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  #91  
Alt 19.12.2003, 16:45
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Standard Hoffnung oder nicht?

... das stimmt doch nicht. in allen anthroposophisch geführten KH, das in Witten/Herdecke ist mit das bekannteste, hat man diesen ansatz bereits 1970 nach fertigstellung in die bertiebsphilosophie eingebunden.
alle ideen von steiner basieren darauf und unser innenminister und dessen bruder konrad schily, der gründer der uni - witten/herdecke, haben diese einstellungen in zahlreichen artikeln und fernsehsendungen public gemacht.
es gibt ja auch noch die waldorfschulen.

also kann man davon ausgehen, dass über 30 jahre erfahrung vorliegen sollten.

mfg
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  #92  
Alt 19.12.2003, 16:48
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Standard Hoffnung oder nicht?

Hallo Innah
Die Schiene ist fürs Bein gedacht und ist Seele auch verletzt, dann braucht man starke Pfähle.
Gruss Gunter
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  #93  
Alt 22.12.2003, 14:25
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Standard Hoffnung oder nicht?

Gunter,
ich verstehe nicht was Du meinst. Das man für die Seele Kücken braucht? Der Spruch klingt nicht schlecht, aber in welchem Zusammenhang?
Gruß Innah


Hllo wksch, ich weiß schon daß das Ganze nix neues ist. Finde nur es wird in der Praxis zu oft nicht beachtet, z.B. aus Zeitgründen. Welcher Hausarzt oder Facharzt beginnt den freiwillig über so ein Thema mit den Patienten zu sprechen???Außerdem wissen nur wenige Ärzte über diese Dinge bescheid...und die die bescheid wissen arbeiten ganz gezielt in diese Richtung, und kehren den normalen Praxen und Krankenhäusern den Rücken. Diese Ärzte findet man nicht bei einem "normalen Arztbesuch". (Geb mir nicht Recht....)

Und immernoch landen die wenigsten Patienten in z.B. antroposophisch oder ähnlich geführten Häusern. Viele wissen nicht mal was davon... (wahrscheinlich stimmt das auch nicht)

mfg
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  #94  
Alt 22.12.2003, 15:22
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Standard Hoffnung oder nicht?

Hallo Innah
wie soll ich das erklären! Dieser Satz fiel mir ein als ich deinen Beitrag gelesen habe. Ich will es mal so versuchen! Wenn die Seele verletzt ist, langt kein Pflaster, das ist dann schon mehr. Mit meiner Onkologin hatte ich bei meiner 2.Chemo solch ein Gespräch.Ich erklärte ihr, das ich den Krebs nicht spüre, mich aber furchtbar fühle,z.B.wie geht es weiter,das Sterben, habe ich Hoffnung auf Genesung.Sie meinte, die Seele gilt es auch zu heilen, damit Hoffnung ihren Platz bekommt.Es war kein Arzt-Patientengespräch, sondern ein Mensch zu Mensch Gespräch und glaub mir,es tut gut wenn ein Arzt nicht nur den Patienten sieht,sondern das was er auch ist , ein Mensch.
Es grüsst
Gunter
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  #95  
Alt 22.12.2003, 19:35
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Standard Hoffnung oder nicht?

...??? warum solltest du nicht recht haben, aber es wurde ne menge unternommen, ansätze dieser art public zu machen.
das sich die leute eher für volksverdummungsmusik interessieren und informationen allgemeiner art für teufelszeug halten, ja dafür kann man nichts :-)

wenn dr. hamer mit klaus jürgen wussow, beides bekannter maßen ausgezeichnete professoren :-) , die dann ihre kenntnisse bei karl moik an den mann/ frau bringen, dann hast du auch ein publikum, das zuhört *gg

mfg
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  #96  
Alt 23.12.2003, 09:35
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Standard Hoffnung oder nicht?

Ich wünsche Allen ein friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest


Viele Grüsse Maria H.
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  #97  
Alt 23.12.2003, 21:49
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Standard Hoffnung oder nicht?

An alle in diesem Threat:

Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest.

An Bee: Dir und Deiner Familie alles Gute und ein hoffentlich einigermaßen schönes Weihnachten.

Tanja
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  #98  
Alt 24.12.2003, 07:58
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Standard Hoffnung oder nicht?

Auch ich wünsche Euch allen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes/gesünderes neues Jahr mit viel Kraft, Mut und für jeden einen guten Engel an der Seite.
Lieben Dank für all Euren guten Wünsche.

Tanja: auch für Dich und Deine Familie alles Liebe und Gute.

Herzlichst

Bee (Birgit)
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  #99  
Alt 30.12.2003, 17:41
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Standard Hoffnung oder nicht?

Allen wünsche ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr, vorallem ein gesundes Jahr 2004. Ich wünsche mir, dass wir die Hoffnung niemals aufgeben.


Viele Grüsse Maria H.
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  #100  
Alt 02.01.2004, 00:23
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Standard Hoffnung oder nicht?

seit der krebserkrankung meiner mutter finde ich sehr viel halt in diesen foren. bei einigen thesen frage ich mich nur: was mache ich denn, wenn ich gesund und bewußt gelebt habe, eine frohnatur war, depression nie kannte, für viele ein positiver antrieb war, einen gesunden körper hatte, der geist perfekt trainiert war, ich die tiefen gefühle für die kraft der natur und die seele hatte...und trotz allem krebs entsteht, sowie bei meiner mutter geschehen?
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  #101  
Alt 03.01.2004, 18:24
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Standard Hoffnung oder nicht?

Heulen Cyrne,
heulen wie die meisten von uns, und grübeln, und an der Frage "Warum ich?" verzweifeln.
Denn Krebs, Krebs bekommen doch immer nur die anderen, ich doch nicht,
ich hab doch immer ganz gesund gelebt, und von wegen Psyche ich war doch immer

ein fröhlicher ausgeglichener Mensch, warum also ich ???
Fragen über Fragen, ein riesiger Berg von Angst.
Dann stellst Du noch fest, das keiner mit Dir gehen kann, und wenn er noch so gern möchte.
Wer soll Dir helfen? Dein Mann? Deine Tochter? Die brauchen selber Hilfe, weil die Angst sie im Würgegriff hat.
Angst davor, das Frau/Mutter evtl. Schmerzen leiden muss, oder Ihnen gar genommen wird.
Aber irgendwann begreift man dann, das unter dem Berg von Fragen und Angst auch die Hoffnung liegt (von der man sagt: sie stirbt zuletzt!)

Hoffnung auf bessere Diagnosen, günstigere Werte, weniger Schmerzen...
Wenn die Hoffnung kommt fängt man an sich zu wehren, zu kämpfen.
Mann erkennt auch das man die Lieben um einen herum alles tun würden um zu helfen und das macht stark.

Nun, wer kämpft kann auch verlieren, aber er hat noch nicht verloren.

Euch allen, vor allem aber Deiner Mutter, wünsche ich viel,viel Kraft für die kommende Zeit.

Herzlichst Herbert


PS: Zur Erinnerung, meine Krebsoperation war am 11.12.1997
Es geht mir relativ gut.
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  #102  
Alt 03.01.2004, 19:00
cyrne
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Standard Hoffnung oder nicht?

lieber herbert,
danke für deinen ausdrucksstarken text. ja genau das geschieht bei uns. mutter ist voller verzweiflung. heute ist sie 78 jahre alt geworden und es gibt nichts, womit wir ihr wirklich etwas aufmunterung geschaffen haben. alle anrufer und besucher lösten nur weinkrämpfe bei ihr aus. ich habe irgendwann den ab angeschaltet und die türklingel ausgestellt. jetzt sitzt sie mit ihrer freundin (sie kennen sich seit fast 60 jahren! ein unvorstellbarer zeitraum für mich!) und wälzen in alten fotos und erinnerungen. mama hat eben zum ersten mal gelacht. worüber? über ein kinderfoto von mir, wo ich nach dem spielen von einem bauernhof über und über voller gülle, mist und stroh ihr einen blumenstrauß bringe.
ich hoffe so sehr, dass ich die kraft aufbringe ihr etwas halt geben zu können.
eine alte tante hat mir heute einen spruch geschickt, der mir sehr gut tut: es ist ein gebet. obwohl ich nicht gläubig bin, steckt viel wahrheit für mich darin. eine zeile daraus lautet: herr, gib mir die kraft, dinge zu ertragen die ich nicht ändern kann.
genau das ist was mich fast verrückt werden lässt. nichts machen können. ohnmächtig etwas aushalten zu müssen. fremdbestimmt sein.
das ist das schlimmste für mich. manchmal würde ich mich am liebsten webbeamen. so wie ich dies als kind konnte. man sitzt zu hause im kinderzimmer und ist aber "in wirklichkeit" auf fremden planeten oder inseln.
ich wünsche mir meine kindliche naivität zurück, wo probleme mit leichten methaphern erklärt wurden. ich bin erst 33 jahre. habe mein studium zu ende und sollte jetzt richtig losstarten können. stattdessen habe ich das gefühl, mit dem verlust der mutter, wird mir das innerste herausgerissen. ich weiß, dass alles vergänglich ist. doch steht man so kurz davor fehlen mir, als pragmatische kommunikationsfachwirtin die worte. es ist der blanke wahnsinn!
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  #103  
Alt 04.01.2004, 12:07
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Standard Hoffnung oder nicht?

Liebe Mitbetroffenen,
bei mir wurde Lungenkrebs im 3ten Stadium festgestellt und ich konnte - Gott sei Dank - operiert werden. Das ist erst 4 Monate her und obwohl ich mich sehr gut fühle, würde ich mich gerne mit Mitbetroffenen darüber unterhalten.
Hier im Forum schreiben zwar sehr viele Leute, aber meistens Angehörige. Es ist mir aber sehr wichtig, für mein positives Zukunftsdenken, von Betroffenen zu hören, die wie ich am Leben sind und am Leben teilnehmen.
Es ist sehr schwer an eine Zukunft zu glauben, wenn man all diese Negativnachrichten liest!.
Viele Grüße Hermine
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  #104  
Alt 04.01.2004, 14:55
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Standard Hoffnung oder nicht?

Hallo Hermine,
bin Betroffener mit 6-jähriger Erfahrung im Überleben
meine Anschrift: herbert_klocke.birkenfeld@t-online.de
sie können mir direkt mailen

Gruß Herbert
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  #105  
Alt 04.01.2004, 14:59
cyrne
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Standard Hoffnung oder nicht?

hallo hermine. die negativnachrichten sind einfach nur individuelle erlebnisse. ich bin mir sicher, dass es menschen gibt, die ganz anders als meine mutter reagieren. mein vater wo so ein typ. als er 1981 auf muttertag erfuhr, dass er, wenn nicht in der nächten woche operiert, sterben würde. für ihn war ganz klar, die op durchrführen zu lassen. er vertraute seinem arzt, prof.dr. wussov von der uniklinik köln blind. und es hat sich gelohnt. die ersten tage auf der intensivstation waren hart. aber vater war ein kämpfer, dem mein kinderlachen die zukunft und den sinn seines weiterleben wollen aufzeigte. mit einem speziellen vitaminpräparat (kombi-präp) und sehr fettreicher (schwein, geflügel) nahrung, balaststoffen sowie nahrungsergänzungen (astronautenkost) nahm er schnell wieder an gewicht zu. er ging sehr viel spazieren, fuhr fahrrad und schloss sich in einem ortsverein dem sog. bundesverband der kehlkopflosen an. hier lernte er wieder sprechen und konnte so die menschen wichtige kommunikation betreiben. internet gab es da ja noch nicht. vater hat aber auch seine ängste, seine wut und seine hoffnungen offen ausgesprochen. seine chemotherapie schlug nicht so gut an. dafür aber die bestrahlung.
er hat unser haus weiter ausgebaut, fuhr mit uns in urlaub, legte grundlagen für die finanzielle vorsorge fürs alter, unterrichtete kinder in einem tambourchorps und hat mich in meiner kinder- und teendiezeit gut begleitet.
wir haben 10 sehr gute jahre gehabt und er starb 1993 im alter von 72 jahren.
die zukunft fängt immer jetzt an. das gilt für gesunde, scheinbar gesunde und leute mit jeglichen krankheiten. wer den moment nicht nutzt, wird ihn nie mehr erleben. und eine krampfhafte suche nach dem glück sorgt nur dafür, dass wir die kleinen schönheiten in unserem leben übersehen.
bei mir sind es gerade die schneeflocken, die hier in der voreifel vor meinem fenster tanzen.
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