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  #1  
Alt 02.07.2016, 14:44
Glaube-Liebe-Hoffnung Glaube-Liebe-Hoffnung ist offline
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Standard AW: Fatigue/Erschöpfungssyndrom nach Whipple-OP/in der Chemo

Ok also genau dieselbe OP wie bei uns. Die Leistung des Restpankreas Enzyme zu produzieren kann mit der Zeit auch weiter absinken zumal die Chemo im Bauchraum für Trubel sorgt. Es hört sich aber erstmal ausreichend dosiert an, wobei es viele Patienten gibt, die noch höher dosieren. Ich würde es zusätzlich mit einer Pille Nortase beim Essen versuchen. Nortase setzt schon im Magen säurestabile Enzyme frei, die helfen können, dass der Nahrungsbrei schneller abfließt. Schau mal im Thread "Erstattung von Misteltherapie" nach, da ist hinten auch was zu Nortase erklärt. Ich würde aber Pangrol trotzdem unvermindert weiternehmen.

Alles Gute für Euch und schön weiter kämpfen!

Geändert von gitti2002 (02.07.2016 um 14:48 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #2  
Alt 02.07.2016, 15:20
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Nikola_Z Nikola_Z ist offline
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Standard AW: Fatigue/Erschöpfungssyndrom nach Whipple-OP/in der Chemo

Vielen Dank für die Tipps. Das mit der Nortase werden wir mal ansprechen und die Misteltherapie auch. Papa ist mega skeptisch, wenn es um Spritzen geht

Geändert von gitti2002 (02.07.2016 um 15:51 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #3  
Alt 02.07.2016, 21:11
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Fatigue/Erschöpfungssyndrom nach Whipple-OP/in der Chemo

Hallo,

Ach ja, die fatigue, das ist ein Mist. Bei MIR (alles was kommt ist jetzt kein Rat, ehr eine Anekdote. Manchmal hilfts ja, wenn man verschiedene Sichtweisen kennt...) ist es besser, man bietet nicht zu viel an und lässt mich machen, als wenn man ständig drängelt. (Ich hab sonst das Gefühl, die anderen wollen gern die Verantwortung dafür, dass ich aufstehe - Spitze, dann ist das jetzt nicht mehr mein Job...)

Was MICH persönlich aus dem Srlbstmitleid reißt, ist die Tatsache, dass ich NICHT kämpfen MUSS. Was sollte mich zwingen? Es ist MEINE Entscheidung. Ich habe darüber nachgedacht. (Mir ehrlich die Frage gestellt, was ich zu ertragen bereit bin für wieviel Lebenszeitgewinn. Festgestellt, dass ich in die Schweiz fahren und Dignitas ihren Job machen lassen könnte. Und dass ich das (noch?) nicht will. Ich will leben. Also gut, dann wird jetzt nicht länger geheult, sondern hoch mit dem A***.)

Kurz gesagt: Ihr macht alles richtig. Aber es ist nicht Eure Entscheidung. Sondern seine.
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  #4  
Alt 03.07.2016, 13:18
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Standard AW: Fatigue/Erschöpfungssyndrom nach Whipple-OP/in der Chemo

Danke für diese persönliche Sicht. Es ist gut das mal aus so einer Perspektive zu betrachten...

Geändert von gitti2002 (03.07.2016 um 17:08 Uhr) Grund: PN
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  #5  
Alt 14.07.2016, 12:35
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Standard AW: Fatigue/Erschöpfungssyndrom nach Whipple-OP/in der Chemo

Hallo ihr Lieben,

mein Papa hat vor gut einer Woche den zweiten Chemozyklus hinter sich gebracht und in dieser Woche Pause. Beim letzten Mal hat er noch eine Bluttransfusion bekommen. Wir hatten gehofft, das er sich in der freien Woche ein wenig erholen kann, aber er hat eigentlich täglich nur noch mehr abgebaut. Total schwach, Kreislaufprobleme, leichtes Fieber...zudem ist er absolut pessimistisch/depressiv. Ist das die Chemo? Müsste es dann nicht in der Pause besser sein? Warten grade auf den Rückruf vom Onkologen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen während der Chemo?

Gruß
Nikola
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„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“ - Vaclav Havel
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  #6  
Alt 16.07.2016, 13:42
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Unglücklich AW: Fatigue/Erschöpfungssyndrom nach Whipple-OP/in der Chemo

Ja. Hier. Ich. Wobei die Verfassung bei mir geschwankt hat, also mal schlechter mal "besser" war. Aber ich hatte Kreislauf (kam nicht alleine bis zum Bad und bin nach Beschreibung von außen furchtbar getorkelt), dazu übel, Magen, Migräne, Schleimhäute, Muskeln, ich konnte nicht klar denken, war total apathisch ...

Kurz: Alles was nicht weh tat, schien seinen Dienst zu versagen. Incl meines Gehirns!!! Der einzige Gedanke, den ich manchmal hatte war "Aufhören!!! Bitte!!!" sonst nichts... und es hörte nicht auf... Die Stimmungsschwankungen kamen dann danach, wenn es wieder "besser" wurde. Dann hab ich nur noch geheult (2Wochen Quälerei hinter sich und das Wissen, dass es in einer Woche wieder losgeht sind kurz nach einer Schockdiagnose und OP mit Komplikationen aber auch nicht sehr aufbauend...)

Ich habe die Hälfte der Zeit im Krankenhaus gelegen. "Unüblich" sagten die Ärzte. Und dass es "meist besser vertragen werde". *Aha*

Wie gesagt: Ich habe ernsthaft vor der Frage gestanden, ob ich mir das antun soll.
Bei einer kurativen Chemo!!! Mit besten Heilungschancen!!!
Und ich bin 36!!!

Ich will hier nicht rumheulen oder Mitleid heischen. (Kein Anlass: Die Phase ist rum, das nächste Mittel vertrage ich besser und es hat voll angeschlagen !!!)
Was ich sagen will, ist, dass es unvorstellbar scheußlich sein kann. Man liest so viele Durchhalteparolen. Und die sind ja auch gut und wichtig!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Aber eine Chemo kann wirklich auch die Hölle sein und nichts, wo man "eben mal ein paar Wochen die Zähne zusammen beißen muss." Ich bin beileibe kein Weichei. Und hatte vorher "Was immer die austeilen, ich steck das weg!" gesagt. Man KANN sich das nicht vorstellen (ich hatte wie Du daneben gestanden. Aber ich konnte es nicht. Wer's nicht erlebt hat, kann es sich nicht vorstellen)

Ich habe keinen besseren Rat: Dein Vater muss es wissen. Wenn er es WILL, seid Ihr super, die besten Unterstützer, die es gibt und Ihr werdet ihn da durch ziehen!!! Wenn er es NICHT will... ICH kann das verstehen... ich weiß nicht, wie ich mich entschieden hätte bei BSD und mit über 70. Denn EINS habe ich begriffen: Wäre es NICHT meine freie Entscheidung gewesen. Hätte ich dadurch "gemusst" (für Familie oder so) - am Ende noch ohne Hoffnung... DAS ist das Schlimmste was ich mir vorstellen kann. Ja, schlimmer als der Tod. Viel schlimmer!!! Meine Vorstellung von der Hölle ist eine nicht endende Chemo dieser Medikation. Und das ist weder Übertreibung noch Blasphemie. Das ist die Wahrheit.

Wenn Du meine Meinung hören willst, sag ihm, dass er das nicht für Dich zu tun braucht. Dass es seine freie Entscheidung ist, was er sich antun möchte. Und DAS stehst Du dann mit ihm durch. Wie er sich auch entscheiden mag...

Tut mir leid. Ich hätte lieber "Kopf hoch, alles wird gut" geschrieben. Aber nach meiner Erfahrung muss man den Tatsachen ins Auge blicken, bevor irgendwas gut werden kann....
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  #7  
Alt 16.07.2016, 13:55
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Fatigue/Erschöpfungssyndrom nach Whipple-OP/in der Chemo

Ach, jetzt hab ich doch noch einen "konstruktiven" Vorschlag. Kennt Ihr nicht irgendwo jemanden, der diese Chemo durchgestanden hat und jetzt sein Leben lebt?
Die Beteuerungen meiner Freundin, dass es ihr auch so gegangen sei, aber wirklich ehrlich ganz bestimmt vorbei gehe, waren ein Lichtblick. Denn sie hatte ähnliches durch. Und sie war wirklich noch da...
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Stichworte
bauchspeicheldrüsenkrebs, fatigue, gemcitabin, whipple-op


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