Happy birthday....ein Jahr später

[ängel]

Hallo Kimmy,
möchte mich den Glückwünschen aller anschliessen.

Deine Geschichte war schön geschrieben, obwohl ich staunte, dass du während der Chemo arbeiten konntest.

Die Leuchttürme sind schön. Ich habe immer darauf gewartet, dass mich jemand besucht. Aber im Sommer hatten sie alle was anderes zu tun.

Aber meinen 50. habe ich mit grossem Hallo gefeiert. Dachte immer, wer weiss, wie lange. Und nun ist schon fast 1 JAHR NACH DER letzten Chemo um.

Sagt mal, wie rechnet ihr eigentlich?
1. Ab Tag der Diagnosestellung, also nach OP und der "Alien" klassifiziert wurde?

2. Oder ab Tag der Chemo, als der "Alien" raus kam?

Oder 3, ab Beendigung der Chemo?

oder 4, ab Ende der Besrahlung?

Und wie rechnen die Ärzte, wenn sie sagen "Rezidivfrei"?

Ängel

[holiday1978]

Gute Frage ängel....
Würde mich auch interessieren

[libra]

Hallo Kimmy,
ich gratuliere dir und freue mich für dich, dass du schon zum 2. Mal deinen "Happy Birthday" feiern kannst. Deine Einträge haben mir immer viel Mut gemacht und ich danke dir dafür.

Heute habe ich überlegt, ob ich in meinem alten Thread "Mit 67 BK-OP" wieder auskrame oder einen neuen anfange mit "1 Jahr geschafft ))". Da dachte ich mir ich reihe mich hier in die Schar der Gratulanten ein und teile euch zugleich auch meine guten Nachrichten mit.

Heute war ich bei der 1. Jahreskontrolle mit Mammogr. Rhöntgen, Sono, Bluttest inkl. Tumormarker. Alles im grünen Bereich. Ich weiß, dass sie kein MRT oder PET gemacht haben, aber ich hoffe es ist auch nicht notwendig, da ich 0/6 N, 0M hatte.

Meine Diagnose bekam ich am 1. April 2008, 0P am 8.April 2008, 6 FEC, 25 Bestrahlungen und abschliessend Brachytherapie (stationär). Bis September 2009 bekomme ich alle 3 Wochen meine Herceptin-Infu. Im Dezember 2008 war ich 3 Wochen im Rosalienhof in Bad Tatzmannsdorf (Burgenland) auf Rehab. Das hat mir sehr gut getan in Bezug auf Kräfte tanken und erholen.

Mir geht es zur Zeit sehr gut und ich hoffe es bleibt so. Zu dem Thema Reisen kann ich zur Zeit nicht viel beitragen, da ich meine mom, die vor 2 Jahren einen massiven Schlaganfall hatte zu Hause mit Hilfe der Volkshilfe pflege.

Ich bin deshalb aber nicht traurig, weil ich in meinem 68 jährigen Leben schon sehr viel erleben durfte und ich lebe zur Zeit vielleicht noch etwas bewusster und kann mich auch über die Blumen im Garten freuen.

Tut mir leid, dass ich jetzt so weit ausgeholt habe.
Also noch einmal viel, viel Glück und gratuliere!!!!!!!
Alles Liebe
Ilse

[Katrin_w]

Hallo Kimmy!

Ich habe grade weinen müssen ,es hat mich sehr berührt,wie du und dein mann durch die harte zeit der therapie gegangen seid......
ich wünsche dir alles erdenklich gute,dass du noch viele viele weitere "geburtstage" folgen werden,..

zu der frage:ich denke das AB OPERATION in jahren gerechnet wird....wo man dann sozusagen "tumorfrei" ist und ja dann eine adjuvante therapie bekommt.......oder?

[Susi04]

Zitat von Katrin_w

zu der frage:ich denke das AB OPERATION in jahren gerechnet wird....wo man dann sozusagen "tumorfrei" ist und ja dann eine adjuvante therapie bekommt.......oder?

Ich rechne auch ab Operation, also dem Tag, asl das Mistding raus war.

Viele Grüße
Susi

[Wurmi]

Hallo!

Ich gratuliere Kimmy und allen anderen hier zu den verschiedenen Geburtstagen !

Mein 2. steht fuer mich am 21.Mai an, wie bei einigen anderen hier, war das der Tag der Diagnose, aber der Tumor war vorher schon als gutartig entfernt worden. Daher ist es irgendwie doch dieser Tag fuer mich geworden... es folgten Ablatio, 4xFEC100 und 4xTaaxoterrrre sowie 5 Wochen Bestrahlung und 11 Monate nach Diagnose die 2. Brustablatio (zur Vorsorge).

Jetzt kann ich bald den 3. Geburtstag meiner Tochter feiern und freue mich schon sehr darauf! Vor 2 Jahren dachte ich, dass ich vielleicht den 1. schaffen wuerde, aber nicht unbedingt mehr,.... .

Liebe Gruesse an Euch alle aus dem hohen Norden,

Wurmi

[Kimmy07]

Nachdem ich gerade über meine eigene Geburtstagserinnerung gestolpert bin muss ich doch traditionsgemäss meinen eigenen Thread weiterführen und mir selbst herzlich zum 3. gratulieren!!

Nachdenklich habe ich meine eigenen Berichte gelesen...unglaublich, wie schnell kleine Details, die einem mal so wichtig waren, vergessen gehen. Oder ist es ein gutes Zeichen? Demnächst gehe ich zur Nachsorge. Beim letzten Mal sagte der Radiologe "Sie kommen noch einmal, dann hört die Nachsorge auf und die Vorsorge fängt an." Hoffentlich ist/bleibt das ein gutes Omen!

Mir ist es in den 3 Jahren gut gegangen, mein Mann und ich haben die entlegensten Winkel der Welt bereist, vor 4 Tagen sind wir erst vom backpacking in Vietnam zurückgekommen. In 2 Wochen habe ich meine Facharztprüfung (und schon ganz schön Bammel) und meine Haare werden wir früher mit viel Farbe und Friseurbesuchen gequält.

Jedes Jahr habe ich mir gedacht "Wenn ich noch ein Jahr schaffe, werden die Prognosen besser"....und jedes Jahr atme ich ein bisschen mehr auf. Und ich hoffe dass die psychisch anstrengenden Momente in denen man -trotz aller Fortschritte- heult und verzweifelt, weniger werden und irgendwann weg sind. Und ich hoffe, dass sich irgendwann die Aufregung und Angst legt wenn mal irgendwo ein Knubbel auftaucht, Kopfschmerzen oder Husten kommen und man nicht wieder gequält beim Onkologen und/oder im MRT oder Ultraschall landet um Tage voller Angst später aufatmen zu können (jaaa, diese Momente gibt es....) Und vor allem will ich endlich schwanger werden, herrjeh, warum hat mir niemand gesagt dass das so kompliziert ist?!!

Ich wünsche mir und allen anderen Geburtstagskindern -insbesondere den gleichaltrigen Mitstreiterinnen- viel Gesundheit, Optimismus, Lebensfreude und dass ich den Thread noch ganz oft nach oben schubsen möge.

liebe Grüsse,
K.

[gilda2007]

Liebe Kimmy,

gratuliere dir herzlich! Bei waren die drei Jahre nach Diagnose am 29. März vorbei. Es ist immer ein seltsamer Tag: Er steht nicht extra im Kalender, trotzdem vergesse ich ihn nie. Diesmal war mir etwas weinerlich zumute, da ich unter der heißen Sonne Australiens merkte, dass wohl nie wieder meine alte Fitness zurückbekomme. Aber dann überwiegt das Glücklichsein. Ich habe geheiratet, reise mit meinem Mann gerne und weit, und bis auf den sch... Krebs ist mein Leben tausendmal schöner als vorher.

Ich wollte bei Diagnosestellung mit 41 noch auf den letzten Drücker schwanger werden. Daraus wird nun nichts mehr werden, trotzdem gibt es viele Kinder in meinem Leben. Ich drücke dir die Daumen für dein "Projekt" und natürlich will ich jedes Jahr hier wieder von dir gute Neuigkeiten lesen.

Nächtliche Grüße

Gilda

[Wurmi]

Hallo Kimmy,
dann setzte ich mal die "Tradition" fort und gratuliere Dir herzlich!!!
WIe oben, naehert sich auch mein 3. Geburtstag. Seit dem 2 sind zwar ein paar Tumore gekommen, die ersten 2 in der Milz, die im Nov. 2009 rauskam und nun am 25. Mai kommt der Tumor in meiner Nebenschilddruese raus, hoffentlich auch gutartig. Dann Anfang Juni wieder die grosse Kontrolle und dann hoffe ich auch auf den dicken Bauch,... :-), es sieht wohl aber nicht sooo gut aus damit. Mal sehen.

Feiere schøn und alles Gute fuer Deine Pruefung!!!!

Liebe Gruesse,
Wurmi

[cebulon]

Hi Kimmy & die anderen,
diese Frage habe ich mir neulich auch gestellt:

Zitat von ängel

Sagt mal, wie rechnet ihr eigentlich?
1. Ab Tag der Diagnosestellung, also nach OP und der "Alien" klassifiziert wurde?
2. Oder ab Tag der Chemo, als der "Alien" raus kam?
Oder 3, ab Beendigung der Chemo?
oder 4, ab Ende der Besrahlung?

Für mich ist der "Geburtstag" der Tag der Tumoroperation. Allerdings bin ich gestern beim Kölner Nachtlauf gestartet und gerade dann ist mir in den Sinn gekommen, dass die Diagnose exakt ein Jahr her ist. Da habe ich umso mehr Gas gegeben!
Allen im Forum wünsche ich einen schönen nochmaligen Geburtstag, wann auch immer das sein mag!
LG, C

[Gledi]

Das war bei mir nicht so schwierig. Diagnose am 6. Mai, OP am 10. Mai und dazwischen auch noch mein echter Geburtstag...
Irgendwie hat aber auch der 30. April was von Geburtstag, das war mein erster Termin zum Ultraschall im Brustzentrum. Nicht auszudenken, was passieren hätte können wenn auch dieser Doc den Tumor als harmlose Gewebeverdichtung abgetan hätte...

LG Gledi

[Susi04]

Für mich ist es der Tag, an dem der Tumor rausoperiert wurde.

Da begann der Kampf für mich, die Chemo kam danach.
Wie man das aber sieht, wenn nach der Chemo operiert wird, kann ich auch nicht beantworten.

Das ist wohl wie die Geschichte mit dem Huhn und dem Ei

Aber egal, wie man rechnet, das Leben danach war anders. Bei mir war es viel intensiver als vorher.
Ich höre oft, toll, was du alles machst. Ich gehöre einfach nicht zu den Menschen, die den Kopf in den Sand stecken.

Wenn es mir gut ging, habe ich gearbeitet (manchmal war es sehr schwer, aber es hat mich abgelenkt)
Rausgegangen bin ich während der Chemo nur, wenn es mir gut ging. Mein Scheixxx -Tage hat niemand außerhalb der Familie gesehen. Es geht auch niemanden etwas an, finde ich

Ich habe mich danach politisch engagiert und bin 2009 mit 60,1 % in den Gemeinderat gewählt worden.
Das hat gut getan, und zeigt mir, dass Frau auch ohne Brust noch zu gebrauchen ist.
Oft war es nicht leicht, denn natürlich hat die Krankheit Spuren hinterlassen.

Ich kann den "Frischlingen" nur Mut machen, das Leben beginnt nach den Therapien erst richtig.
Man macht dann nämlich ganau das, was man schon immer mal machen wollte, für das es aber immer irgendwelchen Gründe gab es nicht zu tun.

Mit einem tollen Essen gefeiert habende Grüße
Susi