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  #1  
Alt 17.01.2013, 00:27
Izzy Izzy ist offline
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Registriert seit: 16.01.2013
Ort: Lörrach
Beiträge: 3
Unglücklich Panik...

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier und weiß garnicht wo ich anfangen soll... und wohin mit meinen Fragen. Das einzige was ich sicher weis, ist dass ich mit meinen 26 Jahren Krebs habe. Und das auch nur durch einen Zufallsbefund. Auf alles andere warte ich. Und das schon seit mitte Dezember. Damals hieß es: Halswirbelbruch durch Tumor. Am 3.1. wurde ich operiert. Wirbel und 2 Bandscheiben entfernt, Titan rein. Alles gut verlaufen und hinter mich gebracht. Seither warte ich auf einen finalen Befund. Es ist bösartig und selten und kann noch nicht richtig zugeordnet werden.

Vor 2 Tagen bin ich wieder (bereits anfang Dezember stationär aufgenommen worden und ohne Befund entlassen worden) mit höllischen Schmerzen im rechtem Oberbauch im Krankenhaus gelandet. Nach Drängen meinerseits wurde ein Abdomen CT durchgeführt. Und nun heißt es ich hätte wohl eine riesen Metastase in der Leber. Unwahrscheinlich ist auch, dass der Hauptheerd in der Halswirbelsäule lag.

Nun sitze ich Zuhause und warte darauf am Montag wieder in die Klinik aufgenommen zu werden wo ein PET CT gemacht wird und alle weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Und momentan drehe ich komplett am Rad

Dieses ständige Gewarte macht mich irre! Die Angst vor weiteren OP's oder vor der definitiv anstehenden Chemo an sich hält sich in Grenzen. Womit ich überhaupt garnicht klarkomme sind "Fremdkörpern" die mir "angebaut" werden. Das allerschlimmste war bei der letzten OP die Drainage gegen meinen Horror, einen Blasenkatheter habe ich mich absolut quer gestellt und meinen Willen durchgesetzt. Jetzt habe ich von diesem Chemo Port gelesen Ich will das auf garkeinen Fall. Allein der Gedanke löst in mir Panik und Heulattacken aus. Muss man das denn machen? Gibt es nicht irgend einen andere Möglichkeit?

Das klingt alles sicher total verrückt, wenn man bedenkt, dass ich hier von einer doch auch tödlich endenden Krankheit spreche. Aber das is mir wirklich, wirklich wichtig...

Über Eure Antworten und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße
Izzy

Geändert von gitti2002 (14.04.2013 um 12:21 Uhr) Grund: rechtl Gründe
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  #2  
Alt 17.01.2013, 07:47
Brynhildr Brynhildr ist offline
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Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 347
Standard AW: Panik...

Hallo Izzy,

zur allgemeinen Lage weiss ich gar nicht recht, was ich schreiben soll,
daher schreibe ich zum Port:
Er ist eine sinnvolle Verbessserung Deiner Grundausstattung, und Du wirst keine Borg dadurch ...
Wenn Du mehrmals eine Chemo bekommst, ist dieser sehr sinnvoll, denn er gewährt einen unfallfreien, schmerzlosen Zugang direkt in eine der großen Hohlvenen, ohne daß Dir jedesmal die Arme verstochen werden.
Durch die vielen Medikamte heilt dann an den Armen ja auch nicht alles so wie es soll....
Die wirklich gefährlichen Gifte der Chemo dürfen nur in den Blutkreislauf, wenn da am Arm z.b. mal etwas daneben ginge, also ins Gewebe läuft, ätzt das sofort (Nekrotisierung möglich ) .

Das Teil stört nur die ersten Tage, und danach dann kann man alles damit machen, was man im normalen Leben auch macht.
Es wird meist in einer kurzen Routine-OP in lokaler Betäubung eingebaut, da verlierst Du incl. Ausruhzeit nur einen einzigen Tag.

ich wünsche Dir alles Gute!
Bruni
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  #3  
Alt 17.01.2013, 10:09
nirtak nirtak ist offline
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Ort: österreich
Beiträge: 213
Standard AW: Panik...

ich habe seit fast 3 jahren einen port
am anfang fand ich das ding auch widerlich, konnte mich damit nicht ansehen, geschweige denn hinfassen
aber ich habe ihn sehr schnell lieben gelernt
man muss viel weniger gestochen werden, weil die portnadel nur einmal die woche gewechselt wird und man kann auch blut abnehmen über den port
hat also viele vorteile und die port-op ist auch eine kleinigkeit vor der man keine angst haben muss

ich hab meinen jetzt gott sei dank schon fast ein jahr nicht mehr gebraucht
ich lass ihn aber auch nicht rausnehmen, weil man weiß ja nie
er stört mich auch absolut nicht, ich nehme ihn nicht mehr wahr, ich spüre ihn nicht und wenn ich mich in den spiegel schaue dann fällt mir der kleine knubbel gar nicht mehr auf
also ich würde mir immer wieder einen machen lassen und es auch jedem empfehlen

alternativen gibt es natürlich, z.b. einen zentralen venenkatheter, hatte ich auch mal am hals, den empfand ich aber als viel störender und hatte ständig angst damit wo hängen zu bleiben und ihn mir rauszureisen

also keine panik vor dem port
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  #4  
Alt 17.01.2013, 11:41
Bernd51 Bernd51 ist offline
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Ort: bei Berlin
Beiträge: 168
Standard AW: Panik...

Hallo,

laß Dir bloß den Port legen. Ich habe 2011 eine 6 monatige Chemo gemacht
( 2 Tage per Monat, div. Blutabnahmen zur Kontrolle zwischendurch).
Alles direkt in die Vene.
Heute bei einer normalen Blutabnahme großes Suchspiel. Das Zeug hat mit an beiden Armen die Venen kaputt gemacht.

Als, Port ran und gut ist es.

Lg. Bernd
__________________
Leben heißt kämpfen.
Ruhe wirst du im Grab haben.
Seneca.
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  #5  
Alt 17.01.2013, 19:27
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.780
Standard AW: Panik...

Hallo,

ich kann deine Angst verstehen, du hast ja auch allen Grund dazu.

Aber lass dir wegen dem Port keine grauen Haare wachsen.
Das ist "ein Ding", was dir wirklich nützlich und hilfreich ist.
Er dient zur Verabreichung der Chemos, das Zeugs ist für die Venen viel zu ätzend und durch den Port merkst du nichts davon.

Vielleicht fragst du in der Klinik mal nach einem Psychoonkologen, Gespräche mit ihm könnten dir vielleicht nutzen.

Alles Gute für dich,

Monika
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  #6  
Alt 17.01.2013, 19:59
hobbit hobbit ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 155
Standard AW: Panik...

Hallo Izzy,

ob man einen Port braucht, hängt auch von der Art der Chemo ab. Manche kann man - vor allem, wenn man gute Venen hat - auch ohne Port bekommen.

Ich habe (bei Brustkrebs) 5 Monate Chemo ohne Port bekommen, allerdings hat das meinen Venen nicht eben gut getan. Als ich 6 Jahre später Lebermetastasen bekam und erneut eine Chemo brauchte, habe ich mir einen Port legen lassen, damit war alles viel einfacher.

Vielleicht kann ich Deine Bedenken auch damit ein wenig zerstreuen, daß der Port ja unter der Haut liegt. Es guckt also nicht ständig ein Schlauch aus Deinem Körper raus. Nur für die Chemo wird der Port jeweils "angestochen". Trotzdem mußte ich mich auch erst ein bißchen daren gewöhnen...

Aber - auch wenn Du sowieso schon ein bißchen in der Luft hängst - warte erst mal ab, vielleicht geht es ja wirklich ohne! Dafür und für alles andere drücke ich Dir die Daumen!

Liebe Grüße, Hobbit
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Stichworte
chemo, panik, port


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