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  #1  
Alt 07.01.2007, 19:20
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo Inez,

vielen Dank für deine Worte. Ich vermute, dass ihm die Krankheit zwar bewusst ist, er aber eben damit - wie denn auch - überhaupt nicht umgehen kann. Wenn wir auf ihn einreden, machen wir es bestimmt noch schlimmer, da hast du Recht.
Ich muss halt gucken, wie es in den kommenden Tagen aussieht.

Dir und deiner Ma wünsche ich alles Gute, wenig Schmerzen und ganz viel Kraft. Das wünsche ich übrigens allen Betroffenen und Angehörigen hier!!!

Sch..... Boot, in dem wir hier sitzen!

LG Conny
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  #2  
Alt 09.01.2007, 16:57
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Hallo Ihr,
ich glaube, mein Paps hat sich aufgegeben. Gestern wurde der Port gesetzt, heute sollte Chemo beginnen. Seine Blutwerte waren aber so schlecht, dass das nicht ging. Mein Paps will nichts mehr essen, nur noch schlafen und kann sich kaum auf den Beinen halten. Der Arzt sagte, er solle im Krankenhaus bleiben, damit sie ihn ernähren können und damit nächste Woche mit der Chemo angefangen werden kann oder er solle sich zwingen, was zu essen. Aber im Krankenhaus will er nicht bleiben und essen auch nicht. Meine Ma weiß überhaupt nicht mehr was sie machen soll und ich auch nicht.

Einerseits soll man den Willen respektieren, andererseits zugucken, wie ein Mensch elend zugrunde geht??

Meine Ma ist jetzt bei der Hausärztin, mal sehen, was sie dabei rauskommt.

Es ist einfach alles nur schrecklich.

LG Conny
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  #3  
Alt 09.01.2007, 17:28
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Conny,

ich kann mir gut vorstellen wie Dir zu Mute ist, aber dass Dein Pa sich "aufgegeben" hat, nur weil er nichts essen möchte,glaube ich nicht...meine Ma war bisher immer optimistisch und hat mich mit Ihrem Optimismus immer angesteckt, und trotzdem....sie ißt so gut wie nichts !!! in einem Jahr hat sie fast 30 kg abgenommen....das "keinen Appetit haben" ist leider ein ganz typisches "Symptom"..... also, laßt ihn im KH wieder aufpäppeln und laßt ihn erstmal schlafen und fangt nächste Woche mit der Chemo an.................

wünsche Euch alles Liebe und Gute

Inez
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  #4  
Alt 09.01.2007, 18:08
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Inez,
danke für deine Worte. Aber mein Paps ist nicht im Krankenhaus, weil er ja wieder nach Hause wollte. Sollte ja bloß zur Chemo dorthin. Er hat von dort Tropfen gegen die Übelkeit bekommen.

Meine Ma war ja bei der Hausärztin. Diese sagt auch, dass er essen muss. Er hat ja gar nichts mehr zu sich genommen. (Er hat übrigens seit November 20 kg abgenommen). Na ja, dann meinte sie weiter, dass sie ihn, sollte er weiter abbauen und sich gar keine Mühe geben, wenigstens kleine Sachen zu essen und zu trinken, leider zwangseinweisen müsste, damit er Nahrung bekommt. Gleichzeitig meinte sie, dass sie das zwar gar nicht darf, aber man könnte es ihm ja mal erzählen. Ist vielleicht nicht die feine Art, aber es hat geholfen!!!!! (Man Paps war schon immer sehr eigenwillig und stur). Jedenfalls hat er vorhin eine kleine warme Mahlzeit zu sich genommen, und die Tropfen helfen auch!!!
Irgend wie müssen wir ihn ja aus seinem Tief holen. So, jetzt hoffen wir, dass er wieder etwas zu Kräften kommt und nächste Woche endlich die Chemo beginnen kann. Die Zeit läuft ....

Liebe Grüße und alles Gute für dich und deine Ma und an alle anderen von

Conny
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  #5  
Alt 10.01.2007, 19:06
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Conny44 Conny44 ist offline
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Hallo Ihr,

nun ist mein Paps doch wieder im KH. Haben ihn heute morgen 6.00 Uhr mit Blaulicht in die Notaufnahme gefahren. Er hatte plötzlich starken Schüttelfrost, Fieber, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und der Bauch war hart wie Stein. Nach ewigen Untersuchungen wurde festgestellt, dass er eine Gallengangsentzündung hätte. Er erhielt einen Einlauf (wieso eigentlich bei Gallengangsentzündung?), hängt am Tropf und bekommt Antibiotika. Also wieder nichts mit Chemo, weil wohl Antibiotika und Chemo nicht zusammen gehen würden.

Wie hier schon alle fast ausnahmslos berichten. Es ist ein ewiges Auf und Ab. Ich glaub, ich muss auch mal zum Arzt, mir irgendwas verschreiben lassen, bin fast an dem Punkt angekommen, wo auch bei mir jegliche Kraft versagt. Gehe voll arbeiten, wo ich mich immer weniger konzentrieren kann, mein Kreislauf spielt verrückt, Schlafen kann ich kaum, soll meine Ma aufbauen, habe selbst Familie, Haushalt und und und .... Krank schreiben möchte ich mich ja auch nicht lassen, weil man ja Angst um den Arbeitsplatz haben muss, und ich weiß ja nicht, was noch kommt, obs mich nicht irgendwann ohnehin umhaut.

Dieses Forum gibt mir zwar auch Kraft, aber das Leid, was jeder einzelne erlebt, tut zusätzlich weh. Nur gut, dass es manchmal auch gute Botschaften gibt.

Viel Kraft an alle!

LG Conny
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  #6  
Alt 10.01.2007, 20:14
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Conny,

es tut mir so unendlich leid für euch! Ich hatte heute einen relativ guten Tag und konnte unsere Mutter aufbauen, denn nichts ist schlimmer, als miterleben zu müssen, wie sein eigenes -unddann auch noch das jüngste - regelrecht zu Grunde geht. Ich musste sie heute auch trösten.

Aber umso erstaunter war ich, als ich festgestellt hatte, dass ich eine unheimliche Kraft für den heutigen Tag hatte. Lag vllt. auch an dem Brief, den ich meiner Schwester geschrieben habe. Jedenfalls hab ich grad noch ein bißchen Kraft und diese möchte ich dir schicken.

Ich weiß, wie das ist, ständig nur ein paar wenige Stunden zu schlafen, dazu die Familie, die von allen erwartete Kraft aufzubringen usw. usf.

Ich werde heute und auch sonst an euch denken und wünsche euch ganz viel Kraft.

Seid alle ganz lieb umarmt.

Kathrin
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  #7  
Alt 10.01.2007, 20:51
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: BSDK inoperabel m. Lebermetastasen

Liebe Kathrin,

danke für dein Kraftpaket, aber du brauchst es ja selbst so nötig. Habe vorher schon alles neue in deinem Beitrag gelesen, war so gerührt, hin- und hergerissen, überwältigt, von dem, was bei euch abgeht, auch von dem Brief. Hatte nicht mal die Kraft, was dazu zu schreiben, mir fiel einfach nichts ein. Deine Schwester ist noch so blutjung! Ich denke, irgendwann musst auch du zum Arzt gehen, wenigstens was verschreiben lassen, denn das Elend macht wohl kein Körper mit, irgendwann ist Schluss.

Lass dich ganz fest drücken! Vielleicht ist für uns alle morgen ein besserer Tag??? Ich wünsche es.

LG Conny
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