Psychische Probleme nach Lungen OP

[Klaus Balke]

Ihr lieben Mitstreiter im Kampf um`s Überleben:

Als Neuling in diesem Forum habe ich viele gute und bereichernde Beiträge gelesen,vermisse aber die Problembearbeitung der psychischen Folgen einer z.B. Lungen OP.
Ich habe nun 2 Lungen OP hinter mir und bin erschüttert über die Konsequenzen,die mich nun eingeholt haben.
Die körperliche Belastbarkeit ist enorm gesunken,ich bin nur noch in den Morgenstunden leistungsfähig.Der Körper verlangt einen längeren Mittagsschlaft,danach sind nur noch untergeordnete Arbeiten möglich.
Zur Zeit bin ich arbeitslos und die Aussichten auf eine geeignete stundenweise Tätigkeit sind gering.Somit belasten mich auch noch finanzielle Schwierigkeiten.Bedingt durch andere Behinderungen habe ich nun eine 100% Schwerbehinderung erreicht.
Nicht nur die finanzielle Seite, die gesundheitliche wie auch berufliche sind ein Problem,sondern die Aussicht auf eine neue Beziehung schwindet in zunehmendem Maße.
Und das sind nur einige der Belastungen,die man erst einmal verarbeiten muß.

Es wäre schön,wenn ich Hilfestellungen,Erfahrungen und Informationen dazu erhalten würde.

[Brittalein]

Hallo Klaus,
erstmal Danke für Deine Vorstellung, da hat man wenigstens ne kleine Ahnung mit wem man es da zu tun hat. Zur Spyche Klaus, da bin ich selbst nach hunderten Stunden Psychologie bei dieser Erkrankung ganz schnell an Grenzen gestoßen. Es ist ja nicht nur ein Problem das man bewältigen muss sondern eine Vielzahl wie Du auch schön beschrieben hast und dann kommt dann noch ein nicht unerheblicher Fakt dazu, Angst. Ich kann jetzt nur für mich und meine Frau sprechen, den Patentrezepte gibt es nicht. Wir versuchen den Krebs keinen Raum in unseren Leben zu geben,unsere Ziele sind nicht mehr Langfristig sondern wir versuchen unsere Träume zu Leben. Wir hatten einige Sitzungen hier am UKE bei einem Psychoonkologen das uns viel gebracht hat wäre vielleicht auch eine Möglichkeit für Dich.
LG
Peter