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  #1  
Alt 29.01.2006, 16:56
Benutzerbild von gabi04
gabi04 gabi04 ist offline
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Registriert seit: 29.01.2006
Beiträge: 6
Frage Kleinzelliges BK - Nebenwirkungen Chemo

Hallo und einen schönen Sonntag aus Berlin,

ich habe mich eben registriert, da meine Mama, 74, seit November 2005 nach 2 1/2 - monatiger Diagnosephase diesen Befund hat (T2 N3 M0)
Leider ist sehr viel Zeit im Vorfeld versäumt worden, da sie seit 3 Jahren wg. Ihrer Angina Pectoris extrem kurzatmig ist und auch sehr häufig "Sprühen" musste.

Die Chemo selbst, die über 3 Tage (Carboplatin Dosis AUC3 nur 1 Tag, Etoposid Dosis 75 Tag 1 bis 3) stationär in der Helios-Klinik Heckeshorn in Berlin-Zehlendorf (Spezialklinik) gegeben wird, übersteht sie recht gut ohne Übelkeit (Paspertin-Prophylaxe), nur zwischen den Zyklen, von den 4-6 geplant und 3 schon durch sind, geht ihr es körperlich zunehmend schlechter.

Auch sind Ihre aktuellen Blutwerte vom "Tag 14" dermassen schlecht, dass an den Zyclus 4 am 2.2.2006 nicht zu denken ist!

Tagelang hat sie dermassen Nasenbluten, ausserdem inzwischen eine so üble Blasenentzündung mit dem entsprechenden Brennen und alle 5 Minuten müssen, dass sie nicht mal mehr an Veranstaltungen mit Freunden teilnehmen kann (und meine Mama ist eine von ihrer Grundstruktur sehr lebenslustige Frau!)

Ihr Kopf, wo früher die Haare waren, ist von juckenden Eiterpusteln übersäht.

Vor drei Tagen hat sie über Stunden Doppelbilder gehabt und war so schwach, dass sie von meinem Papa sogar zur Toilette gebracht werden musste.

Ihre Hausärztin, die Sie bei den Blutkontrollen nicht mal von selbst nach ihrem Befinden fragt, sagte auf Befragen meiner Mutter zu obigen Symptomen der Schwäche und der Blase nur, "Frau Korth, da müssen Sie durch....".

Ich muss noch dazu erwähnen, dass meine Muttter sich aber in keinster Weise hängen lässt, und jedem Schwächegefühl nachgibt.

Was mich jetzt interessiert, ob es anderen Betroffenen auch so geht und was sie zur Verbesserung des Allgemeinzustandes tun.

Es wäre sehr nett, wenn mir jemand seine Erfahrungen schreiben oder Hinweise auf Seiten geben könnte, wo zu obigen Befindlichkeiten was steht.

Herzlichst an Sie alle
Gabriele Gania
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  #2  
Alt 29.01.2006, 20:25
apfel apfel ist offline
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Beiträge: 73
Standard AW: Kleinzelliges BK - Nebenwirkungen Chemo

hallo gabi,

ich bin auch so `dran`wie du. meine mama hat auch den kleinzelligen. sie hat letzten mittwoch das erste mal chemo bekommen. wo sie noch im krankenhaus war war alles ok, am nächsten tag schon zu hause würde ihr schlecht und appetitlosigkeit ist ebenso aufgetreten(3tagelang). sie hat nichts im krankenhaus dagegen bekommen. ich würde dir gerne helfen weiß selber nicht wie. auch wir wurden (nicht das erste mal - auch bei meinem papa der von uns gegangen ist) alleine gelassen.
von spezialisten oder ärzten will ich nichts hören.

das ist eine frechheit was diese ´hausärztin´sich geleistet hat. ich wünsche dir und deiner mutter ales gute viel kraft und glück!

liebe grüße
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  #3  
Alt 29.01.2006, 22:00
Benutzerbild von atebete
atebete atebete ist offline
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Beiträge: 819
Standard AW: Kleinzelliges BK - Nebenwirkungen Chemo

Hallo Gabriele,

ich kann mich Susannes Worten nur anschließen. Mein Mann hat auch einen kleinzelligen Bronchial-CA gehabt. Er hat aber keinerlei Probleme mit der Chemo gehabt.
Gegen die evtl. Probleme der Chemo hatten wir von Anfang an alle Mittel zu Hause, Tropfen gegen die Übelkeit, Lactolose gegen evtl. Verstopfungen, aber jeder Körper reagiert anders auf die Chemo. Was dem einen geholfen hat, kann dem anderen vielleicht nicht helfen.
Was ich auf jeden Fall empfehlen würde, wäre eine Zweitmeinung von einem anderen Onkologen, Pneumologen oder Klinikum einzuholen. Ich habe gesehen, dass Du aus Berlin kommst, die Charitee hat einen guten Ruf.

Die Mistel-Präparate sind sehr gut für das Allgemeinbefinden, werden auch von den Krankenkassen teilweise übernommen. Versuche mal über die Suchmaschinen im net nach dem Thema "Mistel Therapie" suchen zu lassen, da wirst Du einiges finden.

Gut sind auch die "blauen Ratgeber" der Krebshilfe, die kannst du im Net downloaden.

Viel Glück und viel Kraft für Euch wünscht Euch Beate
__________________
Die Zukunft wird siegen
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  #4  
Alt 31.01.2006, 07:16
Benutzerbild von gabi04
gabi04 gabi04 ist offline
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Registriert seit: 29.01.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Kleinzelliges BK - Nebenwirkungen Chemo

Hallo Ihr Lieben,
danke für die nette Anteilnahme und Beteiligung.

Meine Mam war gestern bei Ihrer Ärztin wg. der Blase;
Mam sagt, sie war ganz lieb und betulich, sodass mir jetzt scheint, sie hatte nur nen hektischen Tag gehabt, als sie dieses "da müssen Sie durch" sagte.

Sie hat was verschrieben (k.A., was, hab vergesessen zu fragen).

Zum Thema Übelkeit...

Zu Beginn der Chemo wird in Heckeshorn direkt Paspertin in die Infusionsleitung gegeben. Zuhause nimmt meine Mam dann die Tropfen, vor allem prophylaktisch, also vor dem Essen.

Sie hat daher eigentlich mit Überkeit so gut wie garkeine Probleme (na wenigstens was).

Wegen der Empfehlung "Mistel".
Da hatte ich schon vor einiger Zeit recherchiert und bin immer wieder darauf gestossen, das man das um Himmels Willen nicht bei Lungenkrebs nehmen soll! Klärt das bitte dringend noch mal für Euch bezüglich BC selbst ab!

Bezüglich Nährstoffergänzung:
Leider zickt meine Mutter ziemlich rum, von wegen "ich kann doch nicht noch dies und das und andauernd.....

Ich habe IHr meine geliebten (Süsswasser) Algen "verordnet", leider nimmt sie nur so viel, wie ich zur allgemeinen Stärkung und Immununterstützung im gesunden Zustand.

Das ist ein Pulver aus ca. 70% Spirulina, ca. 15% Chlorella und ca. 15% Lithuthamnium calacareum (Kalkalge, noch stärker natürliches Calcium enthaltend als die Auster). In diesem Mix sind ziemlich viele Mineralstoffe drin, u.a. Selen und Folsäure.

Die Spirulina ist zum Aufbauen und Stärken, insbesondere wg. des enthaltenen hochwertigen Proteins und die Chlorella soll Gifte und Schlackstoffe binden und abtransportieren na und über Calcium und den Zusammenhang bzgl. Knochen und Osteoporoseprophylaxe brauch ich ja nichts sagen.

Auch hab ich OPC-MEHL BESORGT, ich glaube 3-4g entsprechen ca. 100mg OPC-Wirkstoff. OPC ist ein extrem wirksames Antioxidanz, stärker wohl als Vitamin C und E (gibt massenweise infos darüber im Internet).

Ja, wenn Mam das 3x täglich (je 3-4g Algen- und OPC-Pulver in Saft oder Flüssigkeit)nehmen und dabei mind. 2 Liter trinken würde, wäre ich auch beruhigter.

Sie hat immer wieder Ausreden, warum sie gerade noch nicht....., ja, mach ich später, ....
__________________
Herzlichst aus Berlin Gabi
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Mutter 75, Kleinzelliges kBC Diagn. 2005-11,
Diagn. 2006-06-29Hirnmetastasen, kBC kein neuer Befund.
2006-09-25 kBC wieder da, 4 Herde, einer 3,7x3,3cm;Hirnmetas weg.
Jetzt Pflegestufe III, kann nur noch liegen und sich nicht mehr selbst im Bett bewegen, mein Paps und ich pflegen sie allein zuhause.
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16.10.2006, 16:55 Uhr MEINE MAMA ist gestorben!
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