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  #1  
Alt 13.12.2007, 10:54
selle_nrw selle_nrw ist offline
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Standard Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo Allerseits!

Eine Freundin hatte heute eine Brust-OP, da dort schon vor einiger Zeit ein Knoten festgestellt wurde. Ob dieser gutartig oder bösartig ist, weiss man noch nicht; dies wird aber geprüft! Wie ich erfahren habe wurde eben dieser Knoten entfernt und "ein bischen" drumherum. Anhand des Gewebes konnte man anscheinend nicht eindeutig sagen, dass es ein gutartiger Knoten gewesen ist. Das Ganze geht also ins Labor und wird untersucht... so viel dazu. Des Weiteren wurden wohl auch einige Lymphknoten entfernt. Und in naher Zukunft soll sie eine präventive Bestrahlung machen.

Da ich mich mit dieser Thematik bisher noch gar nicht befasst habe interessiert es mich, ob jemand aus seiner Erfahrung etwas zu dem Geschilderten sagen kann. Ist es ein schlechtes Zeichen, dass der Knoten nicht direkt als gutartig eingeschätzt werden konnte? Was bedeutet das zusätzliche Entfernen der Lmyphknoten? Und was hat es mit der Bestrahlung auf sich? Wie sehr wird sich die Bestrahlung auf ihren körperlichen Zustand auswirken? Was sind die Folgen/Nebenwirkungen einer präventiven Bestrahlung?

Für jede nachricht von Euch bin ich dankbar!

Lieben Gruß

selle
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  #2  
Alt 13.12.2007, 11:19
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

hallo selle,

bitte informiert euch genau, was nun eigentlich gemacht wird, werden soll.
wir sind ja alle keine ärztInnen und können da auch nur spekulieren.
also unbedingt gespräch mit dem arzt, der ärztin, vielleicht auch zu zweit, damit alle fragen gestellt werden!

dass das ganze nach der OP ins labor geht ist meines wissens ganz normal - erst danach wird man ganz genau sagen können, was es ist.

lymphknotenentfernung aber ist schon eine sache, wo ich noch nie gehört hab, dass man sie macht, wenn die sache eindeutig gutartig ist,
bestrahlung ebenso - also würd ich sagen, da ist genaues nachfragen angebracht.

präventiv - das ist die bestrahlung genau genommen bei mir auch gewesen - quasi um einem rezidiv vorzubeugen - aber eben deswegen, weil mein knoten bösartig war.

ich wünsch euch alles gute!

suzie
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  #3  
Alt 13.12.2007, 11:31
selle_nrw selle_nrw ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo suzie!

Vielen Dank schon mal für Deine Antwort!

Die Situation stellt sich leider etwas schwierig dar, da ich nicht weiss in welchem KKH sie liegt und sie dies auch nicht möchte. Daher habe ich keinerlei Möglichkeiten den Arzt/die Ärztin zu sprechen, geschweige denn sie bei einem Gespräch zu begleiten. Ich kann nur das widergeben, was ich von ihr gesagt bekomme.

Mit dem Labor das denke ich ist auch völlig normal, es muss ja erst einmal bestimmt werden, ob der Knoten nun gutartig oder bösartig ist/war. Man kann wohl bei der Entnahme erkennen, ob das Gewebe gutartig ist (?!?), doch dies war wohl in ihrem Falle grenzwertig.

Kannst Du mir denn vielleicht von den Nebenwirkungen/Folgen berichten, die Du nach der Bestrahlung hattest? Natürlich nur, wenn Du drüber "sprechen" magst! Und ich weiss natürlich auch, dass es bei jedem Menschen anders wirken kann, doch mich interessieren die Erfahrungen von Betroffenen, sodass ich mir zu dieser mir völlig unbekannten Situation ein Bild machen kann...

Lieben Gruß zurück und danke für die Wünsche!

selle

Geändert von selle_nrw (15.12.2007 um 10:43 Uhr)
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  #4  
Alt 14.12.2007, 09:46
DeeDee DeeDee ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo Selle,
die Bestrahlung ist nicht schlimm. Viele Patientinnen werden müde davon. Damit läßt es sich aber gut umgehen. Viel Bewegung hilft dagegen. Die Haut leidet meißt mehr oder weniger. Vergleichbar mit einem Sonnenbrand. Die Haut ist bei mir im bestrahlten Bereich auch nach einem guten halben Jahr noch etwas dunkler. Es kann allerdings auch zu offenen Stellen kommen, die dann behandelt werden. Bei mir hatte sich eine Rippe entzündet, weil diese schon durch die Drainage (mir wurde die Brust abgenommen und eine Expanderprotese eingelegt) gereizt war. Das passiert aber nur sehr selten. Das schlimmste bei der Bestrahlung ist die Zeit, bevor es los geht. Weil man gar nicht weiß, was auf einen zu kommt. Die Bestrahlung an sich kann man gut in den Alltag "einbauen".
Aber warte erstmal ab, bis Deine Freundin genaueres weiß und Dir mehr erzählen möchte. Laß sie das bitte selbst entscheiden. Ein Außenstehender kann sich nur schwer in die Gemütswelt einer Betroffenen herein versetzen. Ich finde es aber gut, dass Du Dich informierst. Wenn sie auf Dich zu kommt, kannst Du ihr bestimmt beistehen.
Liebe Grüße
DeeDee
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  #5  
Alt 14.12.2007, 17:47
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

hallo selle,
die bestrahlung war für mich gar nicht schlimm. das schlimmste ist halt die psychische belastung, dass ich eben wusste: das war KREBS und dass es eben keine garantie gibt, geheilt zu sein.

bestrahlung war 25 mal - anschließend boost in narkose (=intensivbestrahlung des "tumorbettes mittels implantaten") -
sicher, die haut ist gereizt, aber, nicht wirklich dramatisch.
vorher hatte ich chemo, aber das scheint ja bei deiner freundin nicht thema zu sein. ist aber auch zu überstehen.

ich denke nicht, dass man bei der entnahme das gewebe zu 100% beurteilen kann - bin selbst das beste beispiel - nach der OP hieß es "gutartig", 3 tage später kam der histologische befund - bösartig. nunja.
aus diesem grund wurden bei mir lymphknoten in einer zweiten OP entfernt.

also ich denke, es ist geduld wahrscheinlich im moment das einzig mögliche, und deiner freundin beizustehen in dieser situation.
mir hat am meisten geholfen, dass freundInnen einfach DA waren, zuviel an angebot konnte ich gar nicht annehmen, aber am meisten halfen mir jene, die nicht einfach sagten "das wird schon wieder", sondern die sich anhören konnten, was in meinem kopf abging an "angstgedanken". obwohl ich auch durchaus gerne hören mochte, dass "alles wieder gut wird".

also, mal kopf hoch und alles gute...
suzie
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  #6  
Alt 14.12.2007, 18:24
selle_nrw selle_nrw ist offline
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Standard Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo DeeDee!

Erstmal lieben Dank für Deine Erfahrungen, von denen Du mir hier berichtest! Das lässt mich das Ganze schon mal etwas "klarer" sehen. Ich kann mir vorstellen, dass der Kopf da verrückt spielt, wenn man nicht weiß, was einen erwartet. Das mit der Müdigkeit habe ich schon mitbekommen...also sollte sie nicht selbst mit dem Auto fahren, wenn der Weg weiter ist, nehme ich an.

Sport treiben bzw. viel Bewegung macht/hat sie ohnehin schon, ich denke das wird sie auch beibehalten.

Abwarten ist sicher erstmal das Beste, bis der Befund dann endlich da ist. Und ja, natürlich darf ich sie nicht drängen mir den Befund mitzuteilen. Wenn Sie das selber möchte, dann wird sie das sicher tun.

Ich hoffe, Du bist mittlerweile auch auf einem guten Weg und hast die Krankheit überwinden können? Ich wünsche es Dir auf jeden Fall sehr!

Vielen Dank nochmal für deine Worte

Hallo suzie!

Auch Dir möchte ich als Erstes für Deine Offenheit mit Deinen Erfahrungen danken! Nun lese ich schon mehrfach, dass die Bestrahlung an sich harmloser sein soll als zum Beispiel das, was man als völlig "Unbedarfter" über die Folgen einer Chemo "weiß". Die Erfahrungen von Euch lassen mich etwas beruhigter sein. Die psychische Belastung, die Du beschreibst, kann ich gut verstehen! Das zehrt sicherlich sehr an den Nerven.

Die Bestrahlung wird, wie ich jetzt erfahren habe, nach der Wundheilung für 2 Wochen täglich mit Dosen von je 5 Minuten stattfinden. Anschließend soll es 2 Wochen Pause geben und anschließend noch mal das gleiche Prozedere von 2 Wochen Bestrahlung. Das ist der momentane Stand der Dinge. Eine Chemo steht nicht an; aber ich könnte mir vorstellen, dass das sicher auch von dem letztendlichen Befund ab?

Dass man das Gewebe augenscheinlich beurteilen kann, habe ich auch bezweifelt. Ich denke als Laie, wenn die Krankheit schon sehr fortgeschritten ist, dann kann man das vielleicht sehen?!? Aber eine Untersuchung im Labor ist ja auch normal und auch immens wichtig. Mit den Lymphknoten habe ich jetzt gehört, dass dies mittlerweile üblich ist, um weitere Risiken auschließen zu können? Hab auch mit einer Physiotherapeutin gesprochen und sie meinte, es sei "nicht so tragisch", wenn einige Lymphknoten entfernt wurden; auch die Anzahl nicht, denn jeder Mensch habe unterschiedlich viele...

Und ja, ich versuche auch für sie da zu sein, bzw. ich BIN für sie da, wenn sie es möchte. Aber Geduld war noch nie meine Stärke :-) Doch ich weiss, ich muss mich zurücknehmen, was mein "Interesse" oder besser gesagt meinen Wissensdurst für Ihre Situation angeht. Ich möchte ihr einach beistehen so gut ich kann, und das werde ich auch!

Dir auch nochmal vielen Dank für Deine Worte!

Sei gegrüßt
selle

Nochmal eine (wahrscheinlich blöde) Frage, die sich mir gerade stellt...

Die Entfernung eines "Knotens" aus der Brust ist immer gleichzusetzen mit einem Tumor bzw. mit Brustkrebs?

Gruß
selle

Geändert von gitti2002 (17.02.2013 um 16:37 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #7  
Alt 14.12.2007, 20:44
hape50 hape50 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo,

meine Antwort ist vielleicht schon überflüssig,aber trotzdem mal eine Ablaufbeschreibung:
im juni wurde meiner frau ein tumor,11mm, entfernt und ins labor geschickt. eine woche später eine 2.op, bei der 13 lymphknoten entfernt wurden.nach 2 wochen entlassung aus dem krankenhaus mit der verordnung von 6 chemos,anschliessender bestrahlung und antihormonbehandlung.die chemos sind mittlerweile überstanden(nebenwirkungen,haarausfall,schlaflosig keit,"Pilz" im Mund und zum ende der chemos auch an den fingernägeln.Blutwerte gingen nach der 3. chemo so weit runter das cortisontabletten und spritze(neulasta)notwendig waren.inzwischen bekommt meine frau die 17.bestrahlung,von 33.der prof meint das sie sich mehrmals täglich die bestrahlte stelle einpudern(und cremen) soll.bis auf eine leichte rötung der haut ist auch nichts festzustellen.auch keine müdigkeit,höchsten die,die man nach täglich 4 stunden autofahrt(taxi) hat.paralell läuft jetzt eine antihormonkur(tablette)ab febr. ist kur geplant. das war nur eine kurze beschreibung,weitere fragen beantworte ich gern.
lg
peter
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  #8  
Alt 14.12.2007, 21:18
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Zitat:
Zitat von selle_nrw Beitrag anzeigen
Die Entfernung eines "Knotens" aus der Brust ist immer gleichzusetzen mit einem Tumor bzw. mit Brustkrebs?
Hi Selle,

nicht immer ist es Brustkrebs. Aber wenn es nicht bösartig wäre würden keine Bestrahlungen angeordnet.

Ich finde den Ablauf blöd, wo die Ärzte entscheiden, daß BE operiert wird und dann Bestrahlungen folgen, ohne daß man informiert wird, ob eine Ablatio nicht den gleichen Effekt hätte. Und ohne, daß man mitentscheiden kann. Aber ok, die Frage ist bei Deiner Freundin nicht aktuell...

Ich hoffe, es geht ihr gut nach der OP und sie bekommt recht bald die Histologie ihres Tumors.

Grüße!
Eleve
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  #9  
Alt 15.12.2007, 00:48
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo Eleve,

es hat den Anschein, als wenn Du eine brusterhaltende OP + Strahlentherapie einer Ablatio gleichsetzt. Das eine hat mit dem anderen zunächst einmal überhaupt nichts zu tun.
Eine Ablatio ist kein Ersatz für eine Strahlentherapie und auch nach erfolgter Ablatio wird oftmals noch bestrahlt. Es ist also überhaupt nicht zu verallgemeinern, dass eine Ablatio eine Alternative für die Strahlentherapie ist.

Und die (Spät-)Folgen einer Ablatio mit den (Spät)-Folgen einer Strahlentherapie vergleichen zu wollen ist ungefähr so, als wollte man Äpfel mit Birnen vergleichen. Das sind ganz unterschiedliche Dinge.

Normalerweise muss man vor der Strahlentherapie einen Behandlungsbogen unterschreiben, mit dem die Patientin auch bestätigt, dass ein Aufklärungsgespräch erfolgt ist. War das bei Dir nicht der Fall?



Freundliche Grüße
__________________
Birgit64

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  #10  
Alt 15.12.2007, 02:55
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hi Birgit,

die Aufklärung wird vor der Strahlentherapie erfolgen... also nach der Chemo, nehme ich mal an.

Und ja, das kommt oft so rüber: Ablatio ohne Bestrahlung so gut wie BEO mit Bestrahlung.

Die Rechnung stimmt nicht?
Ich hatte damals nach der Diagnose das Bedürfnis, nach all dem zu fragen, rund um die Ablatio etc... aber das wurde irgendwie vom Tisch gefegt, sprach wohl alles so eindeutig für BEO.

Ich mag halt immer gern informiert entscheiden und finde es oft schwer, an Infos zu kommen...

Dafür hab ich ja jetzt Euch *g*

Viele Grüße,
Eva
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  #11  
Alt 15.12.2007, 11:14
selle_nrw selle_nrw ist offline
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Standard Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo Peter!

Deine Antwort ist ganz sicher nicht überflüssig, ich danke jedem herzlich für seinen Beitrag!

Da Chemo ja nicht ansteht wird meine Freundin auch zum Glück nicht mit diesen Folgen zu kämpfen haben. Die Bestrahlung bei ihr wird ja vom Zeitraum her in etwa gleich sein, wie bei deiner Frau. Von einer Hormontherapie ist bisher nicht die Sprache. Weiss nicht, ob dies auch letztendlich vom Befund abhängt?

Ich wünsche Deiner Frau auf jeden Fall nur das Beste und baldige Genesung; und Dir wünsche ich viel Kraft, dass Du sie gut unterstützen kannst!

Hallo Eleve!

Das erscheint mir plausibel, dass Bestrahlung nur angeordnet wird, wenn es bösartig ist. Aber muss dazu nicht erst der Befund abgewartet werden?

Zu den Vorgesprächen und Untersuchungen habe ich keine detaillierten Information, daher kann ich dazu nichts sagen. Ich habe aber gefragt ob sie sich gut aufgehoben fühlt, dies bejahte sie...davon gehe ich davon aus, das nicht über ihren Kopf hinweg entschieden wurde.

Nach der OP geht es ihr, so glaube ich, soweit okay, bis auf die Schmerzen natürlich, die damit einhergehen. Der Befund wird dann kurz vor Weihnachten erstellt sein.

Vielen Gruß zurück
selle

Geändert von gitti2002 (17.02.2013 um 16:40 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #12  
Alt 15.12.2007, 11:40
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Zitat:
Zitat von selle_nrw Beitrag anzeigen
Das erscheint mir plausibel, dass Bestrahlung nur angeordnet wird, wenn es bösartig ist. Aber muss dazu nicht erst der Befund abgewartet werden?
Genauso ist es. Ohne den endgültigen pathologischen Befund, das Tumorgrading, Rezeptoren usw. ist eine Therapieempfehlung in meinen Augen nicht nur sinnlos sondern auch recht unseriös. Da werden möglicherweise auch Hoffnungen geweckt (z. B. Ersparung der Chemotherapie), die bei Vorlage der Histologie nicht mehr einzuhalten sind.

Allerdings fühlt sich Deine Freundin dort gut aufgehoben und möglicherweise sagt sie Dir auch nicht alles im Zusammenhang mit der Diagnose, dem Befund usw. (Du hast ja eingangs geschrieben, dass sie nicht einmal Deinen Besuch erwünscht und Du auch nicht weißt, in welchem KH sie betreut wird). Insofern sind Deine Informationen wahrscheinlich lückenhaft.

Freundliche Grüße
__________________
Birgit64

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  #13  
Alt 15.12.2007, 11:59
selle_nrw selle_nrw ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo Birgit64!

Ich denke auch, dass meine Informationen lückenhaft sind und ich mir nur über das Gesagte ein Bild machen kann.

Deinen ersten Einwand bezüglich einer "vorschnellen" weiteren Behandlungsstrategie kann ich gut nachvollzienen. Das beruht aber vielleicht auch auf meinem lückenhaften Informationsstand.

Ich grüße auch Dich zurück!

selle

Geändert von gitti2002 (17.02.2013 um 16:41 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #14  
Alt 21.12.2007, 13:45
selle_nrw selle_nrw ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo erneut!

So, jetzt kamen gestern auch die Laborergebnisse, doch ich habe wieder leider nur vage Informationen erhalten. Wollte nur mal eben den Stand der Dinge mitteilen...

Wie ich erfahren habe, hatte der entfernte Knoten einen Durchmesser von ca. 1 cm. Die Ärzte sagten wohl, dass es gut war, diesen so schnell zu entfernen und das man nicht länger gewartet habe. Die Zellstruktur habe sich schon verändert. Es haben sich die Ärzte wohl auch beratschlagt und sind der Meinung, dass die Bestrahlung auf jeden Fall stattfinden soll. Ob die Lymphknoten nun befallen waren oder nicht, weiß ich leider nicht. Doch meine Freundin klang "recht gut" am Telefon, von daher gehe ich davon aus, dass sie nochmal Glück gehabt hat. Das Ganze muss nun in Zukunft natürlich regelmäßig beobachtet/untersucht werden, ob eine weitere Veränderung stattfindet.

Ich danke nochmal Allen ganz herzlich, die sich hier in diesem Thread zu Wort gemeldet haben und mir meine Fragen beantwortet haben! Ich wünsche Euch erholsame Feiertage im Kreise Eurer Lieben!

Gruß

selle
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  #15  
Alt 31.12.2007, 13:14
selle_nrw selle_nrw ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Bestrahlung

Hallo Zusammen!

Meine Informationen waren ja recht vage...und nun habe ich erfahren müssen, dass das Laborergebnis doch nicht gut gewesen ist. Wie Birgi64 schon angemerkt hatte ist es unverantwortlich bzw. unseriös vor einem letztendlichen Befund zu sagen, es gäbe "nur" eine Bestrahlung im Anschluß an die Wundheilung. Es kommt nämlich leider doch anders :-(

Sie wird ab Anfang Januar eine Chemo machen müssen. Diese läuft wohl in 5 Zyklen à 5 Tage die Woche ab. Wie das Ganze abläuft, weiß ich leider gar nicht; über den Ablauf, die Folgen/Nebenwirkungen etc. muss ich mich die Tage unbedingt schlau machen. Ich habe leider vergessen sie zu fragen, ob denn zusätzlich oder im Anschluß noch eine Bestrahlung stattfinden wird?!? Was ich weiß ist, dass sie momentan schon irgend welche Hormontabletten einnehmen muss, die wohl auch im Vorfeld der Chemo genommen werden müssen. Die Lymphknoten sind, nach meiner Rückfrage, nicht betroffen; ebenso soll es keine Metastasen geben.

Ich werde jetzt erstmal weiter abwarten, was sie mir erzählen möchte und für sie da sein, wenn sie mich braucht. Wenn auch nur mit Worten :-(

Geändert von selle_nrw (31.12.2007 um 13:16 Uhr)
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