Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Nierenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 09.07.2013, 10:47
pat71 pat71 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09.07.2013
Beiträge: 4
Standard Mich hat es leider auch erwischt

Hallo Zusammen,

seit längerer Zeit habe ich leichte Probleme mit der Wirbelsäule im Bereich des linken untereren Rippenbogens. Meine neue Hausärztin untersuchte mich daraufhin letzten Freitag mit Ultraschall. Dabei gab es leider einen Tumorverdacht bei der rechten Niere, welcher sich gestern durch eine MRT Untersuchung bestätigte.

Geändert von pat71 (31.07.2013 um 17:36 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 09.07.2013, 18:36
Lilalaunefee Lilalaunefee ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.12.2012
Beiträge: 170
Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt

Hallo Pat71,

Ich bin Angehörige und möchte Dich begrüssen und Dir Mut zusprechen. Mein Vater wird auch in ca 2 Wochen operiert (viel größerer Tumor mit einwuchs in Vena Cava Richtung Herz) und mit 1 Niere kann man sehr gut Leben!

Wenn dich erholt hast von der OP kannst auch Sport machen und langsam wieder anfangen. Das Ding muss einfach raus, haben uns auch die Ärzte verständlich gemacht.

Wünsche Dir alles Gute!!

LG
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 10.07.2013, 00:32
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt

Hallo Pat71,

sei hier herzlich willkommen. Eine Tumorentfernung, auf welche Art auch immer, ist der Goldstandart bei Nierentumoren. Diese Operationen werden schon seit Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt, also haben die Chirurgen damit viel Erfahrung. Bei normaler Wundheilung bist du 6-10 Tage im Krankenhaus und nach 6 - 12 Wochen wirst du wieder arbeitsfähig sein. Ob du nach der OP eine Anschlussheilbehandlung ("Kur") machen möchtest liegt in deinem Entscheiden. Das Training fängt schon wieder im Krankenhaus an, wenn der Physiotherapeut kommt und dich mobilisiert (aus dem Bett wirft). Wenn es denn ein Nierenzellkarzinom ist, was die Pathologie nach der OP feststellen wird, erfolgt keine weitere Behandlungen wie Chemo oder Bestrahlungen. So ist im Grunde nur die Wundheilung das reglementierende Element was das Ausüben des Sports angeht. Du wirst selbst merken wie weit du gehen kannst. Ich kenne einen ehemaligen Nierenkrebspatienten der erst nach der Erkrankung und OP mit dem Marathonlaufen begonnen hat.

Alkohol als Problemlöser hast du ja schon als nicht zielführend erkannt. Laufen kann da wahrscheinlich besser zu einem klaren Kopf verhelfen, den brauchst du jetzt.

Ja, nach einer solchen Diagnose verschiebt sich die Sicht auf die Dinge, man sortiert neu. Rudolf kann diese Dinge der Lebensanschauung besser in Worte fassen als ich.

Ich wünsche dir eine erfolgreiche Operation

Jan
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 10.07.2013, 09:10
Ute59 Ute59 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.09.2008
Ort: Hessenländle
Beiträge: 177
Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt

Hallo Pat,

sei nicht so verzweifelt ....ich kann deine Ängste gut verstehen und auch diese immer wiederkehrende Frage nach dem "Warum"...Vielleicht hattest du in der Vergangenheit einfach zuviel Stress, man sagt ja häufig: Dies geht mir an die Nieren".

Lass erst mal die OP vorbei gehen, dann bist du diesen Tumor schon mal los und kannst vielleicht wieder etwas befreiter in die Zukunft schauen...ich denke, dass es von Vorteil ist, dass du so sportlich bist, da kommst du wahrscheinlich schneller wieder auf die Beine und dann kannst du überlegen, wie es weiter gehen soll, was du evtl. verändern kannst etc...

Ich wünsche dir für die bevorstehende Operation alles, alles Gute...

Liebe Grüße von Ute


Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 10.07.2013, 14:05
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt

Hallo Pat,

auf die Frage warum und weshalb wirst du niemals eine endgültige und befriedigende Antwort bekommen. Du belastest dich mit diesen in der Vergangenheit liegenden Dingen nur unnötig. Du bist jetzt in einer Situation von welcher du sehr, sehr große Chancen hast mit einem blauen Auge ( Narbe auf der Bauchflanke) davonzukommen. Dazu musst du jetzt und in der Zukunft agieren, die Vergangenheit änderst du eh nicht mehr.

Pack die vor dir liegenden Dinge mit dem hier berechtigten Optimismus und Elan an. Das Leben und das Glück liegt in der Zukunft, rückwärts leben funktioniert nicht.

Gruß
Jan
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 10.07.2013, 18:27
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt

Hallo Patrick,

Du hast natürlich recht: die Vergangenheit kann man nicht beeinflussen.
Aber: Die Vergangenheit kann die Gegenwart versauen!
Das hast du erlebt und du willst die Gegenwart ändern. Und damit änderst du auch die Zukunft, deine Zukunft.

Stirnhöhlenentzündung: wen oder was willst oder kannst du nicht mehr riechen?
Oder was konntest du, wie mit einem Brett vor dem Kopf, nicht klar erkennen?
Knie: wohin willst du nicht mehr gehen?
Niere: was ist dir an die Niere gegangen?

Das sind Fragen, die nur du selbst beantworten kannst. Für dich. Nicht für mich oder uns.

Und wenn du wirklich keine Antwort finden solltest . . . siehe Stirnhöhle.
Aber du hast ja schon geschrieben, daß du das krankmachende an deiner Situation erkannt hast.
Und "nur" eine Niere . . . das ist gar kein Problem. Mein Bruder lebt seit 50 Jahren mit nur einer Niere (ohne Krebsgrund), ohne Probleme. Und ich habe nach meiner Op. (vor 12 Jahren) das Langstreckenbergwandern wiederentdeckt.

Nicht für jedes Organ gibt es ein Reserveorgan wie bei Niere oder Lungenflügel. So manchen täte eine zweite Leber gut.

Vermutlich liegt dein Tumor ziemlich zentral ("nahe den Gefäßen"), so daß bei einer Nur-Tumor-Op. vielleicht 2 Nierendrittel oben und unten übrig blieben, wo man dann nicht weiß, wie man die zusammenflicken kann, noch dazu vielleicht ohne Nierenbecken.

Und Physiotherapeut, da hatte Jan wohl Glück oder "die Zeiten" haben sich geändert. Ich habe keinen gesehen.

Alles Gute,
Rudolf

__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:43 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55