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  #16  
Alt 11.03.2011, 22:52
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo Marc,

die Lymphknoten in der Leistengegend schwellen laut meiner Radiologin sehr schnell an, bspw. wenn man sich am Bein stößt.

Ich tippe auch, dass es etwas "harmloses" ist.

Nach meiner Chemo hatte ich auch hier und da vergrößerte Lymphknoten, bspw. in der Achselgegend. Ich hatte tierische Angst! Aber die sind nach einer Weile wieder (glücklicherweise) zurückgegangen. Lymphknoten in der Achselgegend hatte ich früher nie oder nur sehr selten. Nach einer Chemo ist der Körper etwas angeschlagen und reagiert wohl auch empfindlicher.

Lass dich ruhig untersuchen, um Gewissheit zu bekommen.
  #17  
Alt 11.03.2011, 23:49
MWinni MWinni ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo Andi, hallo jaymz!

Vielen, vielen Dank für eure Informationen, supernett von euch! Bin immer noch echt angespannt und hab mächtig schiss aber was ihr schreibt macht mich doch etwas ruhiger ;-) Wenn ich das beim Arzt nicht völlig falsch verstanden habe, ist der geschwollene Lymphknoten auch tastbar – bei Druck auf die Stelle habe ich ja ziemlich starke Schmerzen. Und damit liegt er ja dann wohl definitiv nicht im Retroperitoneum. Ist ja schonmal ne gute Nachricht, dass damit wohl ein Lymphknoten vergrößert ist, der nicht zu den üblichen Bahnen einer Hodenkrebs-Metastasierung zählt.

@andi: Wenn ich das in der gegoogelten Anatomie richtig lese, liegt der bei mir auf 1,3 cm vergrößerte Lymphknoten auch im iliakalen Bereich oder? Du hattest da bei Vergrößerungen aber nie Schmerzen oder? Ich nehme an, mein Arzt lässt das jetzt wohl vor allem deshalb scharf nachverfolgen, weil diese Stelle so schmerzhaft ist und der Schmerz genau von dort aus in die beschriebenen Regionen ausstrahlt. Und vielleicht auch weil ich ja auch noch diese Bauchschmerzen habe, wobei die links und nichts rechts bei dem vergrößerten Lymphknoten sind.

@jaymz: Ich frage mich gerade, ob der Lymphknoten da angeschwollen sein könnte, weil daran so viel herumgedoktort wurde.. ich selbst habe wahrscheinlich einige Male draufgefasst, um die schmerzhafte Stelle zu lokalisieren und das gleiche haben der Physio und mit Abstrichen auch der Osteopath gemacht.. meinst du, sogar das könnte zum Anschwellen des Lymphknotens geführt haben?

Was die Chemo angeht, hast du sicher Recht – mein Körper ist auch immernoch angeschlagen, das merke ich ganz eindeutig – ich denke, vor allem weil ich aufgrund der Bauchschmerzen nicht richtig essen kann. Wie lange am Stück waren denn bei dir solche Lymphknoten wie unter dem Arm angeschwollen ohne das man sich sorgen machen muss?

Echt krass, was da alles möglich ist ohne dass es gleich wieder was ganz schlimmes sein muss. Dass da ausgerechnet ein Lymphknoten in der Nähe der Leiste so anschwillt und schmerzt. Sowas hab ich in meinem ganzen Leben nicht gehabt. Wenns mal am Hals wäre, würd ich nicht gleich Panik schieben, weil ich das von früher kenne aber an der Leiste so nah am Primärtumor ist das ja echt ne andere Nummer... Früher war man kerngesund und hatte nirgendwo irgendwelche Beschwerden – das waren Zeiten :-)

Also nochmal vielen vielen Dank für eure Infos, ich versuche euren Rat zu beherzigen und mich nicht zu verrückt zu machen ;-)

Viele Grüße

Marc
  #18  
Alt 12.03.2011, 20:35
MWinni MWinni ist offline
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Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo zusammen!

Ich habe noch ein wenig recherchiert und bestätigt bekommen, dass mein vergrößerter und schmerzender Lymphknoten schonmal nicht im retroperitonealen Raum liegt und damit nicht zu den typischen Lymphknotenstationen von Nicht-Seminomen zählt, was mich beruhigt hat. Der Lymphknoten liegt bei mir doch ziemlich eindeutig im inguinalen Bereich.

Was mir jetzt noch etwas Sorgen bereitet: Bei Seminomen scheint eine Streuung in den inguinalen Lymphknotenbereich möglich zu sein - zumindest habe ich einige Quellen gelesen in denen steht, dass dieser Bereich bei einem reinen Seminom mitbestrahlt wird - wobei evtl. auch nur auf der Seite des Hodentumors und nicht auf der Gegenseite (bei mir ist der Lymphknoten ja auf der Gegenseite geschwollen). Da bei meinem gemischten Keimzelltumor ein Seminom-Anteil von 20 % vorlag, frage ich mich, ob vielleicht vom Seminom aus trotz 2 Zyklen PEB-Chemo eine Streuung stattgefunden haben könnte.

Hat dazu evtl. irgendjemand Informationen, ist betroffen oder hat von Betroffenen gehört?

Freue mich auf jeden Fall über alle Antworten! :-)

Viele Grüße

Marc
  #19  
Alt 15.03.2011, 14:09
MWinni MWinni ist offline
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Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo zusammen!

Die Tumormarker sind weiterhin ok, zwar ein Anstieg von 2,1 auf 3,1 aber das ist ja absolut im Normalbereich. Morgen 15 Uhr ist MRT Abdomen angesetzt, bin froh, dass ich einen so schnellen Termin bekommen habe - drückt mir die Daumen!!!

Freitag dann auch noch Darmspiegelung wg. anhaltender Bauchschmerzen. Sowas nennt man wohl Woche der Wahrheit.

Viele Grüße

Marc
  #20  
Alt 05.04.2011, 17:25
MWinni MWinni ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hallo zusammen!

Ich wollte mich nach einer kurzen Auszeit hier auch endlich mal wieder melden!

Mittlerweile sind alle Ergebnisse zusammengetragen und es sieht soweit nicht nach einem Rezidiv aus. Das MRT Abdomen ist unauffällig - mit Ausnahme von gleich 3 Lymphknoten in der Leiste, die etwas vergrößert sind (bis 1,1 cm), aber im MRT "eher nicht" bösartig aussehen, weil sie u.a. auch einen Fetthilus haben und schon in den Aufnahmen von Ende Januar in selber Größe zu sehen waren. Die sollen jetzt erstmal in größeren Abständen im Ultraschall weiter beobachtet werden. Komplett unauffällig war das CT Thorax. Auch die Blutwerte sind soweit alle in Ordnung, Tumormarker, auch Blutsenkung, CRP usw. Selen ist deutlich unter Normwert, was verwundert weil ich immernoch das Equizym MCA mit 2 bis 4 Tabletten pro Tag nehme und so bei 4 Tabl. sogar die Maximaldosis für einen Tag 300 Mikrogramm bekomme. Muss man in ein paar Wochen nochmal testen.

Was leider geblieben ist, ist das nächtliche Schwitzen. Zwischendurch war es mal etwas besser, im Moment wieder schlechter. Ich hab zwar auch wieder eine leichte Erkältung, kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses teilweise dramatische Schwitzen (bis zu 3mal die Nacht klatschnass geschwitzt, Albträume hab ich übrigens nicht..) daher rührt. Die Ärzte wissen im Moment auch keinen Rat, ich soll erstmal noch ein paar Wochen abwarten. Morgen fahre ich jetzt für 14 Tage in Urlaub nach La Palma und so langsam freue ich mich auch ein bisschen drauf. Meine Mutter hat vorhin aber noch ne Frage aufgeworfen, die mir durch den Kopf geht: Ist intensives Sonnenbaden gut 3 Monate nach der Chemo wieder erlaubt (wollte schonmal ein paar Tage nur auf der Sonnenliege faulenzen...) oder kann es da Probleme geben? Und falls Probleme: Welche? Sonnenbrandgefahr oder schlimmeres? Und reicht auch kein 20er oder 30er Sonnenschutz dagegen aus?

Freu mich, falls da jmd. ne Info hat!

Viele Grüße an alle!

Marc
  #21  
Alt 12.04.2011, 21:08
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Beiträge: 294
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Herzlichen Glückwunsch! Und geniess Deinen Urlaub. Falls Du wieder erwarten im Urlaub hier reinschaust, nimm die 30er Creme, Sonnenbrand soll man nach einer Chemo vermeiden, da die Haut nicht so gut heilt - und übrigens auch die Lymphknoten fleissig arbeiten müssen, was dann später wieder unnötige Sorgen produziert ;-)

Bis bald in Köln!

Ilmarinen
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