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  #1  
Alt 02.03.2008, 12:19
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella,
ich kann dir sehr nach empfinden wie es dir geht, bei uns ging es auch alles schnell. Aber doch net spo schnell wie bei euch, ihr hatte keine Chance euch auf alles vorzubereiten und wurdet einfach überrumpelt und trotzdem hast du eine super Leistung gebracht. Dein papa ist sicher sehr stolz auf dich, da kannst du dir sicher sein.

Die Bilder werden leider nicht so schnell gehen, auch ich habe lange damit gekämpft und oft haben sie mich dann im schlaf wieder eingeholt.
Es kommen immer wieder qualende fragen hoch und obwohl man weiß es war alles richtig sucht man doch nach fehlern.

Ich wünsche dir alles alles gute und ganz viel kraft für die kommende Zeit und versuche dich auch mit freunden darüber zu unterhaöten das hilft wunder.

Viele Grüße
Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #2  
Alt 02.03.2008, 16:07
Lasna Lasna ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella!

Dein Verlust ist ein schwerer, und die Trauer, die Bilder und quälenden Fragen und Aussichten auf die nächsten Tage belasten dich zur Zeit schwer. Dazu wünsche ich dir viel Kraft - und du wirst sie haben. Glaube mir. Ich denke, dass das viele bestätigen können, die diese Phase schon hinter sich haben. Die Kraft kommt von irgendwoher und man steht alles (Beerdigung etc.) durch. Es sind ganz wichtige Elemente des Abschieds, die dir später helfen werden.

So auch der Abschied direkt am Sterbebett deines Vaters. Du siehst es heute natürlich noch nicht so, aber eines Tages wirst du froh sein, diesen letzten Liebesbeweis am Ende noch erbracht zu haben. Er musste nicht alleine sterben. Und irgendwann wird es dir nicht mehr ganz so arg vorkommen. Die Bilder werden verblassen, ja. An ihre Stelle treten wieder die Bilder von deinem Vater, wie er gesund war und du wirst dich mit einem Lächeln - aber auch oft mit Tränen - an ihn erinnern. Das ist gut und wichtig.

Meine Mama ist am 30.11.07 nach 4,5 Jahren Kampf gegen den Krebs innerhalb von einer Woche verstorben. Auch ich war bis zum Schluss bei ihr. Deine Beschreibung ähnelt unserer Situation ziemlich, nur waren ihre Augen die letzten 2 Tage durch geschlossen. Was William sagte, traf auch bei meiner Mama zu. Aus dem ausgezehrten, von der Krankheit gezehrten Gesicht wurde binnen 2 Stunden ein Gesicht mit einem leichten Lächeln und eindeutig sichtbaren Lachfältchen um die Augen. Das haben auch alle gesagt, die sich noch von ihr persönlich verabschieden wollten. Dieser letzte Anblick hat mich sehr getröstet. Ich weiß - auch aufgrund anderer Zeichen - dass es ihr gut geht! Dass es nicht so schlimm war, wie es aussah! Darauf kannst du vertrauen und das wird dir helfen.

Für die kommenden Tage wünsche ich dir viel Kraft und Zuversicht, dass es eines Tages besser sein wird!

Liebe Grüße
Ines
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  #3  
Alt 02.03.2008, 16:54
Kirstie Kirstie ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella,

auch ich könnte einige Zeilen mehr schreiben, als ich es vor habe: Soviele mir vertraute ähnliche Augenblicke, Gedanken, Erinnerungen, wie viele andere von hier und nun auch Du es erleben mußtest......

Ich möchte Dir einen innigen Gruß schicken und Dir sagen, daß es mir sehr leid tut! Wünsche Dir Kraft und Menschen, die Dich lieb haben und wenigstens in einigen schwachen Momenten mal auffangen können. In diesem Sinne, Kirstie.

Ein Gedicht, daß ich vor wenigen Tagen gefunden habe:

Zur Erinnerung

Wir wären eigentlich vier
und sind doch nur drei,
denn es fehlt einer und doch fehlt keiner,
denn einer ist immer dabei.
Dabei, wo drei gehen und singen,
dabei, wo drei gehen und Späße machen.
In Wirklichkeit kann uns niemand trennen.
Auch wenn es so aussieht,
als wär´n wir nur drei ...
denn einer ist immer dabei.
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  #4  
Alt 02.03.2008, 18:12
stella29 stella29 ist offline
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Beiträge: 810
Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

@all:

viiiiielen lieben Dank für Eure Antworten !

Man fühlt sich doch nicht so alleine, wenn ich all eure Geschichten lese... Ich kann nicht so wirklich mit Freunden reden... weiss nicht warum - habe das Gefühl sie können meine Trauer nicht nachvollziehen, da alle ihre beiden Elternteile noch haben.

Ich selbst konnte mir nie vorstellen welchen Schmerz man durchlebt. Und keiner hat einen lieben beim Sterben begleitet. Sie wissen also nicht wovon ich rede.

Daher tut mir dieses Forum sehr gut, manchmal lese ich nur und hier habe ich das Gefühl Ihr versteht mich. Denn auch ihr habt tragische Schicksalsschläge erlebt.

Gut, daß es solche ein Forum gibt !!!!!!!!!!

Verbringe momentan meine freie Zeit am PC und sauge hier alle Infos auf. Tags beschäftigen wir unsere liebe Mama, aber heute war ein schlechter Tag für sie ... sie war die letzten Tages so stark - heute kam der Einbruch - man sah ihr den kummer so sehr an - nun habe ich auch noch so eine Angst, daß meine Mama zuhause so alleine verkümmert... das ist meine nächste Sorge. Irgendwie komm ich von einen Kummer nicht über den nächsten weg.

Wieso kann mein geliebter Papa nicht einfach wieder wie früher da sein ??? Ich will einfach aufwachen, und alles war nur ein schlimmer, schlimmer albtraum !!!!!!!!!!!

Heute haben wir auch die Liederauswahl getroffen für die Beerdigung. Harfenmusik - nicht zu schwer und traurig - mehr eine "angenehme" musik.

Wir hatten auch so ein Vogelgezwitscher mal spielen lassen ( mein Papa war seeehr Naturverbunden und liebte die Tiere usw.. ) aber als wir so am hören waren, da brach ich in Tränen aus.. es ist doch zu persönlich oder so schmerzhaft für uns alle.

Wir haben uns dann für die Harfe entschieden.

Oh mein Gott, wenn Papa das alles wüsste - er würde soo sehr weinen wenn er uns so leiden sehen würde.

Euer Zuspruch, daß ich die Sterbebegleitung doch irgendwann mal als eine positive Erfahrung sehe, wünsche ich mir so sehr. Die schrecklichen Bilder werden hoffentlich verblassen - das ist mein größter Wunsch.

Erst jetzt merke ich, wie wenig man einen trauernden Menschen verstehen kann, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Nur jeder geht damit anders um - nach Aussen zumindest. Aber innen sieht es wohl bei jeden gleich aus. Der Schmerz ist einfach wie ein Stich ins Herz - nur man überlebt es und das ist das schlimme....
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Der Himmel hat einen weiteren Engel bekommen - mein geliebter Papi
geb. 28.12.1941 gest. 28.02.2008
Du bleibst unvergessen!


WER IM GEDÄCHTNIS SEINER LIEBEN LEBT,DER IST NICHT TOT, DER IST NUR FERN. TOT IST NUR WER VERGESSEN WIRD
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  #5  
Alt 02.03.2008, 19:14
tristesse tristesse ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella!
Ich fühle mit Dir
Lies doch mal was ich auf Seite 12 unter dem Titel"Mein Vater" geschrieben habe
fühl Dich ganz fest in den Arm genommen
tristesse
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  #6  
Alt 02.03.2008, 19:30
Rotschuepi Rotschuepi ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Hallo tristesse
habe deinen Bericht gelesen. Habe keine Ahnung wo du die Kraft hernimst das alles zu bewältigen.
In den letzten Monaten habe ich jedoch gelehrnt, dass wir stärker sind als wir glauben und Dinge tun können die wir uns selber nie zugetraut hätten.Ich wünsche dir weiter viel, viel Kraft. Du kannst sie gebrauchen.
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  #7  
Alt 02.03.2008, 21:04
stella29 stella29 ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

..fühle mich aber feige

Ich sollte Stolz sein, dass ich die Stärke hatte ihn die ganze Zeit beizustehen - bis zum letzten Atemzug. Aber worauf kann man DA Stolz sein ???

Ich bin immer hin - und hergerissen ... So wie dieser Sturm der draussen tobt.

Ihr baut mich auf - das tut sooo gut
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  #8  
Alt 03.03.2008, 06:22
tristesse tristesse ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella!
Ich kann Dich gut verstehen. Bei meinem Vater ist es am 30. April schon 3 Jahre her ,das er gehen mußte und ich denke immer noch jeden Tag an ihn und auch daran WIE er sterben mußte...
Ich werde niemals sein armes Gesicht vergessen, direkt nachdem er tot war sah er aus ,wie Munks Bild "der Schrei", er sah sich nicht mehr ähnlich.
Ich habe dann eine Stunde gewartet und dann habe ich ihn zusammen mit meiner jüngsten Tochter gewaschen und ihn angezogen.Wir haben Kerzen neben Ihm angezündet und am Morgen kam erst unser Hausarzt und dann der Pastor um ihn auszusegnen.Da sah er dann langsam ganz anders aus .Er wirkte als hätte Ihm eine unendlich sanfte Hand all den Schmerz und den Kummer und die Gramfalten aus dem Gesicht gestrichen,er sah aus als ob er wirklich schlafen würde.
Bis zu seiner Beerdigung 3 Tage später ,bin ich jeden Tag zu ihm in die Friedhofskapelle gegangen und bevor sein Sarg geschlossen wurde ,sah ich ,wie seine gefalteten Hände ganz langsam begannen, auseinanderzurutschen...,da habe ich ein letztes Mal meinen liebsten Papa gesehen und ich habe ihm gesagt das wir uns jetzt erst wiedersehen wenn auch ich nach Hause komme....
Liebe Stella, vielleicht würde es Dich trösten,
deinen Papa nochmal zu sehen , ich habe jedoch merken müssen, das, obwohl ich nach dem Tode meines Vaters so oft bei ihm war, es für mich immer noch einfach UNFASSBAR ist, das er tot und nicht mehr da ist und nie mehr einen Kaffee trinken kommt.
Liebe Rotschuepi !
Danke für Deine lieben Zeilen.
Ganz ehrlich, wenn Gott nicht meine Hand in Seiner Hand ganz fest hielte, hätte ich keine Kraft mehr!
Eure Tristesse

Geändert von tristesse (03.03.2008 um 06:28 Uhr) Grund: Fehler
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  #9  
Alt 03.03.2008, 08:48
stella29 stella29 ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

....nein, ich werde mich nicht mehr am offenen Sarg verabschieden... will ihn so in Erinnerung behalten... so abgemagert und still kenne ich ihn nicht... es ist nur noch eine Hülle.

Habe Ihn beim Sterben begleitet .. das war schlimm genug .. sein Anblick im Sarg könnte ich jetzt nicht auch noch ertragen.

Ich umarme Euch alle und warte jeden Tag darauf, etwas weniger Schmerz dafür mehr Dankbarkeit über einen so lieben Papa zu empfinden.

es geht noch nicht ... noch beherrscht mich nur die Wut über diese Krankeit.

Es wird noch ein langer Weg... davor graut mir so sehr

Am Mittwoch ist die Beerdigung - eine Horrovorstellung für mich !!!!!

Weiß nicht ob jemand mit Beruhigungstabletten eine Beerdigung hinter sich hat - inwieweit es hilft oder ..?! Oder ist es besser es so durchzustehen ?

Ich weiss es nicht ! Habe sooo Angst davor.

Da es eine Urnenbestattung auch noch in 2 Wochen gibt, ist es am Mittwoch nicht wirklich "zuende"... Nochmal erwartet mich ein schwerer Gang - die Urnenbeisetzung.

Ich stehe momentan total nebenmir .. bin wie gelähmt, wie unter einer Nebelglocke läuft alles ab.

Mein Kleiner SOhn (1,5 J ) kommt irgendwie zu kurz - auch er hat nun noch Fieber und Grippe.

Warum scheint nicht die Sonne, damit ich das Gefühl habe, Papa schickt uns Wärme.. Ich habe das Gefühl, daß Papa schimpft das er gegangen ist und uns zurückgelassen hat ... er weint vom Himmel ...

ich bin untröstbar
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Geändert von gitti2002 (23.10.2023 um 21:16 Uhr)
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  #10  
Alt 04.03.2008, 20:16
Benutzerbild von Roebi
Roebi Roebi ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella!

Von mir auch mein aufrichtiges Beileid!
Ich kann Dir sehr gut nachfühlen. Denn auch ich habe meine Mutter am 16.02.2008 tod im KH gesehen.
Ich hatte leider nicht die Chance gehabt, bei ihr zu sein. Sie war ganz alleine. Und ich glaube auch ganz fest daran, dass sie das genau so haben wollte. Auch dieses Bild, meiner toten Mutter, - so dachte ich - würde für immer in meinem Kopf wie gebrannt bleiben. Ich habe den Rat meines Mannes befolgt, und mir eine Video von meiner Mama angeschaut und ab da ging es wieder besser. Habe mir sämtliche Fotos vom letzten Jahr rausgekramt und sie mir lange angeschaut. Vielleicht funktioniert das ja auch bei Dir. Es kostet allerdings schon eine gewisse Überwindung. Aber es hat mir geholfen!
Jedenfalls für Deine offene Schreibweise brauchst Du Dich in keinster Weise zu entschuldigen. Es tut gut, sich das Ganze von der Seele zu schreiben. Und jeder hier, hat dies verstanden und wird es auch verstehen.

Für die nächste Zeit wünsche ich Dir viel Kraft. Kraft, die uns hoffentlich alle einmal besuchen wird.
Fühl Dich gedrückt.

LG Röbi
__________________
In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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  #11  
Alt 04.03.2008, 21:12
stella29 stella29 ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

@SUSAN und Röbi - vieeelen lieben dank für eure Gedanken !!!!!!!!

ich hoffe auch, daß es mir morgen etwas leichter wird - dann ist die angst vor der beerdiung endlich vorbei. würde am liebsten alles verschlafen ...und erst am nächsten tag aufwachen

aber dann kommt ja nochmal die urnenbeisetzung... dann wird wieder alles aufgefrischt..

so richtig zur ruhe komme ich wohl erst in paar wochen...

habe mir baldrian nachtruhe geholt- wie empfohlen - ich hoffe sie wirken bisschen - das mich das alles nicht zu sehr mitnimmt....

meine schreibweise war wohl sehr "offen" - aber gut zu wissen, wenn ich euch damit nicht erschreckt habe - es tat einfach gut, alles so zu erzählen wie es war und hat mir damit auch weitergeholfen.. erzählen mag ich es nicht, da fällt mir das schreiben sehr viel einfacher. wenn ich dabei weinen muss, dann muss ich ihn keine fragenden, entsetzten augen anderer blicken....

werde noch bisschen hier im forum lesen und bleiben .. kann nicht schlafen...


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  #12  
Alt 04.03.2008, 21:22
traurigemaus68 traurigemaus68 ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella,
liebe Rotschuepi!

Mein aufrichtiges Beileid an euch beide ..
auch ich werde morgen mit meinen Gedanken bei euch sein.

Auch wenn es bei mir schon über ein Jahr her ist ... trotzdem ist es immer noch sehr schwer. Mein Papa ist in der Nacht zum 21.12.06 verstorben und wurde schon am 23.12.06 beerdigt, es ging nicht anders wegen den Feiertagen. Und das fand ich viel zu schnell ...

Ich wünsche euch alle Kraft der Welt für die kommende Zeit und besonders für morgen

Liebe Grüße
Marion
__________________
So lange die Gedanken an Dich lebendig sind, bist Du nicht tot.
Du bist nur ein Stück vorausgegangen. Aber Du fehlst uns unbeschreiblich

In Gedenken an Papa
* 14.03.1938 gest. 21.12.2006
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  #13  
Alt 04.03.2008, 21:28
stella29 stella29 ist offline
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Standard AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Hallo liebe Marion !

vielen dank für deine Anteilnahme

Auch ein Jahr danach schmerzt es noch - das kann ich mir gut vorstellen - das macht mir Angst.

Darf ich fragen, an was dein Papa verstorben ist ?

Also nur zwei Tage zwischen Tod und Beerdigung ? Das ist sehr kurz - aber glaube mir, eine Woche dazwischen ist auch wie eine Ewigkeit.

Man möchte beginnen loszulassen, aber es geht nicht weil das schlimmste noch bevorsteht.

Sei lieb gegrüßt
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  #14  
Alt 09.03.2008, 23:40
k.manu1 k.manu1 ist offline
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Unglücklich AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella
Als ich deinen Bericht gelesen habe,dachte ich sofort daran wie es mir bei meinem Mann ergangen ist.Es ist einfach nur schlimm.
Aber von diesem leeren Blick von dem du schreibst,kann ich dir nur sagen das es bei meinem Mann genauso war,und das wird dich auch noch eine Zeit lang begleiten,so ist es immer noch bei mir.Und der tot meines Mannes ist nun fast schon 4 Monate her.Unglaublich 4 MONATE.Überhaupt finde ich das die begleitung eines sterbenden Menschen unheimlich an die seele geht.gerade noch wenn man denjenigen Liebt.
Ich wünsche dir alles erdenklich gute und viel Kraft für die nächste Zeit.
Liebe Grüße Manuela
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  #15  
Alt 13.03.2008, 21:57
Benutzerbild von janett
janett janett ist offline
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Unglücklich AW: Kann das sterben meines Papa`s nicht vergessen...

Liebe Stella!
Nach langer Zeit lese ich mich mal wieder hier quer durch das Forum. Dein Thema hat mich ebenfalls sehr berührt. Meine Oma kam damals auch mit länger andauernden Schmerzen im Bauch-/Darmbereich ins Krankenhaus. Ihr Hausarzt sagte uns immer nur: Sie jammert nur weil sie Aufmerksamkeit haben will und zuviel alleine ist). Dafür könnte ich ihn jetzt noch erwürgen. Denn im Krankenhaus wurde Darmkrebs im Endstadium festgestellt. Nach 3 Wochen war sie tot. Die OP hatte sie so geschwächt (der Blutdruck war so gut wie ganz unten und dreimal musste sie mit Elektroschocks wiederbelebt werden). Dann wurde sie ins künstliche Koma verlegt und ist nach einigen Tagen nicht mehr aufgewacht. Unsere Familie war jeden Tag an ihrem Bett und hat darauf gewartet das sie wieder wach werden würde. Am schlimmsten aber war ihre Veränderung. Sie war aufgedunsen wie ein Ballon, richtig unnatürlich, ihre Haut war fast durchsichtig und die Adern total sichtbar. Ich war damals gerade 30 Jahre alt aber feige wie ein Hund. Am letzten Tag habe ich mich nicht mehr hingetraut. Habe vor dem Zimmer gezittert wie ein nasser Pudel und jede Nacht Alpträume gehabt. Habe solche Panik vor dem Tod, bzw. diesen von irgendjemandem nochmal miterleben zu müssen, so wie Du, denn Du warst ja zur gleichen Zeit dabei. Die ganze Sache ist jetzt 1 Jahr her und mein Vater hat 4 Wochen später ebenfalls Krebs bekommen. Im Moment aber seit ca. 1/2 Jahr krebsfrei. Aber die Vorsorgen machen mich verrückt. Die Angst, ich kann mich kaum noch auf etwas freuen oder irgendwie abschalten. Glaub mir, ich kann mich ebenfalls gut in Dich hineinversetzen und wünsche Dir alles Beste und wieder bessere Zeiten. Liebe Grüße, Janett
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