Gibt es nach dem Tod noch etwas?

[Alter Stassfurter]

Hallo in die Runde...
meine Mutter hat meine Schwester und mich frei aufgezogen, sie hat uns gelehrt, kritisch und forschend zu sein, Dinge nicht einfach hinzunehmen, sondern zu hinterfragen... Auf diese Art und Weise bin ich zum Atheisten erzogen worden.Aber...mit dem Hintergrund der religiösen Toleranz... Auch ich habe einen Teil der Bibel gelesen...rein aus Interesse...das Neue Testament...
So, was kommt nach dem Tod ??? Für mich ...Nichts...nur die schönen Erinnerungen an liebe Mitmenschen...und für alle Gläubigen...hoffentlich ein schönes Zusammentreffen mit all den Lieben, die vor ihnen gegangen sind...
Ob es Jemanden oder Etwas gibt, das Leben vorherzubestimmen, ich weiss es nicht...wir werden es erfahren,wenn's dann soweit ist
LG Ronald

[mausi69]

Hallo Tanja und alle anderen hier!

Liebe Tanja Maus ist ja ein interessantes Thema das du hier eröffnet hast!
Also für mich gibt es kein Leben danach! Ich weiß von meiner Mama ist nur die Asche übrig geblieben und die haben wir beerdigt!

Mir würde ehrlich gesagt der Gedanke Angst machen, das meine Mama irgendwo anders ein neues Leben begonnen hat!
Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll!
Für mich ist von meiner Mama nichts mehr da ausser die Erinnerungen und die behalte ich im Herzen!
Es ist aber schön wenn andere wiederum sich vorstellen können, das es was neues nach dem Tod gibt!

Für mich aber unvorstellbar!

Lg an alle!
Mausi

[Viki]

Hallo Tanja und alle, die hier geschrieben haben,

für mich ist nach dem Tod für den Verstorbenen nichts mehr. Dieser Gedanke macht mir, auch wenn ich an meinen Tod denke, nichts aus.

Denn es bleibt doch trotzdem soviel.

Mein Vater ist 2009 und meine Mutter 2012 an Krebs gestorben. Ich vermisse sie immer noch beide. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke.
Aber das geschieht heute mit einem Lächeln.

Sie haben mir beide soviel von sich hinterlassen. Liebe, Vertrauen, eine wunderschöne Kindheit, waren immer für mich da. Und da gibt es in meiner Erinnerung noch soviel mehr. Das kann mir keiner nehmen.

Meine Kinder sind in den Zwanzigern und wenn wir zusammensitzen kommt fast unvermeidlich immer wieder das Gespräch auf die Großeltern. Gibt es ein Problem heißt es oft "was hätte die Oma gemacht?".

Die immer präsenten Erinnerungen sind da und damit sind sie für mich nicht gestorben. Ihre körperliche Präsenz ist weg aber in mir und meinen Kinder werden sie nie verschwinden. Und in den Genen, wie oben schon ausgeführt:
Meine Tochter hat viele gute Charaktereigenschaften meiner Mutter geerbt und wird ihr mit Anfang Zwanzig in Vielem immer ähnlicher. Es ist verblüffend.

An ein Weiterleben in irgendeiner Form kann ich nicht glauben, es würde mir auch nicht helfen.
Aber wie Roland schon schrieb, die religiöse Toleranz ist wichtig. Jeder hat seinen Glauben auf andere Weise entwickelt und niemand ist schon gestorben und hat das Wissen, was sein wird.

Liebe Grüße
Viki

[schnaddi]

Ihr Lieben,

sehr spannend, was jeder einzelne hier so denkt. Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich mehr hin tendiere. Ich glaube, wenn meine Mom in den letzten Tagen nicht so viele mystische Sachen erzählt hätte, würd ich gar nicht weiter drüber nachdenken. Aber da es so war, hab ich im Netz bissel gelesen, paar Videos geguckt, naja das Inet gibt ja jede Menge dazu her. Von völlig abgespacten Theorien, die mir nun echt gegen den Strich gehen, bis hin zu Theorien die ich für nicht völlig abwägig halte.

Also.....selbst wenn es nach dem Tod ein Bewusstsein geben würde, hätte es für mich nichts mit Religion zu tun. Die Bibel ist menschengemacht und wie Romy N. schon schrieb, bin ich auch der Meinung, dass es dazu diente Angst zu verbreiten. Ängstliche Menschen überlegen viel mehr, was sie tun, und lassen sich viel einfacher regieren. Damals gehörte Kirche ja zum Staatsapparat. Die Beichte? Ganz klar, man wollte das Volk auch noch kontrollieren. Ein Gott, der zu Abraham sagt:"Töte deinen Sohn udn gib ihn mir als Opfer." Was ist das für ein Gott, nein, so kann es nicht gewesen sein. Auch kann es nicht sein, dass sich sämtliche Völker auf der Erde sich da ihren eigenen Reim drauf machen, jeder glaubt anders, oder an andere Götter etc. etc. Wenn es etwas gibt, dann wäre es allerhöchstens eine allumfassende Macht, ob man die Gott oder weiß ich wie nennt ist ja eigentlich egal.

Also ich glaub auch nicht, dass Gott die Erde gemacht hat.........da klingt mir die Wissenschaft schon schlüssiger. Aber die Wissenschaft kann halt nicht ausschließen, dass das Bewusstsein auch nach dem Tod des Körpers noch existent ist. Die vielen Nahtoderfahrungen beweisen auch nichts, grad weil alle genau dasselbe erleben, könnte man meinen, dass es sich hierbei wirklich um hirnchemische Prozesse handelt.

KLingt jetzt sicher komisch, obwohl.......denke ich bin nicht die einzige, die sowas schon erlebt hat. Ich hatte als Kind öfter außerkörperliche Erfahrungen, die letzte, die sehr, sehr bewusst war hatte ich mit Anfang 20. Danach hatte ich das nicht mehr. Ich weiß nicht, ob mir mein Gehirn was vorgespielt hat, eine Art Deja vu oder sowas. Denn was ich dabei gesehen habe, habe ich ein paar Stunden später wirklich gesehen, und durch Häuser konnte ich eigentlich nie gucken, ich hätts nicht wissen können, was ich geshen habe, ich habs aber gewusst. Wenn das also möglich ist, dass das Bewusstsein, die Seele, den Körper verlassen kann, dann könnte es sein, dass man danach nur seinen Körper verlässt. Nur eines darf man nicht vergesssen, man ist zu diesem Zeitpunkt halt nicht tot. So dass es sein kann, dass diese außerkörperliche Erfahrung an einen lebenden Körper gebunden ist.

Die Physik sagt, einmal dagewesene Energie verschwindet nie wieder. Jedes gesprochene Wort ist Energie. Es könnte sein, dass neben uns noch ein Paralleluniversum existiert, in dem wir alles, was wir grad getan haben, immer noch tun. Klingt ein bißchen nach "Zurück in die Zukunft", ist aber so nicht gemeint. Und das seltsame war, als ich Mom tot gesehen habe, war mein erster Gedanke, sie ist da nicht mehr drin, wo ist sie hin? Also das muss ich doch mal zugeben, jemanden nochmal tot zu sehen, hilft schon zu verstehen, dass er wirklich einfach gegangen ist.

Ich habe hier interessanterweise mal gelesen, und genau dasselbe hab ich auch gedacht, irgendwie hat das Sterben was von einer Geburt. Die Länge, das sich hinziehen, nicht wissen wann, das Atmen bis zum Schluss, ja es hatte wirklich was davon. Zwei Theorien, ich sag nicht, dass sie stimmen, aber.........die eine wäre, man wird in eine andere Daseinsform geboren. Oder die "wir kriegen wieder ein Bewusstsein-Theorie" KLingt verrückt, hab aber kurz gedacht, und wenn der "Sterbeschmerz" die Strapaze eines neuen Menschen während der Geburt ist? Dann wäre es nur ein Kreislauf, und eigtl ist das Leben ein Kreislauf. Bitte denkt nicht, dass ich das alles so glaube, einfach mal nur so hinphilosophiert.

Also ob wir nun weiterleben weiß ich wirklich nciht, eines weiß ich aber sehr genau, es gibt Dinge in diesem Universum, die für uns Menschen nicht erklärbar sind. Guckt Euch die Erde und das unendliche Universum doch mal an, kann doch nicht alles nur Zufall sein.......irgendwas muss ja da sein.

Physiker erklären sowas in der Tat durch Quantenphysik. Physik war übrigens nie mein Fach, aber ich weiß, dass man mit Quantenphysik so ziemlich alles erklären kann, was eigentlich nicht erklärbar ist.

Mir gehts auch mit ihrem Grab ganz komisch. Ich fühl sie überall nur nicht, wenn ich da am Grab stehe. Da aber dort die Asche ihres Körpers liegt, ist es für mich ein symbolischer Ort, den ich ihr hübsch gestalte. Ein Gedenkort, aber dass sie da drin sein soll, kann ich nicht fühlen.

Ja, eine Erklärung gibt es nicht, keine endgültige, da müssen wir uns noch gedulden, und ich hoffe auch noch lang. Aber irgendwas ist da noch, weiß nur nicht was. Nee, dass man sich da so wiedersieht glaub ich nicht. Stell mir eher so eine Energieblase vor, die vielleicht die anderen Seelen fühlen kann. Denke es hat nichts mehr mit unserem irdischen Leben zu tun. Also da sitzen nicht omi und Opi und freuen sich, dass ich auch da bin, nee so ist meine Vorstellung nicht.

Naja........jetzt mal was ganz realistisches
Es ist sooooooooooooooooo heiß.......es ist einfach nur noch ekelhaft, ich habe 29 Grad in der Wohnung, und die Katzen sind auch voll erledigt, und ich weiß nicht mehr, wie ich nachts schlafen soll, weil einfach nur alles durchgeschwitz ist.........eklig!

Euch einen schönen, ventilatordurchwehten, Abend
LG
Tanja

[carlchen]

Meine Mutti sagt immer es ist noch keiner zurück gekommen.
Wir haben viel darüber diskutiert. Z.B im "Himmel" da wird es ganz schön voll sein, man bedenke wie viele Menschen doch schon gelebt haben.
Mein Papa, man behält die Menschen in seiner Erinnerung lebendig.
Schaue ich mir das Bild seiner Mutter an, die ich nicht kenne, erkenne ich mich wieder. Also mit etwas Glück leben wir in unseren Kindern weiter.
Kennt einer das Buch Sophies Welt von Jostein Gaardner.
Wer weiß, vielleicht sind wir nur ein Puzzleteil in einer Geschichte.

LG carlchen

[Tabooa]

Hallo zusammen,

mein Glaube, was nach dem Tod kommt, hat sich mit meinen persönlichen Lebenslauf verändert.
Während ich in der Kindheit noch in dem katholischen Glauben verfangen war, wurde ich im jungen Erwachsenenalter zum Atheist.
Nach dem relativ frühen Krebstod meiner Mutter wünschte ich mir sehr, dass die Seele weiter "lebt". Am liebsten in der Form eines "Bewusstseins", so dass man beim Sterben/nach dem Tod von seinen Lieben abgeholt wird.
Mein Vater hatte bei einer Operation eine Nahtoderfahrung gemacht, die nach seiner Erzählung den üblichen derartigen Schilderungen entspricht (helles Licht am Ende Tunnels, wurde erwartet, wollte nicht zurück, hat sich von außen gesehen …)
Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich hier „nur“ um einen biochemischen Prozess im Gehirn beim Sterben handelt. Die Gleichartigkeit der Erfahrungen spricht aber meines Erachtens weder für noch gegen diese Ansicht, das ist einfach Auslegungs- oder eben Glaubenssache.
Mein Vater ist in einem schönen hohen Alter gestorben und während sich die Sanitäter ihn noch einmal kurz zurückgeholt haben und er in seiner freundlichen Art den Bemühungen der Sanitäter zuschaute, ging er friedlich aus dem Leben. Ich habe meinem Vater kurz danach gesehen, sein Körper war auf seinem Bett „aufgebahrt“ und konnte mich so von ihm verabschieden. Ich hatte das Gefühl, seine Seele ist noch bei uns.
Das sind natürlich alles persönliche Gefühle und Wünsche.
Aber im Endeffekt ist es ganz egal, was man glaubt. Ob es eine Gott oder eine Macht gibt, ob es ein Leben nach Tod gibt oder nicht oder in welcher Form.
Wichtig ist doch nur, dass man mit seinem eigenen Glauben, was nach dem Tod kommt, gut leben kann. Und dass unsere Lieben in unserer Erinnerung (und Träumen) weiterleben, ist unbestritten.

[Alter Stassfurter]

Über das "Danach" kann man wirklich nur philosophieren...ich, als nichtreligiöser Mitteleuropäer, maße mir nicht an, definitive Aussagen zu solchen Themen zu tätigen...ich liefe Gefahr, die religiösen Gefühle Anderer zu verletzen...und das widerspräche meiner Erziehung...
LG Ronald

[schnaddi]

Hallo stassfurter.....ein leben nach dem tod muesste nicht zwingend etwas mit religion zu tun haben. Das bewusstsein koennte eine physikalische einheit sein die dann auch physikalischen gesetzen unterliegt. Waere eine energieeinheit wie licht, waerme etc....aber auch das kann ich nicht wirklich glauben.

Gruss tanja

[HelmutL]

Hallo Ronald,

Zitat von Alter Stassfurter

Über das "Danach" kann man wirklich nur philosophieren.

Genau das tun wir hier.

Zitat von Alter Stassfurter

...ich, als nichtreligiöser Mitteleuropäer, maße mir nicht an, definitive Aussagen zu solchen Themen zu tätigen..

Eine Philosophie ist, kann für den Philosophen definitiv sein, höchstens noch für eine Gruppe Gleichgesinnter. Doch niemals allgemeingültig. Ich lese hier niemanden, der so anmaßend wäre, diesen Anspruch definitiv zu erheben.

Zitat von Alter Stassfurter

...ich liefe Gefahr, die religiösen Gefühle Anderer zu verletzen...und das widerspräche meiner Erziehung...
LG Ronald

Verletzen tust du bereits den ein oder anderen mit dieser Aussage. Zum Verletzen gehören jedoch immer zwei: einer, der verletzt und einer, der verletzt wird.

Mich persönlich kannst du auf diesem Gebiet nicht verletzen. Nicht, dass ich die Weisheit gepachtet hätte. Bei weitem nicht, doch du kannst mir meine Gedanken nicht nehmen und sollten deine Gedanken besser sein, so kann ich sie vielleicht übernehmen. Das ist der winzige Schritt zwischen Toleranz und Intoleranz.


Alles Gute,

Helmut

[schnaddi]

Hmmm......Nachtoderfahrungen...naja, weiß nicht, ob mir wohl dabei wäre.

Mama hat ja erst ganz am Schluss diesen Glauben gefunden. Vorher hatte sie noch rumgewitzelt:"Naja Tanja, wenn da was ist, dann sag ich dir bescheid." Darauf hin hab ich geanwortet:"Mama wenn das echt gehen sollte, dann lass das bitte lieber, ich würde vor Angst erstarren, wenn meine tote Mutter zu mir spricht." Da musste sie selber lachen, und hat gesagt okay. Hab gesagt, sie soll sich lieber als Vogel auf meine Fensterbank setzen und mir ein Lied singen, das fänd ich viel schöner.

Es gab drei Sachen, die seltsam waren.......das eine war, ich war ja die allerletzten Stunden nicht bei ihr, weil ich so kaputt und so fertig war, ich war kurz vorm Zusammenklappen, und die Pfleger und Schwestern meinten dann, ich solle nach hause gehen und mich ausschlafen. Das lag aber auch daran, dass Mom und ich nicht voneinander loslassen konnten. Mom hat sich immer wieder hochgerappelt und ist plötzlich ganz klar geworden. Das war irgendwann so nicht mehr gewünscht. Sie war dann aber ruhig und ist die letzten Studnen nciht mehr aufgewacht. Um die Zeit als sie gestorben ist, war ich so im Halbschlaf, ich bin mit Gedanken an sie eingeschlafen, und ganz plötzlich hat mich ein ganz intensives Gefühl von Liebe, Frieden und Wärme überkommen. Das war sooooo schön, und es war wie eine Umarmung, ich hatte richtig das Gefühl mich in zwei Arme zu schmiegen. Ich bin überzeugt, dass meine Mom sich da ein letztes Mal von mir verabschiedet hat. Ich werde das nie mehr vergessen. Dann war ich auf dem Friedhof. Und ich war am Brunnen Wasser holen. Daneben sind so große Drahtkörbe für die Blumenabfälle. Und oben drauf saß eine Amsel, und ich war vielleicht einen Meter entfernt. Und sie saß da, und hat mich angeguckt, und wir haben uns beide bestimmt eine Minute lang angeguckt. Dann wollt ich sie mit dem Handy fotografieren udn da ist sie weggeflogen. War auch seltsam. Und dann die Beerdigung. Es war ein heißer Sommertag, die Sonne schien. Aber als sie zum Grab getragen wurde und während wir dann jeder unser Händlein Sand auf sie geworfen haben, hat sich der Himmel plötzlich zugezogen, und zwar genauso lange, bis wir alle zum Schluss vor dem Friedhof standen. Da kam die Sonne wieder raus.

Klar können das alles Zufälle sein, aber irgndwie seh ich sie als Zeichen.

Eine richtige Nachtoderfahrung möchte ich eigentlich nicht machen, würde mir Angst machen. Und ich weiß aber, dass meine Mama mir niemals Angst machen würde, und von daher ist alles gut

Man sagt auch, die Seele bleibt 40 Tage hier, bevor sie dann an ihren Bestimmungsort geht. Manche Seelen können sich wohl nicht lösen und bleiben viel länger hier. In der Regel verweilen sie in dieser Zeit dort, wo ihre Liebsten sind. Dann wäre sie hier, denn ich bin hier und ihre Katzen. Aber seltsame Phänomene gibt es nicht. Doch einen Tag haben die Katzen alle in eine Ecke geguckt, in der nichts zu sehen war. Ich wollte sie dann ablenken, aber der Blick blieb bestimmt eine Minute lang in dieser Ecke. Keine Ahnung, was das war.......

Naja, ich weiß nciht was da ist. Aber nach allem was ich gelesen habe, kann ich mir gut vorstellen, dass es etwas gibt, nur wie sich das wirklich gestaltet, das weiß ich wirklich nicht........gibt es zu viele Theorien, und wenn ich auf christliche Seiten stoße, wo die was von Fegefeuer, Qualen, und Hölle schreibe, weiß ich auch gleich wieder, warum ich den Mist nicht glauben kann. Hatte am Lebensende meiner Mom ein superpositives Bauchgefühl, ich bin mir sicher alles ist in Ordnung.

Liebe Grüße
Tanja

[schnaddi]

Ihr Lieben,

Hatte ein interessantes Gespräch mit meinem Solhn, der glaubt nun gar nicht, dass nach dem Tod noch irgendetwas ist. Gänzlich unbegründet ist diese These auch nicht, wie man zugeben muss.

er meint so, denkst Du dass das schön ist, wenn das immer weiter und weiter geht? Wenn man davon ausgeht, dass sie einfach nur schläft und ihre Ruhe hat, ist das eigentlich auch ganz und gar keine unangenehme Vorstellung. Was ist denn an Ruhe schlimm? Überhaupt nichts. Ist halt ewige Ruhe.

er meinte zur Vorstellung der Wiedergeurt, dass es doch egal wäre, ob man wiedergeboren wird. Denn man hat ja nicht mehr das alte Bewusstsein, auf alle Fälle kann man sich dann nicht mehr erinnern. Hat er irgendwie recht.

Weiß nicht, vielleicht ist mir die Vorstellung, dass meine Mama einfach nur schläft und für immer einfach nur ihre Ruhe hat lieber als die Vorstellung, dass sie irgendwo in einer Parallelwelt noch lebt oder gar hier bei mir ist.

Anfangs hab ich gedacht sie zu fühlen und zu spüren, aber ich denke, dass da eher der Wunsch dahinter steckt. Jetzt im Moment lässt dieses Gefühl einfach nach. Vielleicht einfach nur ein Stück Verarbeitung.

Die mystischen Vorgänge in den letzten Tage? Klar mit letztlicher Sicherheit wissen wir es nicht, aber es läuft fast bei allen Menschen ähnlich ab. Von daher könnten es natürlih auch hirnchemische Prozesse sein. Schuhe z.B. sind ja ein Symbol fürs Gehen, wieso sollte man am Lebensende nicht von so etwas träumen? Ja sicher hatte sie Volrahnungen, weil in ihrem Körper bereits die entsprechnenden Hormone zugange waren. Und eine Menge an Medikamenten hatte sie auch in sich. Von daher........

Nehme an, mein Mamilein schläft einfach nur

LG
Tanja

[Julia93]

Hallo Ihr alle,

nachdem mein Papa gestorben ist es, habe ich mich auch sehr intensiv mit diesem Thema auseinander gesetzt.

Es gab auch bei mir Ereignisse nach denen ich nun vollends davon überzeugt bin dass noch rtwas kommt.
Ganz besonders hat mich der letzte Besuch bei meinem Vater geprägt.
Ich habr Ihn erst 5 Tage nach seinem Tod sehen können. Meine Mutter und ich a
hatten wahnsinnige Angst davor weil wir beide noch nie einen aufgebahrten Menschen gesehen hatten.
Wir betraten also den Raum und als ich um die Ecke meinen Vater liegend vorfand war meine erste Reaktion "Das ist nicht mehr mein Papa". Das hatte nichts mit dem Schock zu tun, sondern ich habe einfach gesehen, dass dort nur noch eine leere Hülle lag. Also wo ist der Inhalt hin? Ich denke er ist durch das offene Fenster nach draußen gegleitet.
Mein Papa hat auch immer gesagt wir sollen bloß das Fenster immer auflassen, damit seine Seele raus kann.
Ich habe bei diesem letzten Besuch auch nicht mehr geweint, denn es war wirklich nur nocjh sein zurück gebliebener Körper den ich dort verabschiedet habe.

Das zweite war nach seiner Trauerfeier. Ich wollte zum Auto gehen und gerade in diesem Moment zogen 3 Störche ihre Kreise über dem Friedhof und der Kapelle.
Mag Zufall sein, vielleicht auch nicht.

Letztendlich glaube ich an die Theorie dass wir all unsere Lieben nach dem Tod wieder treffen werden und dass sie unsere Seele abholen.
Vielleicht haben mir diese ganzen Nahtodgeschichten auch einfach den Kopf verdreht?

Julia