14:28
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elaine70 elaine70 ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Der Antrag auf Rehamaßahmen wurde von vorneherein abgelehnt, also werde ich sofort verrentet.
Meine Beraterin hat mich heute angerufen und meinte mit diesem ihr vorliegendem Bescheid wäre die Situation ihrer Ansicht nach ausweglos und unsere Vorhaben eigentlich nutzls, würden mehr Sorgen als Nutzen bringen.
Sie war ganz ehrlich zu mir. Natürlich würde sie mich aber bei jeder meiner Vorhaben und Einsprüche unterschützen, wenn ich das möchte. Sie ist ein wahrer Schatz...
Ich werde nun gegen den unbefristeten Rentenbescheid Einspruch erheben und hoffen, dass er in einen unbefristeten gewandelt wird...

Calypso...ja du triffst den Nerv, man kann sich dem Eindruck nicht entziehen, dass einem sowieso nicht mehr zu helfen ist, also lässt man es gleich bleiben.
Dabei hatte ich bis Dato so einen Kämpferwillen entwickelt, aber heute bin ich nur noch traurig...

Geändert von elaine70 (12.06.2012 um 14:31 Uhr)
  #14  
Alt 12.06.2012, 14:46
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bobbele bobbele ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

hallo jolabr,

ja, so wurde mir das erklärt. die normale altersrente fiele geringer aus als die EU-rente.

ähem - wär aber wirklich schön, wenn du recht hättest.
  #15  
Alt 12.06.2012, 15:01
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Regina_Beate Regina_Beate ist offline
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Standard AW: Rentenantrag...das kann doch nicht sein

Hallo, Elaine!

Ich kann Dich sehr gut verstehen, dass Du in ein tiefes Loch fällst. Ich wurde 2003 direkt von der AHB in die Rente geschickt. Für mich auch vollkommen "unerwartet" und plötzlich. Obwohl ich da schon mein zweites Rezidiv hatte und der Chefarzt der Klinik sagte, und er behielt leider Recht, dass es für mich keine Heilung gäbe und ich mit weiteren Rückfällen (die dann auch 2004 und 2007 eintraten) rechnen müsse.

Seit 2003 bekomme ich also eine unbefristete EM-Rente. Da ich zu dem Zeitpunkt schon 52 Jahre war und immer voll berufstätig, fiel die Rente zu meiner Zufriedenstellung aus. Klar, musste ich finanzielle Einbußen in Kauf nehmen, denn Die Rente beträgt nur noch 60 % meines damaligen Nettoeinkommens. Allerdings entfielen dann auch einige Kosten wie die täglichen Fahrten mit dem Auto zum Arbeitsplatz, Klamottenkauf für's Büro und vieles mehr.
Ich will damit sagen, dass der "Kostenapparat" auch weniger wird, wenn man nicht mehr voll berufstätig ist.

Aber, Du kannst einen Antrag auf Grundsicherung beantragen, wenn Deine Rente nicht ausreicht. Und bei der vollen EM-Rente darfst Du im Monat 400,-- Euro hinzuverdienen -wenn es Dein Gesundheitszustand zulässt-.

Ich möchte Dir gerne etwas Mut machen. Du brauchst Deine Energie um dem verdammten Schalentier die Stirn zu bieten!!!

Solltest Du im VDK Mitglied sein, lass Dich dort beraten, welche finanziellen Möglichkeiten es zusätzlich zu Deiner Rente gibt. Du wirst sehen, es gibt bestimmt einen Weg.

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüße
Regina Beate
__________________
BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013)
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