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Alt 17.11.2008, 23:42
grummel grummel ist offline
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Registriert seit: 17.11.2008
Ort: München
Beiträge: 7
Standard Habe Angst, was auf mich zu kommt

Hallo!
Bin ganz neu hier und will gleich mal loslegen.
Ich war heute Morgen beim Frauenarzt, ganz normale Halbjahrskontrolle. Lust hatte ich keine, wer reißt sich da schon drum, aber es hilft ja nix.
Ich wurde von der Urlaubsvertretung behandelt, lustig, seit ich nicht mehr Privat versichert bin, sehe ich meine eigentliche Frauenärztin nicht mehr
Die Vertetung blätterte sich durch meine Akte, murmelte irgendwas fachchinesisches...blätterte...murmelte Zahlen-Buchstaben-Kombinationen und ich fragte, ob das denn auch für Nichtmediziner übersetzt werden kann.
Die Erklärung machte mich auch nicht schlauer, also schwingte ich mich auf den Behandlungsstuhl. Soviele Abstriche wurden noch nie bei mir gemacht! Dann kam sie mit so ner Art Mikroskop auf mich zu und schaute dadurch, sowas wurde noch nie gemacht. Als ich fertig war und sie immer noch am Abstrichverpacken war, wurde ich dann doch etwas mißtrauisch.
Am Schreibtisch zurück meinte sie dann, dass sie mich gerne in eine Frauenklinik überweisen würde, weil ich eine Veränderung am Muttermund habe und sie dazu nicht die Gerätschaften hat und evtl eine Biopsie gemacht werden muss. Ich bekam schlagartig keine Luft mehr und mir schossen die Tränen in die Augen. "Na jetzt machen Sie sich mal keinen Kopf!" Öh hallo, wer hört schon gerne, dass da unten was ist, was nicht hingehört?? Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Sicherlich mag es der ein oder andere als "reinsteigern" empfinden, aber für mich ist es der Horror. Mein Vater kämpft seit einem Jahr gegen Leberkrebs, meine Schwiegermutter in spe hatte dieses Jahr Unterleibskrebs und vor einigen Wochen ist mein Opa an einer Lungenentzündung gestorben, was mich total aus der Bahn geworfen hat, da wir eine sehr spezielle Beziehung zueinander hatten. Alles schoß mir durch den Kopf. Da meinte die Vertretung, dass ich wohl schonmal PAP IIId hatte, es aber dann wieder auf II ging. Ja super, das hat mir noch nie jemand gesagt!
Nach meinem Termin bin ich dann in mein Auto gestiegen und heulte, mein Hund flippte im Auto schier aus, weil er sofort merkt, wenn was nicht stimmt. Bin dann zu meiner Mutter gefahren, weil ich einfach nicht weiter weiß. Die heulte dann auch los, mein Stiefvater stand auch nur rum und wusste nicht, was er machen soll. Meine Mutter meinte, dass sie möchte, dass ich zu ihren Frauenarzt gehe, um eine zweite Meinung zu hören und er ist halt einer der besten Ärzte in München und sehr erfahren.

Ich komm einfach nicht zur Ruhe. Kurzzeitig kann ich es verdrängen und mal lachen, doch dann ist es wieder da, das Gefühl von wahnsinniger Angst. Ich habe halt furchtbare Panik vor Ärzten und auch irgendwie bei dem Gedanken von einem männlichen Frauenarzt. Sicher sieht der jeden Tag das gleiche, aber ich werde mich da nie wohl bei fühlen.
Habe dann mit meiner Stiefmutter telefoniert, weil ich nicht wusste, ob ich es meinem Vater sagen soll, aber wenn nicht, dürfte ich in den nächsten Tagen nicht mit ihm telefonieren, weil er es sofort spürt, wenn bei mir was nicht stimmt. Meine Stiefmutter meinte, dass ich mir zur Not vorher von meiner Psychologin so "scheissegal" Tabletten verschreiben lassen soll, weil ich wirklich ausflippe, wenn einer mit Nadeln oder sonstigem kommt. Ich weiß, dass ich auf viele Dinge anders, manchmal übertrieben reagiere, denn ich habe Borderline, was auch nicht einfach ist.

Hat vielleicht jemand einen Rat für mich? Denn ich bin im Moment so durch den Wind und sorry, wenns a bissl durcheinander ist, aber das bin ich derzeit.
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