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Alt 12.11.2007, 12:55
blaubrills blaubrills ist offline
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Registriert seit: 12.11.2007
Ort: Bad Schönborn
Beiträge: 12
Cool Tschakka, wir schaffen das!

Hallo zusammen,

hab gerade schon ein wenig in eurem Forum gestöbert und finde es super!

Ich bin 29 Jahre jung, seit 02/03 verheiratet, hab keine Kinder. Im Juli 03 sollte mir ein Knoten an der Schilddrüse entfernt werden. Nach der OP erfuhr ich, dass man mir wg. eines papillären SD-Karzinoms die komplette Schilddrüse entfernt hatte plus die ein oder andere Nebenschilddrüse. Die gute Nachricht war, dass ich außer der OP keinerlei Behandlung über mich ergehen lassen musste, weil man alles beseitigt hätte.

2005 bin ich dann zum Radiologen marschiert, weil ich auf der rechten Seite unterhalb des Kieferknochens einen ziemlichen Hubbel ertastet hatte. Bei genauem hinschauen konnte man ihn sogar sehen. Man wollte ihn punktieren. Aber nachdem mir erklärt wurde, dass eine Punktion nicht 100%ige Gewissheit über Gut- oder Bösartigkeit geben könne, habe ich mich zur Entfernung des Lymphknotens entschieden. Das war im April 05. Das Ergebnis nach der OP war: Ohne Befund! (ich war wg. dem Lymphknoten beim Doc weil meine Mutter vor 15 Jahren MH hatte..)

Als die Narbe etwas verheilt war habe ich gemerkt, dass mir nicht DER Lymphknoten, sondern irgendein anderer am Hals entfernt wurde (nebenan irgendwo). Weil mein Mann und ich aber seit 2003 schon versucht haben ein Baby zu bekommen und auch im Kinderwunschzentrum zur Behandlung waren usw. hab ich nicht weiter nachgefragt sondern war wohl unbewusst einfach froh, dass mir nicht wieder ein "Strich durch die Rechnung" (babyplanung) gemacht wurde.

Bei der Nachsorgeuntersuchung 07/07 wurde beim Ultraschall festgestellt, dass Lymphknoten auf der rechten Halsseite (da wo ja 2005 auch einer weggenommen wurde) "verändert" aussehen. Ich wurde also im 09/07 nach MRT usw. operiert. Neck dissection. 23 Lymphknoten wurden entnommen. 1 davon war vom SD-Karzinom befallen, die anderen MH... Das war ein ziemlicher Schock für mich. Ich musste sofort zur Radiojodtherapie wg. SD-Karzinom. Dann zu den Staging Untersuchungen für MH. Seit 5.11. bekomme ich ABVD 2 Zyklen. Danach 4 Wochen Bestrahlung.

Kurz vor der Neck dissection wurde uns vom Kinderwunschzentrum gesagt, dass es jeden Moment klappten könnte, schwanger zu werden... Und vor 1,5 Jahren haben wir zusätzlich einen Adoptionsantrag für ein Kind aus Bulgarien gestellt. Wartezeit ca. 2-3 Jahre. Schlimmer als die Krankheit war im ersten Moment für mich: was wird mit dem Kinderwunsch? Was wird aus der Ado? (spielt ja auch eine finanzielle Rolle, weil eine Auslandsado sehr teuer ist)

Inzwischen hab ich mich zum Glück wieder gefangen und scheine die Chemo bisher auch relativ gut zu vertragen. Führe ein Tagebuch, in das ich eintrage wann es mir gut geht, wann nicht, welche beschwerden ich habe usw. Das hilft mir ungemein.

am 19.11. hol ich mir dann die zweite Ladung ABVD ab. Mal sehen wie es mir dann geht... Aus heutiger Sicht hau ich diesen blöden Krebs jetzt entgültig aus meinem Körper raus! Der hat da nix zu suchen! Tschakka!

Mich würde interessieren, wer von euch alles ABVD bekommen hat. Wie gings euch dabei/gehts euch dabei? Wann gingen euch die Haare aus? Freue mich über Eure Meldungen...

Herzliche Grüße,
Sabine
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