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  #1  
Alt 02.01.2016, 08:25
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Standard Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Guten Tag in die Runde,

jetzt gehöre ich auch hierhin. Am 30. November wurde ein Muttermal am rechten Unterschenkel knapp über der Achillessehne entfernt, das sich dann als Initiales superfiziell spreitendes mM entpuppte, 0,35mm, CL III. Es war ein Zufallsfund, ich hatte den HA gewechselt wegen anderer Hautprobleme.

Es wurde im Gesunden herausgenommen. Vor gut 14 Tagen kam der Nachschnitt 1 cm Rand / Ergebnis steht noch aus und aufgrund der ungünstigen Lage muss es offen verheilen. Hat jemand hier Erfahrung damit, wie lange dieses dauern kann ? Ich bin nicht die Geduldigste, lebe alleine mit Hund.....

Gut aufgeklärt von den Ärzten fühle ich mich überhaupt nicht. Einer spricht so, der andere anders. Aber vielleicht liegt es an der Klinik, wo eh vieles sehr unpersönlich verläuft.
Ich denke, ich werde mich hier beu euch so langsam durchforsten und viel an Erkenntnissen gewinnen.

Was mich zusätzlich zu der Diagnose belastet, ist, dass mein Mann 2003 am gleichen Krebs starb, da war natürlich alles sofort wieder präsent, vor allem die letzten bitteren Monate.

Trotzdem bin ich ganz zuversichtlich. ich glaube ich habe noch Aufgaben auf diesem Planeten zu erledigen, vor allem in der Familie und dem Beruf.

Habt ihr Tipps oder Erfahrungen mit alternativen / naturheilkundlichen Methoden ? Ich starte nächste Woche mit der ersten Sitzung einer Hypntherapie ( lst schon viel länger geplant, wegen der Herzprobleme, die keinen organischen Hintergrund haben ) , evtl. passt das dann auch zu meiner neuen "Baustelle".

Für das neue Jahr wünsche ich allen hier Kraft für die Zukunft und Muße für die Gegenwart !

Herzliche Grüße Sabine
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  #2  
Alt 02.01.2016, 17:50
essi79 essi79 ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Hallo Sabine,

willkommen hier im Forum, wenn der Anlass auch nicht der schönste ist.
Das mit deinem Mann tut mir leid Behalte deine positiven Gedanken!

Bei deinem Melanom hast du wirklich sehr viel Glück gehabt, es wurde sehr früh gefunden. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass man erstmal den Schock verdauen muss, ging mir auch so.

Wie groß ist deine offene Wunde und mit was wird sie versorgt? Mein MM war an der rechten Wange 1,6mm. Mit Nachschnitt war meine Wunde 5x3 cm bis auf die Muskelfaszie, also fast die gesamte Wange, bis knapp unter das Auge. Eine Naht konnte hier auch nicht gemacht werden. Die Ärzte rieten mir zu einer offenen Wundheilung mit Mepilex boarder. Nach 10 Wochen war sie geschlossen. Sie ist leider nicht ganz auf das Hautnivaue gekommen. Ca 20 Cent Stück groß liegen 1-1,5mm tiefer. In einem halben Jahr kann ich mich in der plastischen Chirurgie vorstellen. Dennoch glaube ich dass es für das Gesicht die beste Lösung war, auch wenn es jetzt bei der Kälte draußen sehr spannt und zwiebelt. Aber hautsache das MM ist weg.

Zu deiner Naturheilkundlichen Methode kann ich nichts sagen.

Liebe Grüße
essi79
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  #3  
Alt 02.01.2016, 18:27
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Hallo Sabine,

blöd, dass es dich auch erwischt hat, aber hier findest du immer jemanden zum Austauschen, wenn es nötig ist.
Wie lange die Wundheilung an der Stelle braucht, weiß ich nicht, aber ich weiß aus der Altenpflege, dass es wahre Wundermittel gibt, die sehr schnell zur Wundheilung beitragen. Hausärzte sind da meist nicht so fit, Hautärzte habe ich nicht ausprobiert (bei mir am Fußrücken konnte genäht werden, weshalb ich eine Woche lang nur kürzeste Strecken und ohne Schuhe unterwegs war ), aber es gibt sehr patente Wundberaterinnen. Vielleicht kann dir die Klinik oder ein Arzt jemanden nennen. Mit solchen habe ich meist sehr gute Erfahrungen gemacht, da die immer auf dem neuesten Stand sind.
Zu Naturheil- oder alternativen Methoden kann ich dir nichts sagen, will mich da auch noch irgendwann einlesen. Gehe eigentlich recht locker mit der Diagnose um, da ich "nur" 0,5 mm hatte und die Lage am Fuß von der Prognose her günstiger ist als am Oberkörper oder Kopf.

Wünsche dir alles Gute
Petra
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  #4  
Alt 02.01.2016, 18:48
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Hallo Essi79,

danke für deine Nachricht.
Die Entfernung des Muttermals war schon großzügig, die Ärztin verglich es mit sechs Stück Würfelzucker, die sie rausgeschnitten hatte.

Am 17. Dezember fand der Nachschnitt statt, auch runter bis auf den Muskel und mit reichlicher Randentfernung.

Ich schätze es ist eine Fläche von ca. 8 x 5 cm².

Puh,das sind ja Aussichten mit der Dauer.
Ich bin ja berufstätig und hatte gehofft, dass ich im Januar wieder loslegen kann. Aber es tut auch weh, vor allem morgens nach dem Aufstehen der Spannungsschmerz und die Nervenschmerzen sind auch nicht zu verachten.

Zu deiner Frage mit der Wundversorgung.

Ich weiß es nicht so recht. Durch die Feiertage wurde ich immer wieder auf andere Stationen geschickt. Z.T. hat nicht einmal ein Arzt draufgeschaut.
Da nicht immer meine Unterlagen vorlagen, hat jeder nach seinem gusto entschieden. Aber es kam immer ein feuchthaltender Schaumverband drauf.Ich bin froh, dass die Feiertage vorbei sind und ich ab Montag in die normale Ambulanz gehen kann.
Hier daheim habe ich für den Notfall Mepilex liegen, falls das Sickerwasser durchkommt.

Ich gehe zu einem anthroposophischen Arzt, der mir in der letzten Woche Mistelpräparate verschrieben hat, die ich mir zweimal pro Woche spritze.
Ich nehme auch etwas für den Wundfluß etc.
Mir tut es gut, selbst auch aktiv zu werden. Das Klima in der Uniklinik fand ich nicht angenehm. Ich kam mir z.T. ziemlich entmündigt und verwaltet vor. Jede Info musste ich mir zusammenklauben.
Dass es heutzutage nicht selbstverständlich ist Vorgänge oder Maßnahmen kurz zu erklären, ist mir ein Rätsel. Ich wurde sofort schief angesehen, als ich die prophylaxische Antibiotikabehandlung vor der OP ablehnte.

Es ist halt so, wenn etwas sehr schnell passiert hat man ja auch kaum die Chance sich grundlegend zu informieren und der Diagnoseschock sitzt und tut sein übriges.

Danke nochmals für deine Rückmeldung.

Herzlicher Gruß Sabine
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  #5  
Alt 02.01.2016, 19:50
essi79 essi79 ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Hallo Sabine,

die feuchte Wundversorgung ist wichtig. Mit einem Schaum ist das top! Der wird aber nur alle 5-7 Tage gewechselt. Da er nach 3 tagen sich erst entfaltet. Wenn das Loch so riesig ist, dann kann man auch gut mit Tamponaden arbeiten.
Aber moderne Wundversorgung dauert. Ich bin damals in unserer Facharztpraxis wieder arbeiten gegangen, durfte aber wegen Infektionsgefahr nur die Anmeldung machen.
Wichtig ist viele Köche verderben den Brei......hoffentlich läuft es ab Montag bei dir besser. Ich mußte damals alle 7 Tage zum Verbandswechsel in die Hautambulanz. Dadurch konnte man Vergleiche und Veränderungen gut sehen. Allerdings konnte ich mir mein Loch im Gesicht die ersten 4 Wochen nicht anschauen....nicht im Gesicht.
Eiweißreiche Nahrung fördert ebenfalls die Wundheilung.
Das ziepen, pieken, stechen bleibt noch länger. Mittlerweile schmiere ich zum Schmutz mit Silikonnarbengel. Bei Atrophen Narben bringt das nicht soviel. Außer das meine Wunde jetzt nicht mehr so wulstig ist und sich geglättet hat, aber es hält die Wunde auch feucht. Das ist wichtig. Jetzt bei starken Minusgraden werden ich mir nen einfaches Pflaster drüber kleben, die Kälte brennt dann doch sehr auf der Wunde.

essi
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  #6  
Alt 03.01.2016, 17:13
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Hallo Petra, hallo Essi,

danke für eure Tipps. Das mit der Wundberatung hört sich gut an.
Morgen habe ich wieder einen Termin in der Klinik zum Verbinden, da frage ich nach beim doc, und ich hoffe, dass ich endlich auch das Ergebnis des Nachschnitts erhalte.
Bin da aber eher skeptisch bzgl. der Feiertage.

Da ich in den vergangenen 10/12 Jahren mich eher weniger oder fast gar nicht mit dem Thema MM beschäftigt habe, geisterten mir zunächst ziemlich konfus die Behandlungsvorschläge, die man meinem Mann damals gemacht wurden, durch den Kopf. Da hat sich ja inzwischen so viel getan !!
Wir haben damals nach dem massiven Auftreten der Metastasen im kompletten Körper insgesamt auf die Schulmedizin verzichtet und haben ausschließlich auf eigene Faust uns auf den alternativen Weg gemacht, künstliches Fieber, Schlangengiftinjektionen, Vit.C Infusionen etc.
Aus den angekündigten max. drei Monaten wurde fast ein Jahr, das zu gut Dreiviertel mit relativ guter Lebensqualität gelebt werden konnte.

Dass das Aktivieren des körpereigenen Immunsystems der Schlüssel ist, erscheint mir logisch, das Lösen der Bremse, die auf ihm steht halt.

Na ja, erstmal abwarten, was an Neuigkeiten auf mich zukommt.
Es müssen ja auch noch weitere Muttermale entfernt werden.

Aber danke für eure Nachrichten. Es ist für mich sehr hilfreich und ich fühle mich irgendwie jetzt schon viel sicherer, auch im Umgang mit den Ärzten !!!

Es ist halt wie in allen Lebensbereichen, durch Unwissenheit entstehen Ängste und Meinungen, man ist verunsichert und schlimmstenfalls verharrt man !


Herzlicher Gruß + einen angenehmen Abend euch ! Sabine
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  #7  
Alt 04.01.2016, 18:11
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Es gibt noch nichts Neues an Ergebnissen. Aber es heilt gut. Es hat sich schon einiges an neuem Gewebe gebildet.

Dann bin ich noch in der Notaufnahme der Uniklinik gelandet, da mein Herz mal wieder total verrückt spielte, Herzrasen, hoher Blutdruck. Ich vermute , es ist die Psyche, die gedeckelte, unterdrückte Angst.
Drei Stunden haben sie mich dabehalten, dann hatte sich alles wieder normalisiert und ich konnte nach Hause. Ich hoffe nicht, dass sich da die nächste Baustelle etabliert.
Ich wäre so gerne gelassener und würde die Dinge, die kommen werden, ruhig auf mich zukommen lassen und dann nach Abwägen aller nötigen und unnötigen Gedanken zu einem schlüssigen, festen, zuversichtlichen Schritt kommen. Leider mutiere ich manchmal zum Flatterhuhn, aber so richtig.....

Schönen Abend Sabine
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