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Alt 15.04.2007, 18:40
Tomxx Tomxx ist offline
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Registriert seit: 15.04.2007
Beiträge: 22
Standard nmNHL Stadium IV Grad 2-3 männl. 55J

Hi zusammen,
so sieht das seit März 2006 bei mir aus.
Ersttherapie 'erfolgreich' abgeschlossen.
So, und nun das Wesentliche:
Ich suche nunmehr den Austausch mit möglichst alten Männern ( ), die so um die 55 Jahre mit demselben Stadium und Grad entdeckt wurden.
Ich habe noch keinen gefunden und die Ärztin blockt überall komplett ab.
Zu vermuten sind ganz fürchterliche Zusammenhänge.
Zunächst mal sinkt die weitere Lebensdauer wohl exponenziell mit der Zunahme des Entdeckungsalters, des Stadiums und des Grades.
Die Krankheit kann in meinem Fall von Ärzten verursacht worden sein (angebl. sind ionisierende Strahlen oder auch chemische Einflüsse die Verursacher):
mit ca. 13 Jahren wurde ich am Nagel der linken großen Zehe wegen Fußpilz mit Kobalt bestrahlt. Damals sah ich mit der Lupe wochenlang dicht an dicht kleine braune Einschußkanäle im Nagel. Ca. 8 Jahre später wurde ich wegen harmloser Magenbeschwerden massiv minutenlang geröntgt. Dabei sah ich auf einem Sichtschirm meinen Körper vom Hals bis unter den oberen Beckenkamm. Wirbelsäule und Organe wie Herz, Magen und Darm waren nicht rel. dunkel, sondern schimmerten durch.
Diese Strahlenbelastungen auch nur entfernt rechtfertigende Indikationen fehlten völlig.
Später wurde ich zigmal an den Zähnen samt 2 großer Kiefer-Panoramaaufnahmen geröntgt.
Mit unspezifischen Beschwerden drangalisierte ich ca. 2000-2002 9 Ärzte, die mich dann z.T. barsch abwiesen. Keiner kam auf die Idee, einen immunsuppressiven Vorgang zu vermuten. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erfolgte nicht. Die hausärztliche Schaltzentrale hat komplett versagt.
Damals wäre ich noch rettbar gewesen.

Ich sehe materiellen Kompensationsbedarf hinsichtlich Verursachung und Verschleppung bzw. Nichtentdeckung.

Und ich will nicht im Krankenhaus elend zu Tode gequält werden, wenns damit so weit ist.
Also benötige ich die Bevorratung und ggf. immer neue Auffrischung von sowas, was in der CH an humaner Selbsterlösung verwendet wird (kostet 14 €).
Damit ich es zum mir gegeben erscheinenden Zeitpunkt zur Vermeidung von Todesqualen fernab von Ärzten oder Zuguckern völlig eigenständig applizieren kann. Dabei gehts also nicht um "Hilfe".
Ich will zudem zumindest Tel.-Kontakt zu Betroffenen in deren klinischer Endphase, so die das wollen und noch können.
Denn ich glaube nur mehr, was ich von den Betroffenen selbst höre oder lese.

Jahrzehnte meines Lebens sind von nichtentdecktem nmNHL erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden, was sich schon alleine darin ausdrückt, daß ich nur ca. 6 Jahre lang erwerbstätig war (war Ing.).
Ich war zunehmend in allem gehemmt, antriebslos und ohne Energie.
Ursachen und unterlassene Abhilfe schreibe ich Ärzten und einem katastrophalen Gesundheitswesen zu.

http://www.pharmazeutische-zeitung.d...?id=665&type=0
http://www.krebs-kompass.de/index.ht....shtml~content
!!! http://www.gesundheit.com/gc_detail_3_gc01010411.html --> "Es gibt keine NHL-Früherkennungstests."

Damit nicht 'Wut macht blind' gilt, sollten viell. bitte gleichartig Betroffene schildern, ob sie im Vorverlauf ihres Lebens rückblickend Anhaltspunkte erkennen.
Zumindest meine Biographie wird damit 'stimmig' und erklärbar. Ob man ein gescheitertes Leben mit nmNHL-Prozeßentwicklung 'erklären' kann, ist bestimmt keineswegs wiss. gesichert.
Man tappt da im Dunkeln. Auch, wie lange es zu den diagnostizierten Stadien dauert und ob es dabei Auswirkungen auf die allgemeine Lebenssituation gibt.
Man betrachtet dann ja sein bisheriges Leben unter diesem Aspekt und kommt viell. zu überraschenden 'Erklärungen' für u.U. lange Zeit durchlebte Schieflagen.
Mir kommt es jedenfalls momentan so vor, als hätte ich auf die Entdeckung meines nmNHL-Stadiums hin orientiert gelebt, während ich dabei von dieser Krankheitsentwicklung jahrzehntelang geprägt wurde.

In den webforen stelle ich enorme Gegensätze in der Bewertung von Konsequenzen und von eventuell humanem Ableben im Vorfeld zur Vermeidung peinigender klinischer Beendigung fest.
Je gesünder sich jemand wähnt, desto mehr finale Qualen will man mir zugemutet sehen, desto einfacher macht man es sich.
Das Allereinfachste ist dann die sog. "Patientenverfügung"(PV), die dann greifen soll, wenn es doch fast egal ist, wann man nun denn genau ablebt, da man das dann doch sowieso nicht mehr mitbekommt.
Deswegen halte ich die PV-Diskussion für nahezu lächerlich naiv gegenüber dem, was Menschen wie mir beim klinischen Finale und bei vollem Bewußtsein bevorsteht.
Bewußt erlebte Todesqualen sind überhaupt nicht in derartiger Diskussion, obwohl doch genau hier das wirkliche Elend liegt!
Hier haben schon oft sog. "Todesengel" in Kliniken und Pflegeeinrichtungen an sich Quälenden serienweise Hand angelegt. Man erfreue sich an meinem makabren Humor.
Wem es graut, darüber zu diskutieren, der ist gottseidank wohl nicht krank genug ;-)

Interessante links sind für Alle sicher immer hocherwünscht.

Und noch was, das hier allgemein eine Rolle spielt:
Es ist ein ganz, ganz gewaltiger Unterschied, ob eine Behandlung kurativ oder bestenfalls 'erhaltend' angelegt ist, also direkt oder zumindest mittelbar auf den Tod hinaus läuft.
Die meisten hier geschilderten "schlimmen" Behandlungen laufen offenbar auf Heilung hinaus.
Davon kann ich nicht mal mehr träumen.

Geändert von Tomxx (15.04.2007 um 23:23 Uhr) Grund: Ergänzung
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