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  #1  
Alt 24.11.2010, 14:46
Reinhard Reinhard ist offline
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Registriert seit: 03.02.2009
Beiträge: 834
Standard AW: Adenokarzinom Stadium IV

Zitat:
Zitat von goldnerstaub Beitrag anzeigen
hat sie einen Teller Suppe gegessen und auch was getrunken...das ist wirklich der Sturkopf meiner Mama, und zu Hause geht dann wieder nix...
Das ändert sich halt manchmal von einem Löffel oder Schluck zum anderen ganz unerwartet.
Mit Sturheit hat das weniger zu tun.

Liebe Grüße Reinhard
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  #2  
Alt 24.11.2010, 15:41
goldnerstaub goldnerstaub ist offline
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Registriert seit: 27.07.2010
Beiträge: 14
Standard AW: Adenokarzinom Stadium IV

Zitat:
Zitat von Reinhard Beitrag anzeigen
Das ändert sich halt manchmal von einem Löffel oder Schluck zum anderen ganz unerwartet.
Mit Sturheit hat das weniger zu tun.

Liebe Grüße Reinhard
Hallo Reinhard,

O-Ton meiner Mama: den Schwestern komm ich eh nicht aus, da trink ich lieber freiwillig was
Ich bin ja froh, trinken find ich seeehr wichtig!

Grüsse
Ina
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  #3  
Alt 24.11.2010, 21:02
mel74 mel74 ist offline
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Registriert seit: 24.11.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 3
Standard AW: Adenokarzinom Stadium IV

Hallo,
ich bin neu hier und hab auch gar keine erfahrung damit in foren zu schreiben. seit 3 wochen bin ich hier stille mitleserin, denn vor 4 wochen hat meine mutter auch die diagnose eines adenokarzinoms stadium IV bekommen. Eigentlich hatte ich sie ins krankenhaus gebracht, weil ihr immer so schwindelig war. da haben sie dann ein CT gemacht und einen hirntumor festgestellt. anschließend wurde sie sofort verlegt und einen tag später hatte sie das erste mrt. dann der schock des Lungenkarzinoms, 3 metas im kopf, metas in leber, nebenniere und knochen!!! es wurde ziemlich schnell mit einer bestrahlung der metas im hirn begonnen, diese hat sie abgeschlossen und letzte woche gabs die erste chemo und nun ist sie wieder zu hause.
komisch finde ich, dass es die chemo alle 3 wochen gibt... hat damit jemand erfahrung?

mir gehts im moment wirklich bescheiden, denn meine liebe oma (80 Jahre) kämpft auch seit 20 jahren gegen den brustkrebs und bekommt momentan chemo (metas in lunge und knochen). ihr musste ich auch erstmal beibringen was mit ihrer tochter los ist....

schlimm finde ich auch die wesensveränderung bei meiner mutter. sie ist sehr "hyper", kann sich schlecht konzentriern und hat probleme beim schreiben. außerdem weigert sie sich im moment mit der krankenkasse kontakt aufzunehmen und sich mit der patientenverfügung auseinanderzusetzen. ich darf ihr aber auch nix abnehmen... als sie noch im krankenhaus war, war es irgendwie leichter mit ihr über diese dinge zu reden.

ich werde einfach abwarten, was anderes kann ich im moment eh nicht tun.

puuhhh! das tat gut sich das mal so von der seele zu schreiben.

ganz liebe grüße aus berlin!
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  #4  
Alt 24.11.2010, 21:26
neufund neufund ist offline
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Registriert seit: 11.03.2010
Ort: Köln
Beiträge: 43
Standard AW: Adenokarzinom Stadium IV

Liebe(r) Mel,

ich bin auch Angehörige: bei meinem Mann wurde im März 2009 ein 3 cm grosser Hirntumor entdeckt, der sich nach erfolgreicher OP als Metastase eines Adenos in der rechten Lunge entpuppte. Er bekam nach der OP auch Ganzhirnbestrahlung und während dessen recht hohe Dosen an Cortison. Das ist auch der Grund für das Verhalten Deiner Mutter, Cortison macht wach, fahrig, manchmal streitsüchtig, aber auch vergesslich, unkonzentriert und vieles mehr!
Aber wir müssen froh sein, dass wir es haben, denn ohne würden unsrer Lieben schon an Ödemen im Hirn gestorben sein.....
Die Nebenwirkungen verschwinden aber sehr schnell wenn das Cortison langsam reduziert und dann abgesetzt wird! Kein Sorge, das Verhalten Deiner Mutter wird sich auch wieder normalisieren!

Mein Mann bekommt nun schon seit über einem Jahr Chemo, und dank eines SUPER-Onkologen und unsrer positiven Einstellung geht es ihm sehr sehr gut (dafür, dass er schon so lange Chemo macht!), er bekommt alle 3 Wochen eine Vergabe in der Onkopraxis. Und da er jetzt auch wieder eine Kombichemo mit Cisplatin verabreit kriegt, dauert es immer ca. 7-8 Stunden eh der ganze Saft reingelaufen ist-----

ich will nur damit sagen, dass man auch mit Lungenkrebs eine durchaus gute Lebensqualität haben kann und die Hoffnung NIE aufgeben sollte!
Wir hatten so oft schlecht CT-Bilder, haben gezetert und geheult, aber auch nur um uns danach zu schwören, dass die nächste Runde wieder an uns geht, und bis jetzt ist es auch immer so gewesen!!!

Ich weiss allerdings auch, dass es dahin kein leichter Weg ist;
wichtig finde ich, dass man darüber redet, vor allem miteinander, dass man sich seine Ängste erzählen kann usw.-----

ganz liebe Grüsse,
neufund
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  #5  
Alt 24.11.2010, 21:41
mel74 mel74 ist offline
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Registriert seit: 24.11.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 3
Standard AW: Adenokarzinom Stadium IV

danke neufund für deine schnelle reaktion!
ich hab mir auch schon gedacht, dass es am cortison liegt, aber es ist eben alles noch so neu und ungewohnt und ich muss erstmal lernen mit der situation umzugehen. habe auch keine geschwister und der lebenspartner meiner mutter ist vor 2 jahren an nierenkrebs gestorben. ich steh also ziemlich allein mit meiner kranken mutter und oma.

du hast recht: cortison hat meiner mutter das leben gerettet, dann das ödem war akut lebensgefährlich. also nicht den kopf in den sand stecken, sondern weiterkämpfen für meine mama.

danke nochmal! (bin übrigens eine SIE)

melanie
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  #6  
Alt 25.11.2010, 18:49
goldnerstaub goldnerstaub ist offline
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Registriert seit: 27.07.2010
Beiträge: 14
Standard AW: Adenokarzinom Stadium IV

Hallo,

ein kurzer, leider negativer Zwischenbericht:
Meine Mama hat von gestern auf heute rapide abgebaut.
Sie ist geistig absolut abgekapselt, nicht mehr ansprechbar, desorientiert und sitzt sogar im Rollstuhl.
Die Ärzte können sich das nicht erklären, warum sie so komplett "weg" ist.
Nun soll morgen ein MRT des Kopfes gemacht werde, allerdings hiess es bei der ersten Diagnose (die ja nun aber schon im Juli war), dass dieser frei von Metastasen sei.
Man ist in der Klinik eigentlich auch der Meinung, dass eine Metastase im Kopf nicht so stark von null auf hundert diesen Abbau herbeiführen kann.
Laut behandelndem Arzt ein absolut ungewöhnlicher Befund und noch nicht erklärbar...was auch leider heisst, dass keiner weiss was man dagegen tun könnte

Drückt uns und vor allem meiner Mama die Daumen für Morgen, dass der Kopf frei ist und es "nur" irgendwas psychisches ist.

Traurige Grüsse
Belle
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  #7  
Alt 25.11.2010, 18:58
jensan jensan ist offline
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Registriert seit: 28.06.2010
Beiträge: 161
Standard AW: Adenokarzinom Stadium IV

Hallo,
Das gleiche hatten wir letzte Woche....MRT wegen Verdacht auf Hirnmetas weil Mama diese Gesichtslähmungen bekommen hat.
Ich wünsche euch von ganzem Herzen das da nichts in ihrem Kopf ist.
Alles Gute für deine Mutti!

Jenny
__________________
Ich:
MM T2a N2aMx
5 Wächter positiv

Mama geb. 1964
Lungenkrebs, Adenokarzinom, Knochenmetastasen in der LWS + BWS + 5. Rippe, Lymphknotenbefall ED: Juni 2010, inoperabel,
1. Chemo Ende Juli 2010 5x Cisplatin/Avastin
umgestellt Ende Nov. 1 x Carboplatin/Alimta
zur Zeit Chemopause, Kontroll-CT im März
Knochenzinti 01/11: neue Metas im Becken
Mutti ist im Mai 2011 verstorben

Papa: Leberkrebs, ED Juni 2010, wurde erfolgreich operiert, keine Chemo/Bestrahlung notwendig
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