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  #46  
Alt 07.04.2008, 08:00
Frannie37 Frannie37 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Guten Morgen

Liebe Nicky,

so wie Du schreibst, geht es Deiner Mutter ja schon richtig gut. Du hast ja berichtet, dass Sie seit einigen Monaten so antriebslos und schlapp war. Da ist es doch super, dass sie jetzt schon wieder so gut auf den Beinen ist. Die Antriebslosigkeit scheint verflogen zu sein, immerhin hat sie die Initiative ergriffen und den Ärzten verboten Dir etwas zu berichten. Nimm es, ausnahmsweise, als positives Zeichen . Ich hoffe allerdings, sie ändert ihre Meinung noch. Deine Gedanken kreisen sicher meist um... wenn es ein Glio ist, dann... vielleicht ist es .....etc. Kannst Du ihr nicht klarmachen, daß es auch für Dich leichter ist, den Feind zu kennen, als mit Ungewißheit und Rätselraten den Tag zu verbringen?

Zu Deiner Frage: Mein Vater war 2005 recht lange im KH. Man mußte erst mit der OP warten, da er zuvor ASS als Blutverdünner genommen hatte. Die Ärzte haben daher so lange mit der OP gewartet, wie es gerade noch zu Verantworten war, um das Risiko einer Blutung zu minimieren. Nach einer Woche kam es dann zu einer "geplanten" Not-OP. Er blieb dann auch dort, bis er die ersten Bestrahlungen erhalten hatte, nach der OP also noch 3 1/2 Wochen.

Als er dann zuhause war, war es das totale Chaos. ...Er hatte Kopfschmerzen... Hilfe... der Tumor ist wieder da???, Er hat sich erbrochen.... Hilfe... Metastasen???, Ihm war schwindelig....Hilfe....???? Jeden Tag, bei jedem Symptom brach die Angst bei meiner Mutter und mir wieder aus. Es folgten jedesmal Anrufe in der Tagesklinik... verzweifelte Suche im Internet, usw.

Es hat gedauert, bis wir damit umgehen konnten. Wie heißt es so schön... man wächst mit der Aufgabe.

Also, erstmal weiter Daumen drücken, dass es mit Deiner Mutter weiter so toll bergauf geht, viele Grüße an Euch!!!
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  #47  
Alt 07.04.2008, 13:56
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,

mein Vater hat auch während der Therapie zugenommen. Jetzt hat er einen richtig schönen Waschbärbauch . Sein Gesicht war auch ziemlich aufgebläht, aber das hat sich jetzt wieder gelegt. Seit er das Cortison nicht mehr nimmt, ist sein übermäßiger Appetit zurückgegangen und er hat auch langsam wieder ein "normales" Gesicht. Der Bauch ist aber noch da, was ich persönlich nicht so schlimm finde.

Freut mich sehr, dass es deiner Mutter soweit gut geht. Das ist ein tolles Zeichen. Sie wird die Bestrahlung sicher auch gut überstehen - schließlich zeigt so eine Kraft nach der OP (langsam wieder laufen, alleine duschen, etc.), dass sie eine Kämpfernatur ist!

Liebe Grüße
Stella
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  #48  
Alt 07.04.2008, 22:54
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Frannie, hallo Stella,

ganz lieben Dank für Eure mails.

Bevor ich es vergesse, Stella habt Ihr schon die Ergebnisse vom letzten MRT? Habe ganz fest an Euch gedacht.

Ja ich bewerte das alles positiv. Ein wenig schwach ist sie noch, aber das hindert sie nicht daran ihr eigenes Trainingsprogramm durchzuziehen. Sprich viel laufen, aber sie gönnt sich auch viel Ruhe. Sie hat ihren eigenen Kopf und ich sage dazu nur, dass sie sich nicht überanstrengen soll. Ich bekomme nur zu hören, dass ich sie nicht bemuttern soll. Sie wisse schon, was ihr gut tut. Nun gut, muss ich dann wohl glauben.

Heute vor 18 Tagen ist sie operiert worden und von Schlappheit oder Antriebslosigkeit ist nichts mehr zu merken. Gott sei Dank. Sie scheint eine ganze Kompanie Schutzengel gehabt zu haben. Darüber bin ich heilfroh. Wenn dieser Zustand so bliebe (außer das sie noch ein wenig kräftiger wird), wäre ich überglücklich. Aber ich weiss auch, dass die Therapie nicht einfach sein wird. Aber wie ihr schon richtig erkannt habt, sie ist ein Kämpfer, seit dem sie meinen Vater vor 8 Jahren verlassen hat.

Morgen wird die Maske für die Bestrahlung angefertigt und wenn diese fertig ist, wird die Therapie beginnen und sie kann dafür zumindest die erste Zeit im Krankenhaus bleiben. Frannie genau die Sachen, die von Deinem Vater beschrieben hast, genau davor hätte ich Angst, dass das bei uns auch passiert. Wahrscheinlich werde ich dieses mulmige Gefühl zwar auch in ein paar Wochen haben, aber noch weiss ich sie in Sicherheit. Wie gesagt sie lebt alleine.

Im übrigen hat sie auch keine Alpträume mehr und hört auch nicht mehr diese Stimmen, die mich am Anfang so beunruhigt haben.

Ja der Appetit ist wirklich sehr erstaunlich. Früher hat sie immer wie ein Spatz gegessen und inzwischen hat sie regelrechte Fresslust. Aber wenn das das einzige ist, damit kann ich gut leben. Ich fand sie immer zu dünn. Sie jammert allerdings schon wieder, dass sie sich demnächst neue Gaderobe kaufen kann grins.

So Ihr Lieben ich wünsche Euch noch einen schönen Abend bzw. eine gute Nacht. Bin total müde und habe seit Nächten nicht richtig geschlafen, weil ich seit Tagen Zahnschmerzen habe. Ist aber wohl seelisch bedingt. Mein Zahnarzt hat zumindest nichts gefunden.


LG Nicky
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  #49  
Alt 08.04.2008, 08:28
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Nicky,

hoffe du konntest heute nacht besser schlafen? Es kann wirklich sein, dass man selbst krank wird weil die Psyche ziemlich weit unten ist. Ging mir bei meinem Vater ebenso.

Das MRT ist soweit gut gelaufen (habe in meinem Thread berichtet), der Arzt konnte noch keine genauen Ergebnisse liefern, die bekommen wir erst in einigen Tagen. Aber auf den "ersten Blick" scheint nichts Auffälliges zu sein. Zumindest ist da kein großer Tumor zu sehen sondern nur ein heller Streifen am Rand. Das kann entweder Narbengewebe von der OP sein oder Tumorzellen. Aber das wird uns noch bekanntgegeben. Er hat gemeint, dass dieses MRT noch nicht so wichtig sei, sondern nur als Vergleich für das nächste MRT dient, welches in 3 Monaten (01.07.08) gemacht wird. Bis dahin bekommt er eine neue Therapie. 1 Woche Temodal (doppelte Dosis) und 3 Wochen Pause. Momentan ist er in der Reha und bekommt dort die Tabletten. Leider hat er total Heimweh und möchte gar nicht mehr dort bleiben. Aber ich denke/hoffe, das wird nur ein paar Tage andauern und dann gewöhnt er sich an die Ruhe dort (die er bei uns nicht hat da wir eine ziemlich große Familie sind - aber ich glaube dieses Chaos fehlt ihm...).

Ich hoffe für euch, dass deine Mutter die Therapie gut verträgt. Und wie du schon sagst, wenn die einzige Nebenwirkung das übermäßige Essen ist, ist es nicht so schlimm.

Viele liebe Grüße
Stella
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  #50  
Alt 08.04.2008, 21:18
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Stella,

da kann man mal wieder sehen. Selbst die Alzheimer läßt bei mir grüßen. Natürlich hatte ich in Deinem Thread das schon gelesen. Wenn ich mich nicht irre, hatte ich auch darauf reagiert. Sorry noch mal.

Meine Ma hatte heute ihre erste Bestrahlung. Eigentlich sollte ja nur die Maske angefertigt werden, aber man hatte sich wohl für einen Probedurchlauf entschieden. Ob sie morgen auch eine Bestrahlung bekommt, weiß ich nicht. Das wird wohl noch entschieden. Sie war wie immer gut drauf nur ein wenig müde und wie immer sehr viel Hunger.

Jetzt wollen wir mal abwarten, wie sie das verträgt, denn nächste Woche soll ja auch die Chemo dazu kommen. Bin aber ziemlich optimistisch, weil sie ja ein Kämpfer ist.

Ja ich habe gut geschlafen. Meine Zahnschmerzen sind auch wieder weg. Kann sein, dass alles mit meiner Periode zusammen hing, weil die heute auch gekommen ist. Aber Du hast schon recht, meine Psyche ist ziemlich im Eimer. Aber zur Zeit geht es ja nur bergauf und vielleicht erholt sich meine Seele dadurch auch.

LG Nicky
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  #51  
Alt 09.04.2008, 14:44
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Nicky du wirst sehen, je besser es deiner Mutter geht, desto rasanter steigt deine Laune - leider auch umgekehrt. Da mein Vater so schlapp ist zur Zeit, bin ich auch total down. Als er die letzten Wochen so gut drauf war, hätte ich ebenfalls die Welt umarmen können. Aber in guten Zeiten vergisst man die Krankheit schnell, das spürt man dann umso schneller, wenn es mal nicht so gut läuft. Aber ich denke, es geht uns allen so. Ein Wechselbad der Gefühle.

Freut mich, dass es dir wieder besser geht

Gruß
Stella
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  #52  
Alt 09.04.2008, 23:08
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Stella, ja da gebe ich Dir vollkommen Recht. Diese Wechselbäder der Gefühle machen mich auch noch wahnsinnig. Obwohl seit Ostermontag kann ich mich nicht beklagen, eigentlich geht es seit dem stetig bergauf und ich hoffe natürlich, dass es so bleibt.

Heute morgen wurde bei meiner Ma noch eine Ultraschalluntersuchung der Lunge und EKG gemacht. Scheint beides in Ordnung zu sein. Kurz drauf kam zumindest die Stationsärztin und fragte, ob sie sich zutraut, die nächsten Tage zu Hause zu verbringen. Die Chemo und die Bestrahlungstherapie soll erst nächste Woche Mittwoch beginnen und somit könnte sie Freitag entlassen und dann am Mittwoch wieder stationär aufgenommen werden. Ich glaube sie freut sich auf zu Hause und will alles langsam angehen lassen.

Ich trage jede Entscheidung mit. Wenn es ihr gut geht, dann geht es mir auch ganz gut. Ich habe zwar ein mulmiges Gefühl, aber wir werden das schon packen.

So jetzt wünsche ich Dir eine gute Nacht.

LG Nicky
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  #53  
Alt 10.04.2008, 08:12
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

...und guten Morgen :-)

Das ist doch ein tolles Zeichen, dass die Ultraschalluntersuchung sowie das EKG so gut gelaufen sind! Vor allem ist es ein gutes Zeichen, dass die Ärzte deiner Mutter zutrauen, vorerst zu Hause zu bleiben und erst zur Therapie wieder da zu sein. Macht euch ein paar tolle Tage mit vielen schönen Gedanken, Gesprächen und vor allem ganz wichtig auch: das gemeinsame Lachen. Das lockert die Spannung in der Seele.

Viele Grüße
Stella
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  #54  
Alt 10.04.2008, 22:19
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Stella,

du wirst Dich jetzt sicherlich wundern, aber wir haben auch im Krankenhaus schon viel gelacht. Wir sind eigentlich beide ziemliche Kichererbsen und verstehen uns blind. Meine Ma ist eigentlich auch meine beste Freundin. Wir bequatschen eigentlich fast alles miteinander.

Es sind zwar nur drei Tage, die sie zu Hause ist, aber ich glaube die werden ihr unheimlich gut tun. Dienstag muss sie dann wieder in die Klinik und Mittwoch fängt die Therapie an. Da habe ich natürlich ein wenig Bammel vor, aber sie hat alles fest in der Hand. Zur Zeit spiele ich für sie ein wenig Sekretärin. Sie hat einen riesigen Freundeskreis und jeder will natürlich mit ihr telefonieren oder besuchen. Aber sie sagt immer, wendet euch an Nicky, sie ist mein Terminkalender. Wenn ich nicht aufpasse, nimmt das nämlich überhand mit den Besuchern und sie braucht ja doch noch viel Ruhe.

Wenn die Therapie anfängt, muss ich auch wieder härter durchgreifen. Sie will in der Woche nämlich keinen Besuch (außer von mir und meinem Bruder), weil sie erst mal in Ruhe schauen will, wie sie das alles verträgt. Zitat von ihr: "Wer dafür kein Verständnis aufbringt, soll mich geflissentlich am A..... lecken"! Musste ich direkt wieder kichern, als ich das hörte. Habe gefragt, ob ich das so sagen soll. Sie meinte nur, wenn Du willst und lachte auch. Dann haben wir uns die Gesichter vorgestellt und mussten noch mehr lachen. Werde ich natürlich nicht so sagen, aber so ähnlich.

Morgen werde ich etwas eher ins Krankenhaus fahren, damit wir in Ruhe die Sachen packen können. Wir werden dann von einem guten Freund von ihr abgeholt und dann bin ich mal gespannt, wie sie die Treppen zu Hause schafft. Da graust es mir ein wenig vor. Da sie aber Seglerin ist, hat sie mit dem Gleichgewicht keine großen Probleme. Gott sei Dank! Na ja mal schauen wie das WE wird. Falls ich mich hier nicht melde, dann bin ich bei ihr. Wünsche Euch allen ein schönes WE.

LG Nicky
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  #55  
Alt 11.04.2008, 08:52
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Nicky,

dann können wir uns die Hand geben, du hast hiermit Kichererbse Nummer 3 kennengelernt

Das ist so schön, wenn man liest, dass auch in so einer "traurigen" Zeit trotzdem noch gelacht werden kann. Viele verbieten es sich, weil sie dann ein schlechtes Gewissen bekommen. So war ich auch eine zeitlang - bin manchmal leider immer noch so. Aber ich versuche es zu bessern. Bin nämlich von Natur aus ein sehr sehr humorvoller und lustiger Mensch. Deshalb merkt man bei mir umso mehr, wenn ich mal nicht gut drauf bin.

Das mit den Besuchern ist sehr schwer zu handeln. War zumindest bei uns so. Wir sind eine sehr sehr große Familie und als die Nachricht vom Tumor die Runde gemacht hat (hat ungefähr 2 Minuten gedauert bis die ganze Verwandtschaft um den Erdball es mitbekommen hat ) war auch die Bude voll. Leider verstehen es unsere Leute nicht wenn man ihnen sagt dass mein Vater Ruhe braucht. Die sind dann gleich beleidigt (typisch Südländer?) aber irgendwie hat sich meine Mutter da durchgesetzt.

Ich wünsche dir und deiner Mama ein super lustiges Wochenende! Und nicht vergessen: Lachen ist gesund

Viele Grüße
Stella
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  #56  
Alt 11.04.2008, 21:08
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Stella,

willkommen im Club der Kichererbsen

Glaub mir ich kann auch erst jetzt wieder ein wenig lachen, seitdem ich merke, dass es ihr ganz gut geht. Die erste Zeit bin ich auch nur mit einer Leichenbittermiene herumgelaufen Da bin ich auch oft angesprochen worden, was los ist, weil die Leute mich so nicht kennen. Was ich damit sagen will, dass Du auch wieder lachen wirst, sobald es Deinem Dad ein wenig besser geht. Bitte verlern es nicht!

Meine Ma ist heute für drei Tage aus dem Krankenhaus entlassen worden und ich habe sie nach Hause gebracht, worauf sie sich jetzt doch gefreut hat. Sie will sich jetzt am Wochenende mal ein Wohlfühlpaket machen, mit Pflegeprogramm, viel Ruhe und alles was ihr Spaß macht.

Nach Deinem Namen zu urteilen, bist Du Italienerin. Ich war grade dabei italienisch zu lernen, weil wir ursprünglich geplant hatten, dieses Jahr wieder nach Sardinien zu fliegen. Aber ob das klappt, steht jetzt noch in den Sternen. Wir wissen auch gar nicht, ob Ma überhaupt fliegen darf. Und alleine werde ich natürlich nicht fliegen, wenn es meiner Ma schlecht geht. Da könnte ich den Urlaub nicht genießen. Also erst mal abwarten. Aber ich könnte jederzeit dort hin, Freunde von uns haben dort ein Hotel eröffnet und ein Appartement ist immer frei für uns.

Habe noch gar nicht gemerkt, dass Südländer schnell beleidigt sind Euren Sinn für Familienhalt, bewunder ich eher. Natürlich verstehe ich auch, dass Dein Vater Ruhe braucht. Das müsst ihr der lieben Verwandtschaft dann auch rigoros klar machen.

Heute ist mir gar nicht zum lachen zumute, eher zum heulen. Ich hatte den ganzen Tag schon ein beklommenes Gefühl und mein Gefühl hat mich mal wieder nicht getrogen. Es kam eine neue Hiobsbotschaft! Meinen besten Freund hat diese Sch.... krankheit auch erwischt! Er hat Zungenkrebs. Leider inoperabel! Ab nächste Woche bekommt er Bestrahlung.

Egal mit wem ich telefoniere, irgendeine Sch.... nachricht bekommt man immer. Macht echt keinen Spaß mehr. Von mir aus könnte 2008 jetzt zu Ende sein und wir fangen mit 2009 wieder an. Kann eigentlich nur besser sein.

Jetzt wünsche ich Dir noch einen schönen Abend. Ich werde gleich in meiner Stammkneipe noch vorbei schauen. Ich muss einfach mal was anderes sehen.

LG Nicky
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  #57  
Alt 13.04.2008, 10:47
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Ihr Lieben,

meine Ma hat gestern einen sehr schönen Tag zu Hause verbracht. Sie blüht langsam wieder richtig auf. Ich glaube, die drei Tage zu Hause geben ihr unheimlich Kraft, um sich den Sachen zu stellen, die noch folgen. Sie kann ihre Kräfte auch Gott sei Dank richtig einschätzen und macht alles ganz in Ruhe. Natürlich ist sie noch nicht wieder so kräftig wie früher, aber sie macht jetzt auch keinen Hehl mehr daraus und nimmt Hilfe an. War ein großer Lernprozeß, weil sie sonst immer alles alleine gemacht hat. Ich bin sehr stolz auf sie.

LG Nicky
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  #58  
Alt 14.04.2008, 10:11
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Nicky...es ist so schön zu lesen, dass deine Mutter ein schönes We zuhause verbringt! Freut mich total für euch! Jetzt hat sie schön Kraft getankt und ist gerüstet für den weiteren Weg. Sicher wird es da auch wieder Höhen und Tiefen geben (was ich ja momentan täglich auch bei uns erlebe), aber nur wenn man auch mal weit unten war kann man wieder hoch kommen. Und das tut ihr. Vor allem habe ich gemerkt, wieviel Kraft wirklich in mir steckt (ich meine nicht die körperliche ). Man geht mit vielen Dingen anders um, auch mit schwierigen Situationen. Die kommen einem nur noch wie Kleinigkeiten vor. Weil man jetzt die "wahren" schwierigen Situationen im Leben kennengelernt hat.

Das mit deinem besten Freund ist wirklich traurig. Das tut mir wirklich leid Aber du wirst ihn sicher auch Kraft geben können, das ganze etwas erträglicher für ihn machen. Aber eins vergiss bei dem ganzen Hin- und Her nicht: Dich selbst.

Viele Grüße
Stella

PS: Bin keine Italienerin
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  #59  
Alt 14.04.2008, 16:01
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Stella,

ja meine Ma hat in den letzten 3 Tagen wirklich viel Kraft getankt und ist gerüstet für die Dinge, die noch kommen

Leider habe ich jetzt die Gewissheit, dass es sich tatsächlich um den Glio handelt . Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sie noch Glück im Unglück hatte, da man wohl alles entfernen konnte. Ich war heute mit bei dem Hausarzt und der hat meine Ma fast nicht wieder erkannt, weil es ihr jetzt so gut geht. Ich hoffe, dass das so bleibt. Bin aber auf jede Situation eingestellt, weil ich weiss, dass es noch Höhen und Tiefen geben kann.

Mit der Kraft das habe ich auch gemerkt. Wenn ich mich früher über irgendwelche belanglosen Dinge geärgert habe, gehe ich heute geflissentlich darüber hin weg. Es ist einfach egal und unwichtig geworden.

Keine Italienerin? Schade! Aber ich mag Dich trotzdem

LG Nicky
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  #60  
Alt 15.04.2008, 12:27
Stella333 Stella333 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Danke, ich mag dich auch

Das es ein Glio ist, ist zwar sehr schade, aber du hattest sowieso damit gerechnet. Mein Vater hat ja auch einen und bei ihm wurde auch alles weg operiert (kann man aber bei einem Glio leider nie genau sagen). Aber weißt du was, meinem Vater ging es gestern so gut! Meine Mutter hat mit ihm telefoniert und mir ausgerichtet, dass er kurz vorm Telefonat noch mit den Mitpatienten Tischtennis und Billard spielen war! Und er hat immer gewonnen Das hat mich total gefreut! So sehr, dass ich super-gut einschlafen konnte gestern Nacht. Aber klar, ich weiß auch, dass es ebenfalls schlechte Nachrichten geben kann. Aber daran denke ich jetzt nicht. Ich möchte die schönen Momente genießen - tu das auch! Denn deiner Mutter geht es - trotz dieser Krankheit - so gut! Das kann man wirklich schon zu einem Wunder zählen. Denn das ist wirklich nicht selbstverständlich, wie man leider oft lesen muss. Umso wichtiger ist es, dass wir auch allen anderen zeigen, dass es auch positiv gehen kann. Ich denke, damit geben wir ganz vielen Kraft und Hoffnung

Viele liebe Grüße
Stella
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