schon wieder Krebs

Hallo,

meine Mutter hatte 1982 Lymphdrüsenkrebs und wurde erfolgreich behandelt.
Seit ein paar Wochen hat sie unerklärlicher Gewichtsverlust und ist durch ihre Vorgeschichte hellhörig und ließ sich komplett untersuchen.
Gestern hatte sie eine Lungen-CT.
Es wurde ein Tumor an der Bronchitis ca. 5 cm lang festgestellt.
Ich weiß nicht was das zu bedeuten hat.
Der Bruder meiner Oma ist an Bronchial-Karzinom gestorben.

Gibt es denn Heilungchancen?



Gruß Alex

Hallo Alex,

du solltest in Erfahrung bringen um welche Art es sich handelt, also kleinzellig, grosszellig, adeno .. Die Grösse des Tumor ist nicht so erschreckend, frag nach Metastasen und nach angedachten Therapien. Eine Chance und Hoffnung gibt es immer!!! Lass den Kopf nicht hängen. Viel Glück

Liebe Grüsse

Gaby

Hallo Alex

Können dem Mail von Gaby nur beipflichten, nur keine Panik und die Hoffnung nicht jetzt schon aufgeben resp. begraben.

Deine Mum muss eine starke Frau sein, wenn sie bereits 1982 - also vor 22 Jahren - Lymphdrüsenkrebs besiegt hat, glaubt an diese Stärke und Kraft und bau sie auf. Du wirst sehen ihr könnt euch so gegenseitig die nötige Kraft, Hoffnung und Zuversicht geben, aber ohne klare Diagnose geht gar nichts und erst recht nicht ohne klares Behandlungsschema.

Vile Kraft und Zuversicht wünschen wir dir, lass den Kopf nicht hängen.

melde dich wie es deiner Mum geht, okay?

Liebe Grüsse Willy und Liz

Hallo,

melde mich nochmal,

gestern war meine Mutter beim Hausarzt und hat ihn mit dem Befund konfrontiert. Dazu muß ich noch was erklären. Letztes Jahr wurde die Lunge von ihm geröngt und man hat schon Schatten gesehen. Er sagte muß man beobachten, dann nichts mehr. Obwohl meine Mutter oft bei ihm war keine Kontrolle mehr. Als sie ihm das letzte Röntgenbild zeigte sagte er er glaubt nicht es sei Krebs!!

Nun, meine Mutter kam zu ihm rein, und der Arzt war geschockt!! Wie kann sowas sein??

Sie hat vor ca. 3 Wochen Darmspieglung machen lassen.
Da wurde ihr eine Zyste entfernt.

Jetzt der Hammer: nach den Untersuchungen war die an der Grenze von Gut zu Böse... wie kann sowas sein??

Meine Mutter sagte sie habe als Kind viel in Kohlekellern u.ä. gespielt. Hat da der Körper in der Nachkriegszeit vielleicht einen Knacks abbekommen?? Früher haben die ja auch viel auf den Halden gespielt, da war bestimmt auch Aspest im Spiel (zumindest kann ich mir das zu dieser Zeit sehr gut vorstellen.

Vielleicht habt ihr da eine Idee, wieso auf einmal alles kommt?? Ist doch nicht alles veranlagung, das kann fast nicht sein.

Gruß Alex

Hallo,

wollte mal den neuesten Stand hier schreiben.
Heute sind die Befunde gekommen. Es ist das selbe wie vor 22 Jahren. Können nur hoffen daß es nur der éine Tumor an der Lunge ist und sonst nichts. Denn dann sieht es ganz gut aus, obwohl er schon 5cm groß ist.

Gruß Alex

Lieber Alex

Verstehe ich das jetzt richtig, dass deine Mum keinen Lungenkrebs hat sondenwieder einen Rückfall des Lymphrüsenkrebses? Also der Tumor an der Lunge einen Lymphdrüsentumor ist?

Und versteh ich das noch einmal richtig, dass ihr vom 2.2. bis heut egewartet habt bis ihr endlich Bescheid bekommen habt was mit deiner Mum los ist?

Kann das sein?

Hey wo sind wir?

Was für ein Planet ist das, das bei Verdacht auf Krebs es fast 1,5 Monate dauert bis man Bescheid weiss, obwohl das CT vor dieser Zeit schon gemacht war?

Heute ist glaube mein Tag der Sprachlosigkeit. Ich bin platt!

Dir Alex und deiner Mum wünsche ich ganz, ganz viel Kraft und Zuversicht, wie schon im Mail zuvor gesagt, deine Mum ist ein starke Frau glaub an diese Stärke.

Es grüsst aus Basel LIz

Hallo Liz,

ja Du hast in allen Punkten recht!
Von der Biopsie (keine Ahnung ob ich es richtig geschrieben habe) hat es 3Wochen gedauert bis der Befund da war.
In Löwensteine haben die meine Mutter 3 mal Punktieren müssen, da sie nicht vernünftig an den Tumor drankamen.
2 Wochen hat es gedauert bis sie nach Löwenstein kam, dort war sie 1 Woche stationär.

Jetzt haben sie angerufen daß es allerhöchste Eisenbahn ist!!
Am Dienstag geht sie nach Mannheim, da wird das Stadium bestimmt. Bis es mal zur Behandlung kommt, dauert es wohl noch etwas.

Das schlimmste ist das Warten.

Viele liebe Grüße

Alex

Lieber Alex

Je mehr wir von dir wissen, je sprachloser werden wir!!

Jetzt hat deine Mam 3 Punktionionen, also 3 Biopsieversuche hinter sich, ihr musstet zudem sage und schreibe 3 Wochen aufs Biopsie resultat warten. Das ist ja an sich eigentlich schon mit den CT's zusammen die Betsimmung des Stadiums, und jetzt soll es in Mannheim wiederholt werden. Ja wollen sie die Therapie denn erst anfangen wenn es wirklich zu spät ist oder was?

Bitte lieber Alex, hab die Kraft, frag nach, übe Druck aus damit es schneller geht für euch, das ist ja für euch nicht auszuhalten und kein Zustand.

Melde dich wieder bitte meine mail ist liz.isler@gmx.ch

Hoffen dass es für deine mam jetzt endlich vorwärts geht.

Kannst du uns noch sagen, wann der erste Arztbesuch war mit dem Verdacht das etwas nicht in Ordnung ist?

Alles liebe Liz (Willy schläft schon)

Hallo Alex,
ich bin Angehöriger einer Lungenkrebskranken und habe bisher auch schon allerhand miterlebt. Ich habe bis Anfang des Jahres regelmäßig im Forum geschrieben, bin aber mit meiner an LK erkrankten Lebensgefährtin im Januar auf dem Weg zur Bestrahlung verunfallt.
Es ist immer wieder erschreckend, dass sorglose Ärzte mit der Gesundheit von Patienten leichtsinnig umgehen, besonders wenn sie schon zur Risikogruppe gehören und, wenn auch vor langer Zeit, schon einmal an Krebs erkrankt waren.
Meine Lebensgefährtin wurde vor drei Jahren im Krankenhaus geröngt, ein Schatten auf der Lunge festgestellt und dann, man kann es nicht glauben, wurde ihr nichts davon gesagt (man hatte es schlicht und einfach vergessen) und sie nach 4 Tagen Krankenhausaufenthalt nach Hause gesschickt. Erst 9 Monate später kam dann durch ein Zufallsbefund die Sache ans Licht und es wurde ein Adenokarzinom diagnostiziert.
Ich habe mir die Sache mit deiner Mutter mehrmals durchlesen müssen. Man kann es ja fast nicht glauben, dass ein Hausarzt Schatten auf der Lunge diagnostiziert und dann keine weiteren Untersuchungen veranlasst. Das ist ja schon grob fahrlässig.
Im Übrigen, wenn deine Mutter schon einmal Lymphdrüsenkrebs hatte, so zählt sie auf jeden Fall zur Hochrisikogruppe und die Schatten auf der Lunge hätten sofort untersucht werden müssen.
Studien haben aufgezeigt, dass 25 % aller an Lymphdrüsenkrebs erkrankten und geheilten Patienten später einmal eine andere Krebsart bekommen und zwar überwiegend Lungenkrebs. Dies liegt nicht daran, dass deine Mutter früher auf Kohlehalden gespielt hat, sondern vielmehr in der Tatsache, das der Lymphdrüsenkrebs mit starken Zystostatikas bekämpft wurde. Chemotherapien schwächen den ganzen Körper und vor allem das Immunsystem.
Heutzutage gibt es Untersuchungsmethoden, bei denen, sicherer als wie durch Röntgen oder CT, kleinste Tumore entdeckt werden können. Ich spreche hier vom PET. Zwar kann dieser eine Gewebeprobe nicht ersetzen, da nur so die Histologie eines Tumors bestimmt werden kann, aber man kann frühzeitig erkennen, ob ein Tumor vorhanden ist und dann schnellstens reagieren.
Man kann nur hoffen, dass der Lungentumor noch rechtzeitig erkannt worden ist.
Gruß Chris1

Vielen Dank für Eure Zuschriften.

Die Klinik in Löwenstein ist eigentlich eine gute Fachklinik für Lungenkrebs.

Das Stadium muß in Mannheim bestimmt werden, da da die Fachklinik für den Hodgin ist. Und das können die in Löwenstein nicht.

In Löwenstein haben sie sich die Röntgenbilder auch angesehen und sagten sie hätten auch gedacht, daß es Krebs sein könnte.Obwohl die jeden TAg damit zu tun haben.

Daß er entdeckt wurde war purer Zufall. Sie hat etwa seit dem Herbst husten und ein anderer Arzt hatte sie zum Ct geschickt mit dem Verdacht auf chronische Bronchitis.
In Mannheim sagte man ihr wenn es "nur" der eine Tumor ist ´dann sieht es garnicht so schlecht aus. Aber genaueres können wir erst sagen wenn sie in Mannheim ist.

Viele Grüße Eure Alex

Lieber Alex

Wir schliessen uns immer noch der Meinung von den anderen im thread an, dass es schlichtweg eine Sauerei ist, dass soviel zeit verloren ging. Löwenstein sei für Lungenkrebs gut, ja bei dem Verdacht wären sie ja zuständig oder? Ihr steht eigtentlich mit der Diagnostik am gleichen Standpunkt wie vor x Wochen resp. Monaten. Wie gesagt wir sind sprachlos. Auch wenn die Asusage richtig ist, dass falls es einen Tumor ist, es ja Glück sei wenn es nur einen ist, nichtsdestotrotz ihr wisst ja trotzdem noch nichts genau. Sprachlos sind wir.

Viel Glück

Liz und Willy

Hallo ihr,

wollte mich mal wieder melden.

Meine Mama ging nach Mannheim um den Hodgin behandeln zu lassen. Mittlerweile war auch das Stadium festgelegt: 4!
Nach der ersten Chemo lag sie auf der Intensiv, da sie völlig zusammengeklappt ist bzw. das Blutbild. Als sie sie wieder "aufgepeppelt hatten wollten sie genauso weitermachen! Da hat meine Mama gespreickt. So nach dem Prinzip Krebs besiegt-Patient tot, wollte sie nicht mitmachen.

Sie hat die Behandlung in Mannheim abgebrochen und sich nach einer anderen Klinik umgesehen, die auch auf den Patienten eingehen und nicht nur die Krankheit sehen.
In Bad Mergentheim hat sie eine tolle Klinik gefunden. Die arbeiten mit HD zusammen und hat jetzt den 6. Zyklus hinter sich.
Das Problem: Das Blut macht jetzt nicht mehr mit.Sie haben die Chemo schon reduziert, aber jetzt wi´ll sich das Blut einfach nicht erholen, trotz Blutkonserven und Thromos-Spritzen.

Werde mich mal wieder melden.

Viele Grüße Alex

Lieber Alex

Wünschen dir un deiner Mam weiterhin viel, viel Kraft und Zuversicht. Kämpft weiter so.... ganz liebe Grüsse Liz und Willy

Hallo,

muß leider mitteilen, daß meine Mama am 13.12.2004 verstorben ist.
Sie sollte 8 Chemos bekommen, nach der 6. haben die Ärzte sie abgebrochen, da sie nicht auf die Füße kam bzw. sehr zögerlich. Nach der Untersuchung stellte sich heraus, daß nur noch ein Tumor da ist, der dann am Mittwoch, den 08.12.04 in Löwenstein rausoperiert werden sollte. Die anderen waren weg! Donnerstags nach der OP ging es ihr super war aber noch auf Intensiv, ich habe leider nicht mit ihr telefoniert, wollte sie nicht zu sehr stressen. Die Ärzte hatten da schon gesagt daß während der Op das Herz schon schlapp gemacht hat und sie den Tumor nicht entfernen konnten.Da war das Herz schon dick.
Freitag ging es ihr schon schlecht. Samstags war sie nicht mehr ansprechbar. Samstag Abend wurde sie Notbeatmet. Die Ärtze sagten die Lunge wäre ihr kleinstes Problem, das Herz arbeitet nicht mehr. Dadurch würden die Niere nicht mehr arbeiten, Sonntags fing auch die Leber nicht mehr zu arbeiten. Montags waren die Leber bei über 9000!!(bis 35 ist normal). Sie sagten uns die Medikamente laufen Maximum und wir hätten die möglichkeit die Therapie abzubrechen. Anders wäre es nur ein herauszögern. Die Ärzte haben dann die Medikamente abgesetzt (wurde aber weiter beatmet) und es keine 2 Minuten gedauert, da ist das Herz einfach stehen geblieben.

Wünsche allen die noch einen schweren Weg vor sich haben viel Kraft und viel Erfolg.
Ich verabschiede mich und wünsche Euch alles Gute.

Alex

Lieber Alex,

es tut mir sehr Leid, diese Nachricht zu lesen. Bestimmt ward ihr aufgrund der OP eher zuversichtlich als dass ihr mit so etwas gerechnet hättet. Ich hoffe, dass es ihr da, wo sie jetzt ist gut geht und sie keine Schmerzen mehr hat.

Mein herzliches Beileid und viel Kraft für dich von Monika