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  #1  
Alt 28.08.2008, 23:18
Angelika85 Angelika85 ist offline
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Registriert seit: 28.08.2008
Beiträge: 1
Standard Erleben einer Sitzung in der Strahlentherapie

Hallo,
ich mache in Österreich derzeit meine Ausbildung zur Radiologietechnologin (sprich Röntgenassistentin).
Nun stellt sich für mich die Frage, wie ihr das Ganze Rundherum um die Strahlentherapie so erlebt. Anfangen von der Ersteinstellung, dem täglichen Lagern, die Hautmarkierungen.... (Anlass ist mein letztes Praktikum in einer Strahlentherapieabteilung).
Auch wenn es vielleicht wieder Erinnerungen an eine sehr kraftraubende, anstrengende Zeit weckt.
Würd mich über Antworten bzw. Erlebnissschilderungen freuen (bitte nichts beschönigen), ich denke es würd mir bei meiner späteren Arbeit helfen.
Danke schon im Voraus.
Angelika

Geändert von Angelika85 (29.08.2008 um 16:19 Uhr)
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  #2  
Alt 06.09.2008, 23:33
Nati58 Nati58 ist offline
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Registriert seit: 18.05.2008
Beiträge: 251
Standard AW: Erleben einer Sitzung in der Strahlentherapie

Hallo Angelika,
da gibt es eigentlich nicht viel zu schreiben, jedenfalls bei mir nicht.
Zurerst erfolgte die Vorstellung bei der Ärztin mit ausführlichen Gespräch und Beratung, am nä. Tag Rötgen und CT des Ok , am 3. Tag anzeichnen und überprüfen durch die Ärztin.
Dann tägl. Bestrahlung, ist ja sehr kurz vielleicht 2min.

Das Personal ist sehr nett, jeder Zeit ist ein Arzt da und die Termine werden erfragt ob es dem Pat. so recht ist und bin bis jetzt fast immer pünktlich drangekommen.

Hatte vorher große Angst, die konnte mir durch die Ärztin genommen werden.
Und die Markierungen werden bei Bedarf nachgemacht , ohne Probleme.
Nach 10x Kontrolle ob Markierungen noch richtig sitzen, wiederholte Untersuchung beim Arzt.

Bis jetzt fühl ich mich wohl dort, habe keine Angst und Beschwerden und bin total zufrieden!!!

Habe 13 Bestrahlungen geschafft und noch 20 vor mir.
Fühl mich zwar noch schlapp und müde , aber das war zur Chemo auch so.

Nach der Anmeldung gehe ich hinter zur Bestrahlung ca. 30 m.
setze mich in den Warteraum, Fernseh, Zeitschriften alles vorhanden, angenehme Atmosphäre.
Werde dann ohne langes warten aufgerufen , gehe in Kabine, OK frei, Handtuch drum, werde wiederholt aufgerufen und gehe dann einen Gang entlang zur Bestr.
Mit dem Lagern... jeder bringt sein Handtuch mit, legt das auf die Liege und sich drauf, Arme nach oben übern Kopf
dann wird die Liege in Position gebracht, ich vielleicht noch ein Stück zurecht gerückt und los gehts, das Personal verlässt den Raum. Sind immer 1 oder 2 Schwestern dabei und fragen ob es mir gut geht oder ob ich Probleme habe, sind sehr nett und freundlich , haben beim 1.mal alles gut erklärt wie ich liegen muß usw.
Ich werde über Monitor gesehen, es herrscht Sprechverbindung, es könnte im Notfall sofort abgebrochen werden.

Außerdem steht auf dem Monitor mein Name gut sichtbar und auf den Platten steht ebenfalls mein Name , kann ich selber sehen, das alles ok ist.

Der Bericht ist nun doch etwas länger geworden.

Meine Bestrahlung erfolgt in Dessau/ Sachsen Anhalt.
Werde jeden Tag mit dem Taxi hingefahren.

Ich habe nichts beschönigt. Fühl mich wohl dort, kann es nur weiter empfehlen.

Viele Grüße von Renate!
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  #3  
Alt 07.09.2008, 11:36
klinki klinki ist offline
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Ort: Dithmarschen(Westküste)
Beiträge: 135
Daumen hoch AW: Erleben einer Sitzung in der Strahlentherapie

Hallo Angelika 85

Zuerst einmal, ich wurde noch keiner Bestrahlung unterzogen.
Finde es aber sehr gut das jemand, der eine Ausbildung
zum Röntgenassistentin macht im Forum nachfragt
was gut und schlecht ist bei der Bestrahlung und welche eindrücke
und Gefühle die Patienten haben.
So eine Einstellung zur Ausbildung verdient meine volle Achtung.
Ich würde sagen du bist auf dem richtigen Weg, eine gute Röntgenassistentin
zu werden.
Bei meinem Beruf habe ich viel mit Auszubildenden zu tun,
so eine Einstellung ist sehr selten.
So mancher Onko usw. könnte im Krebsforum seinen Horizont erweitern,
in Sachen: „ Patienten-wir sind nicht nur Ware“
Alles Gute und viel Erfolg


Gruß Klinki
__________________
B- CLL, ED 07/07
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  #4  
Alt 07.09.2008, 12:23
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.389
Standard AW: Erleben einer Sitzung in der Strahlentherapie

Hallo Angelika

vor meiner ersten Bestrahlung war ich ziemlich beklommen; dazu hatte beigetragen, dass ich Allergikerin bin und dachte, meine Haut würde extrem reagieren......

Trotzdem hab' ich die 31 BestrahlungsTermine physisch und psychisch gut durchgestanden.

Als ich vor 6 Jahren damit beginnen musste, befand sich in dem für mich "zuständigen" Klinikum der BestrahlungsBereich noch im Bau und Betroffene mussten täglich mit einem Sammeltaxi zur UniKlinik Frankfurt gefahren werden.

Diese Gemeinschaft war für mich ein Teil der Therapie ............ Die mitfahrenden betroffenen Frauen waren sehr unterschiedlich "drauf" und so konnte man sich gegenseitig mehr oder weniger unterstützen

Das Fachpersonal vor Ort war sachkundig, nüchtern aber nicht unfreundlich und ich fand das OK .


Dir vielen Dank für Dein Engagement

LG
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 07.09.2008, 23:00
Benutzerbild von megjabot
megjabot megjabot ist offline
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Registriert seit: 14.02.2008
Ort: Schwabenland
Beiträge: 1.094
Standard AW: Erleben einer Sitzung in der Strahlentherapie

Hallo

Hier möchte ich mich mal ganz herzlich bei David bedanken,
der in der Strahlenabteilung in Tübingen arbeitet und mit dessen
Humor und seiner ansteckenden guten Laune ich meine Bestrahlungen 2006 super gemeistert habe.
Danke David auch für die super Musik.

Grüßle
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  #6  
Alt 09.09.2008, 16:23
SAMmy77 SAMmy77 ist offline
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Registriert seit: 08.09.2008
Ort: Großraum D´dorf
Beiträge: 3
Daumen runter AW: Erleben einer Sitzung in der Strahlentherapie

Bin neu hier und werfe erst mal ein nettes "Hallöchen" in den Raum....

auch ich habe eine Strahlentherapie 2004 hinter mir.... und was ich hier so lese hört sich auch alles garnicht so schlimm an.... doch leider war es bei mir ganz anders.
Mein Bestrahlungsgebiet war die linke Gesichtshälfte mit Schwerpunkt auf den UK-Knochen. Dazu wurde mir eine Art Maske angefertigt auf der die Bestrahlungspunkte eingezeichnet waren. Diese Maske wurde nach dem Aufsetzen re + li am Tisch befestigt damit keine Bewegung mehr möglich ist. Schon das alleine bereitete mir Platzangst. Die Bestrahlung selber ist ja sehr kurz und schmerzlos. Doch leider bekam ich sehr schnell - so etwa nach 5 - 6 Bestrahlungen starke Nebenwirkungen: offene Schleimhäute im Mund - exreme Schluckbeschwerden mit starken Schmerzen- Verlust des Geschmacksinns - starke Übelkeit. Nach jeder täglichen Bestrahlung war ich so müde und schlapp, dass ich den Rest des Tages im Bett mit Schlafen verbrachte.
Durch die geringe Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme litt ich unter Flüssigkeitsverlust der mir über Infusionen wieder zugefügt werden mußte.
Da die Nebenwirkungen immer schlimmer wurden, beschloss ich nach Absprache mit dem Arzt die Bestrahlung vorzeitig abzubrechen.

Das waren meine Erfahrungen mit der Bestrahlung - leider nicht so angenehm
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