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Alt 11.10.2012, 17:17
angie fuerst angie fuerst ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Angiosarkom nach Brustkrebsbestrahlung

Hallo liebe Mitleserinnen und Mitleser,
in letzter Zeit habe ich in meinem Thread nicht mehr geschrieben, weil alle meine Nachsorgeuntersuchungen ohne Befund waren und ich deshalb im Thread "Platz für positive Nachrichten" gepostet habe. Am 13. August konnte ich mein 7 Jähriges nach Brustkrebs und 30 Monate nach dem strahleninduzierten Angiosarkom vorsichtig feiern.

Ende August stellte mein Radiologe bei der Nachsorge CT-Thorax allerdings fest, dass eine Rippe auf der rechten Seite, da wo ich an BK und AS operiert wurde, gebrochen war. Hier zeigte sich für mich einmal wieder, dass es absolut wichtig ist, dass in meinem Fall immer derselbe Radiologe die Untersuchung durchführt und die bildgebenden Ergebnisse begutachtet. Er hat die Fraktur bemerkt, denn ich selbst hatte und habe keine Schmerzen. So ist mein Radiologe sozusagen das dritte Standbein bei der Tumornachsorge, zusammen mit meinem onkologischen Gynäkologen und den mich im Sarkomzentrum betreuenden Ärzte.

Da ich ja zwei Krebsarten hatte, fing ich mit den notwendigen Untersuchungen bei meinem onkologischen Gynäkologen an: Das Knochenszintigramm ergab eine Kontrastmittelansammlung an drei Stellen (Hot Spots), wovon eine in der gebrochenen Rippe lokalisiert ist. Die beiden anderen konnten mithilfe eines MRT des Brustkorbs als altersbedingte Verschleißerscheinungen erklärt werden.

Ein Gespräch mit dem mich im Sarkomzentrum Mannheim behandelnden Arzt ergab, dass die gebrochene Rippe als suspekt gilt. Ob es sich um eine Knochenmetastase handelt, ist ohne Biopsie nicht zu klären. Es wurde vereinbart, dass ich in vier Monaten ein Nachsorge CT-Thorax machen werde und mich mit den kompletten Unterlagen nochmals im Sarkomzentrum vorstellen werde. Sollte die Rippe weiterhin „aktiv“ sein, dann könnten mir 3 bis 4 cm der betroffenen Rippe herausoperiert werden um dann pathologisch zu bestimmen, ob mein BK oder mein AS aktiv ist. Mein Arzt versicherte mir, dass sich das Abwarten auf keinen Fall negativ auf eine mögliche Therapie auswirken würde. Auch scheint mein AS trotz des Gradings 3 doch nicht so aggressiv sein, denn sonst hätte es früher ein Rezidiv oder Metastasen gebildet.

Es zeigt mir wieder, dass meine beiden Tumorerkrankungen absolut unberechenbar sind und dass eine sorgfältig durchgeführte Nachsorge sehr wichtig ist, denn nur so können kleinste Veränderungen festgestellt werden. Natürlich belasten Situationen wie diese meine Psyche und es gibt Tage, an denen ich weder dankbar noch „demütig“ bin, sondern einfach nur extrem niedergeschlagen. Trotzdem komme ich mithilfe meiner Familie, lieben Freunden und der Möglichkeit eines intensiven Austauschs hier im KK und natürlich mit meiner psychoonkologischen Betreuung mit der Situation einigermaßen zurecht.

Es grüßt euch herzlich eine sich auf langes Warten einstellende ehemals ungeduldige

Angie

Geändert von angie fuerst (10.11.2012 um 19:55 Uhr) Grund: Rechtschreibteufel!
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