Schmerzen nach Hodenentfernung normal?

[PantaRei]

Hallo,
sind ja viele Neue hier angekommen ...
Ich hatte meine OP letztes Jahr im Juli und es zieht und zwickt ab und an immer noch. Vor einiger Zeit hatte jemand (Krabat?) hier im Forum geschrieben, dass er eine Ziehen und einen leichten Schmerz an Narbe und im "leeren Sack" auch nach 12 Jahren noch spürt. Es ist halt doch ein Organ weg, das eigentlich da hingehört.
Könnte mir vorstellen, dass die Anpassungsreaktionen mit einem Gummiei auch irgendwie zu spüren sind.
Und: Zumindest ich bin seit der OP allgemein deutlich sensibler, wenn irgendwas in meinem Körper nicht ganz so ist, wie es sein sollte.
Gruss
PantaRei

[Julian]

ich spüre mittlerweile wie gesagt garnixmehr davon. an der einschnittsstelle in der leiste ist das gewebe noch etwas verhärtet, aber sonst am/im sack fühle ich keinen unterschied

[stein]

Hallo,

also, ich bin wahrscheinlich mit einer wahnsinnig guten Wundheilung gesegnet, bin vor 13 Tagen operiert worden und nahezu beschwerdefrei. Es ziept hin und wieder an der Leistenwunde und im Sack, das ist alles. Bin auch wieder beweglich - kann keine Bäume ausreißen, aber das verlangt ja auch grad keiner von mir.

Diesen "Wetter-Aspekt" gibt es ja bei vielen Narben, will das nicht ausschließen, daß ich da auch mal was merken werde. Aber ansonsten denke ich, wenn´s so weitergeht, spüre ich in 2-3 Wochen nix mehr.

Ich vermute auch, daß die vor 12 Jahren auch noch anders operiert haben als heute, oder? Ich meine mit anderen (größeren) Instrumenten und größeren Narben und so... Aber keine Ahnung!!!

Vielleicht ist es ja auch individuell verschieden...

viele Grüße
der stein

[raigo]

Hallo Leute,

vielen Dank für all Eure Antworten, das mit den Schmerzen scheint ja eher normal als die Ausnahme zu sein. Zudem wirds von Tag zu Tag besser... .

Ich werde meinen genauen Befund (pathologischen Bericht) erst am Dienstag nächster Woche erhalten, danach CT. Der Arzt machte mir aber aufgrund von Nichtvorhandensein Tumormarker und seiner ersten Einschätzung Seminom ziemlich Mut. Im Internet habe ich mir (hoffentlich noch nicht zu voreilig) auch mal die Optionen angesehen: Wait-and-See und Bestrahlung. Ein paar von Euch haben darüber ja schon geschrieben, was denken denn die Anderen darüber?
Für die "Erfahrenen" bei denen der Eingriff schon länger her ist: Wie klappts denn eigentlich mit Sex, irgenwelche Veränderungen zu vorher?

Danke für Eure Antworten.

Gruss
raigo

[stein]

hi raigo, ich schon wieder!

in Sachen Sex kann ich dir zumindest schon mal schreiben, daß ich gestern meine Spermaprobe abgegeben habe. Das war der erste Abschuß nach der OP und, von der Sache mit dem Becher mal abgesehen, lief das schon mal ziemlich normal!

Das wird schon!!!

[stein]

hallo voltron,

vielen dank, daß du mir Deine Gedanken mitteilst!!
Hier meine: also auch als durchaus positiv denkender Mensch erscheint mir eine quote von 25% Risiko doch sehr hoch!! Weißt Du, dafür ist mir der Hodenkrebs einfach zu heimtückisch, was die Streuung angeht. Jede Wette, daß da bei mir noch ein paar kleine Zellchen unterwegs sind. Der Prof. sagt er kriegt die platt, dann soll er es bitte auch machen. D.h. also, Heilungschance 100%, Rückfallrisiko 2%... Klingt für mich besser als 75/25. Aber ich will natürlich im Gegenzug auch Deine Entscheidung nicht miesmachen!
Klar ist Chemo scheiße, da mache ich mir nix vor!! Aber ich denke, wenn man erstmal Metas hat, die sie bei ct erkennen können, kommt man mit 2 Zyklen nicht mehr weg!! Werden bestimmt mehr...

Ich drücke Dir auf jeden Fall alle Daumen, daß du so wegkommst!!!!

auf bald!
der stein