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  #1  
Alt 02.11.2006, 22:21
twinsma twinsma ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 254
Standard AW: Es sieht nicht gut aus ...

Hallo Thomue!
Ich muß mich Viola und auch Deinen Worten anschließen.
Auch ich habe Anfang des Jahres meine liebe Ma am SPK verloren und es war einfach furchtbar, was ein Mensch erleiden muß.................!
Und was so ein Krebs anstellt, furchtbar. Auch ich habe diese Bilder immernoch vor mir.
Man will helfen und es geht nicht, schlimm!
Diese Scharlatane müßten mal auf Krebsstationen herumlaufen, dann würden Sie auch anders darüber denken.
Manchmal denke ich, das mit dem Krebs hört einfach nicht auf!!!!!
Deinem Kumpel wünsche ich keine großen Schmerzen.

Liebe Viola!
Ich hoffe es geht Dir so einigermaßen?????
Auf jeden Fall denke ich oft an Dich.
Drücke Dich auf diesem Weg mal ganz feste!

In diesem Sinne
twinsma
__________________
Die Vergangenheit ist Geschichte.
Die Zukunft ist ein Geheimnis.
Jeder Augenblick ein Geschenk.

in memory meiner Schwester 31.05.06
in memory meiner Mama 02.01.06
in memory meinem Papa 11.02.12
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  #2  
Alt 03.11.2006, 11:14
Rainbow37 Rainbow37 ist offline
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Registriert seit: 31.10.2005
Beiträge: 354
Standard AW: Es sieht nicht gut aus ...

Lieber Thomue,

ich kann mich Deinen Worten nur anschließen. Du sprichst mir aus der Seele,

Gertrud
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  #3  
Alt 03.11.2006, 14:50
thomue thomue ist offline
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Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 186
Standard AW: Es sieht nicht gut aus ...

Ich danke Ihnen allen für die Reaktionen auf einen Thread, der eigentlich keine konkreten Fragestellungen oder Probleme aufwarf.

Die Zeilen entstanden im Anschluss an einen Krankenhausbesuch, der mich ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Ich wurde in meinem Leben, ganz besonders während des Zivildienstes, bereits mit Situationen konfrontiert, die bedrückend waren und die Nerven strapazierten. Keine Frage.

Aber einem gleichaltrigen, jungen Mann in die leeren Augen zu schauen, die Angst vor dem was kommen wird deutlich zu spüren und die Hoffnungslosigkeit geradezu aufzusaugen, war definitiv eines der schlimmsten Erlebnisse überhaupt.

Und ich erlebe das nur MANCHMAL. Dann und wann, längst nicht jeden Tag.

Wie müssen sich erst die verzweifelten Eltern fühlen, die, das Ende des eigenen Sohnes vor Augen, permanent in dieser Situation stecken und emotional eine unvergleichbar dichtere Beziehung haben?

Lange Zeit haben sie versucht das scheinbar Unabwendbare zu ignorieren, zu hoffen, zu beten. Wie unendlich schwer muss es sein diese Fassade, dieses Streichholzgerüst kollabieren zu sehen? Jetzt, wo die Leber anschwillt und die Metastasen bereits oberflächlich tastbar sind.

Als Jugendlicher hatte ich keinen Zugang zu den Beschreibungen eines "gnadenvollen Todes". Das war in meinen Augen absurd, war doch der Tod, ob gnadenvoll oder nicht, immerhin das Endergebnis. Es gab also kein Happy-End, keinen Hollywood-Helden, der wagemutig das Schicksal zum Besseren wenden konnte. Wie naiv. Wie ignorant.

Heute gehört mein Herz all den Patienten, die von der Bestie angefallen wurden und all denjenigen, die mit ihren Forschungen, Therapien, Pflegekonzepten, Aufmunterungen und Lebenshilfen dafür Sorgen, dass Patienten und Angehörigen, dieser bittere Weg ein wenig erleichtert wird.

Den Scharlatan hätte ich gerne in mein Auto gesetzt und direkt zur nächstgelegenen Onkologie-Station gefahren. Dort hätte er in einer großen Versammlung, Patienten, Angehörigen, Schwestern, Pflegern und Ärzten, von den Vorzügen seines Produktes berichten können. Er hätte vermutlich noch am gleichen Tag seinen Job quittiert.

Naja, das war dann schon mein zweites Posting, das ausser Gefühlsduselei wenig Inhalt hatte. Aber der Krebs und seine Folgen wecken Gefühle und ich scheue mich nicht das einzuräumen.

Liebe Grüße,

thomue.
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  #4  
Alt 14.11.2006, 12:53
thomue thomue ist offline
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Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 186
Standard Eine wertvolle Ressource

Liebes Forum,

informative Quellen zum Thema Krebs im Internet zu finden, kann trotz des reichhaltigen Angebots diverser Suchmaschinen schwierig sein. Die Notwendig- und Sinnhaftigkeit des überaus gelungenen Krebs-Kompass Internetguides wird jedem klar, der sich ernsthaft mit der Problematik auseinandergesetzt hat.

All denjenigen, die sich nicht scheuen einen Blick auf ausländische Sites zu riskieren, möchte ich folgende URL ans Herz legen:

http://www.cancer.org

Dort ist das Krebs-Portal der American Cancer Society zu finden, mit einem schier unglaublichen Informationsangebot. Allerdings in englischer Sprache. (Zusätzlich wird eine spanische Übersetzung angeboten.)

Ein besonderes Highlight sind die sog. Treatment Decision Tools, die Patienten helfen eine geeignete Therapie für ihre Krebserkrankung zu finden.

Der Service ist komplett kostenlos und erfordert lediglich eine Registrierung via E-Mail-Adresse.

Liebe Grüße,

thomue.
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