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Alt 16.08.2011, 12:29
petra311 petra311 ist offline
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Registriert seit: 03.08.2011
Beiträge: 1
Standard Seit 8 Monaten ein ständiges auf und ab....

Hallo zusammen,
war hier vor genau 9 Jahren schon einmal unter dem Beitrag Speiseröhrenkrebs, welcher mein Vater hatte. Leider ist er daran gestorben.
Meine Mutter hatte nach ein paar Jahren wieder einen neuen Lebensgefährten gefunden bei dem sich nun Ende letzten Jahres Gallengang- und Darmkrebs herausstellte.
Er bekam eine Whipple-OP. Entfernugn der Gallenblase, der Bauchspeicheldrüse und ein Teil des Dickdarms mit seitlichem Ausgang. Er ist von 95 kg auf ca. 45 kg abgemagert
Nach der OP gab es viele Komplikationen und Wundheilstörung, was uns alle immer wieder in ein Loch fallen lies. Er lag 2 Monate im künstlichen Koma. Bisher hatte er es geschafft ganze 1,5 Wochen zu Hause zu verbringen, ansonsten nur in Kliniken.
Seit dem 27.12.2010 ist meine Mutter tagein, tagaus im Krankenhaus um ihm beizustehen. Hut ab vor ihr. Meine Nerven könnten das nicht durchstehen. Wir versuchen so gut es geht sie zu unterstützen und ihr Halt zu geben, was nicht immer leicht ist, da sie sehr dramatisieren kann und immer denkt, was in vielleicht 5 Monaten sein wird. Sei hört den Ärzten auch nie richtig zu, denn wenn Sie ein schlimmes Wort hört, dann kann sie nur dran denken wie furchtbar das alles ist und hört dann nicht mehr was alles weitere noch besprochen wird. Zum glück konnte ich dann zwischendurch selbst mit dem Arzt reden und mir viele Informationen anhören und Fragen stellen.
Es ist manchmal echt schwer sie immer wieder aus dem Loch zu holen, in das sie hineinfällt. Dies kann von eine auf die andere Minute passieren.
Seit der OP wurde kein Rezidiv sowie Metastasen bei ihm gefunden. Aber er hat sich nun einen fiesen Pilz und Keime eingefangen. Dieser Pilz saß im Rücken und hat sich dann über den Magen bis hoch zum Mund vorgearbeitet. So konnte er auf einmal nicht mehr essen und trinken und fiel immer wieder in Tiefschlaf. Reagierte zum Teil garnicht mehr. Erkannte uns nicht und fantasierte. Inzwischen bekommen sie das mit Medikamenten langsam in den Griff und wir sahen dass es von Tag zu Tag ein ganz klein wenig immer besser wurde.
Vorhin rief meine Mum aus dem Krankenhaus an und sagte, dass jede Menge Blut im Stoma waren und der Arzt sofort eine Magenspiegelung verordnete. Sollte hierbei nichts herauskommen muss eine Darmspiegelung erfolgen.
Wir wissen nicht, inwiefern er das noch alles übersteht. Und was hier überhaupt jetzt wieder dabei herauskommt.
Er hat jetzt schon so oft gesagt, dass er nicht mehr will udn warum er nicht schon bei der OP gestorben ist. Ihn so Leiden zu sehen, ist einfach furchtbar.
Jetzt müssen wir wieder warten. Wir können alle nicht mehr. Und meine Mutter ist inzwischen auch am Boden zerstört.
Seit 8 Monaten mehr Tiefs wie Hochs und ich frage mich lansgam, wie lange soll er noch so leiden.

Ich habe hier die ganzen Jahre immer wieder mitgelesen und es tut so gut, dass man nicht alleine ist und man alles von der Seele schreiben kann.

LG
Petra

PS. sorry für den langen Roman....
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