ursprünglich Darmkrebs

Hallo,
versuche die Krankheitsgeschichte so kurz wie möglich zu halten:
- Diagnose Darmkrebs
- 1. OP -> alles gut
- Chemo -> auch noch alles gut
- Bestrahlung -> nichts mehr gut
- Not-OP -> Darm verbrannt
- keine Leukozyten, 5 Monate künstliches Koma
Anzumerken wäre noch, daß als Vorerkrankung Rheuma bestand -> Lantarel zerstört wohl das Knochenmark....so als Nebenwirklung!!!
Irgendwann mal wieder zu Hause. Port gesetzt bekommen -> künstliche Ernährung...Immer wieder unkontrollierten Durchfall und Gewichtsverlust...immerhin schon wieder von 44 auf 48 Kilo...

Nun zu meiner Frage:
bei dem Knochensyntagramm (?) kam folgendes heraus:
- 7. + 9. Fraktur BKM
- rechte Fußwirbel und Handgelenke Osteoporose Genese
- 2. Rippe beginnende ossäre Metastesierung
Was habe darunter zu verstehen??? Metastasen ist doch Krebs, oder? Ist der nun in meinem ganzen Körper? Was kann ich tun?

Ich wäre Ihnen für eine Antwort auf meine Fragen (durch Unwissenheit der Fachsprache) sehr dankbar.

Schöne Grüße

Hallo Christiane, alles kann ich dir nicht erklären....erstmal, du warst dir unsicher wegen der Schreibweise, es heißt Knochenszintigramm.
Du hast einen Knochenbruch - aber wo, mit BKM kann ich nix anfangen......eine Knochenentkalkung,d.h. da entsteht gerade eine (Fußwirbel + Handgelenke), und einen beginnende Tumorbildung im Knochen (Ossa=Knochen, ossär= knöchern, zum Knochen gehörend) d. 2. Rippe.
Du hast Recht, das ist eine Metastase, die sich im Knochen gebildet hat. Ich würde mich nun in die Hände eines guten Onkologen begeben, der die weitere Vorgehensweise mit dir besprechen muß.
Ich wünsche Dir alles Gute u. drück dir die Daumen, daß sich etwas machen läßt. Liebe Grüße Beate

Danke für die schnelle Antwort.
Bei dem Knochenbruch bin ich auch schon weiter gekommen. Die haben mir wohl bei der Reanimation ein paar Knochen gebrochen....deshalb habe ich immer solche Schmerzen im Brustkorbbereich.

Nach Darmkrebs auch noch das Zeug in den Knochen....beginnend...werde deinen Rat nach einem guten Onkologen befolgen...ist ja erst beginnend...

Gruß
Christiane

Christiane:
In welchem Zeitabstand ist denn das alles
passiert ?

Die Diagnose wurde Anfang August 2003 gestellt und am 19.08.2003 hatte ich die erst OP. Danach Chemo und Bestrahlung und ab dem 05.01.2004 war ich wieder im Krankenhaus...Entlassen wurde ich dann am 06.08.2004. Seit dem bin ich als Pflegefall zu Hause....und jetzt die Dignose mit der beginnenden osszären Metatatisierung (oder so ähnlich).
Mein Arzt meinte aber zu mir, man könne da nicht machen. Da hilft auch keine Chemo oder Bestrahlung. Ich wäre wohl eh zu schwach dafür. Wir kümmern uns jetzt einfach nur um mein Wohlbefinden...das bedeutet Schmerzpflaster und Kalzium-Tablettenkur. Mehr könnte er für mich nicht tun.
Ich habe langsam wirklich Angst...und die Hoffnung, daß es doch einmal wieder gut wird schwindet auch....

Das alles innerhalb eines Jahres; mir fehlen die Worte. Ich wünsche Dir alle
Kraft, die Du zur Genesung brauchst, und
verlier' niemals den Willen zur Überwindung der Krankheit.
Beste Grüße.

Danke, das ist sehr lieb....

Hallo Christiane,
es gibt Biophosphate, die bei Metastasen in den Knochen die Knochen aufbauen. Diese nehmen sehr viele Krebspatienten, mit gutem Erfolg. Vielleicht lässt du dich daraufhin noch einmal beraten. Wie alt bist du, wenn ich fragen darf?
Ich wünsche dir alles Gute!
Liebe Grüße
Uta

Hallo Christiane,
wenn Du mich sehen könntest...ich sitze kopfschütteln vor dem Laptop und frage mich, wie so viel nur passieren kann.
Das hilft Dir allerdings auch nicht weiter...
Leider kann ich Dir nicht so helfen, wie ich es gerne tun würde. Wenn Du in der Nähe von Kiel wohnst, könnte ich Dir nur einen -aus meiner Sicht- Gott in Sachen Krebs nennen, er hat meinen Vater, der unter einem seltendsten Dünndarmkarzinoid litt, ausgezeichnet geholfen.

Für Deinen weiteren Weg wünsche ich Dir ebenfalls alle Kraft der Welt, diesen Scheiß Krebs zu besiegen. Ich hoffe, Du hast liebe Menschen um Dich, die Dich dabei begleiten.
Viele der KK-Leser sind glaube ich selber Betroffene oder Angehörige von Betroffenen. Und viele werden Deine Beiträge lesen, nicht antworten, aber trotzdem in Gedanken bei Dir sein!!!

Wenn Du magst, melde Dich mal wieder.
ALLES GUTE!
Stephie

Das ist sehr lieb von euch allen...
Uta, ich bin gerade 58 Jahre alt geworden...auch alle Ärzte um mich rum schütteln oft die Köpfe und sagen mir, daß es fast unglaublich ist, was mir alles in der kurzen Zeit geschehen ist...ich wäre aber immer noch sehr tapfer....wobei ich mir manchmal wirklich lieber die Kugel geben würde...aber die Hoffnung stirbt zuletzt...blöder Spruch aber irgendwie wahr...
wegen der Biophosphate werde ich mit dem Onkologen mal reden...habe mir dort einen Termin gemacht...allerdings dauert das wieder bis man dort dran kommt...
ich komme aus Köln...Kiel wäre dann doch etwas weit für mich....wobei jeder Besuch beim Arzt um die Ecke schon fast zu anstrengend ist...

liebe Grüße und eine schöne Woche euch allen
Christiane