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  #1  
Alt 02.12.2013, 20:52
paddi paddi ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Es ist sehr verletzend wie hier zum teil ge- und beurteilt wird.
Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, dass es eine verdammt schwierige Situation für mich ist?
Ich hänge zwischen Verstand und Gefühl. Bauchgefühl, wortwörtlich.

Und doch Gilda2007 es geht hier sehr wohl auch um mich. Denn mein Leben schwebt in Gefahr. Und ich muss mit meiner Entscheidung klar kommen. Ich muss mit dem Risiko leben. Mit dem Gefühl, mit der Angst. Oder ich muss mit der Entscheidung leben können, wenn ich mich gegen das Kind entscheiden würde.

Bis diese Entscheidung ganz sicher gefällt ist, brauche ich auch den Kindsvater nicht dazu. Er hat sich gegen unsere Beziehung und gegen mich entschieden, weil er mit meiner Krankheit nicht zureckt kommt.
Das muss ich akzeptieren. Es tut verdammt weh und ist alles andere als einfach. Erst recht nicht in der jetztigen Situation.
Aber genau so wie ich seine Entscheidung akzeptieren muss, muss er schlussendlich auch meine, wenn ich mich für das Kind entscheide. Wenn nicht, braucht er auch nichts davon zu erfahren.

Der Gedanke an einen Abbruch ist für mich fast nicht zu ertragen. Ich würde mich nicht wirklich als sehr religiös bezeichnen. Aber der Glaube an was auch immer ist mir nicht gänzlich abhanden gekommen.
Und dazu gehört für mich einfach, dass das Leben kostbar ist.
Nicht nur mein Leben. Sondern jedes Leben. Auch das meines ungeborenen Kindes.

Ich gebe relativ viel von mir preis. Das stimmt. Aber ich bin so wie die allermeisten hier anonym. Von dem her fällt es mir leichter.
Und wo, wenn nicht in einem Forum wie diesem hier würde man denn sonst Antworten, andere Sichtweisen usw. erfahren?

Die Privatnachrichten haben mir gezeigt, dass ich nicht die einzige bin die mit einer solchen Situation umgehen muss.
Und eigentlich finde ich es sehr schade, dass man darüber nicht öffentlich schreiben kann/mag.
Es scheint irgend wie ein Tabuthema zu sein. Warum auch immer... Ich weiss jetzt ja, dass ich nicht alleine bin.
Die gesammelten Werke würden vielleicht auch Mut machen? Mut in einer eigentlich fast hoffnungslosen Situation.

Ich dachte zuerst, ich würde hier Antworten auf meine Fragen finden. Man würde vielleicht meine Gefühle verstehen und mir verschiedene Sichten zum Thema aufzeigen. Und ich hatte das naive Gefühl, ich könnte mich dann vielleicht leichter entscheiden.

Ich habe das Gefühl, dass das Thema schon am richtigen Ort gewesen wäre. Nur wurde es nicht von allen mit dem nötigen Respekt behandelt.
Was vermutlich dazu führt, dass sich keine weiteren Frauen in ähnlicher Situation öffentlich darüber unterhalten werden. Das ist schade.

Ich komme noch ganz kurz auf die Fachleute.
Meine Schwester ist keine Fachperson. Sie ist weder Onkologin, noch Gyn. Und eben genau weil sie mir so nahe steht, soll sie sich auch nicht mit meiner Krankengeschichte auseinandersetzen. Nicht mehr als sie es schon tut.

Ich hatte heute einen Besuch bei einer Gyn. welche oft mit der Onkologie zusammen arbeitet.
Nicht mal sie. Und ich denke sie darf sich Fachfrau nennen. Nicht mal sie kann mir sagen wie es ausgeht.
Sie hat alles schon erlebt. Dass Kind und Mutter nicht überlebten, aber auch dass beide überlebten. Sie geht nicht automatisch davon aus, dass das Kind bereits Schaden genommen hat. Natürlich 100%ig ausschliessen kann es niemand.
Dass meine Zeit begrenzt ist, ist klar. Die Bombe tickt aber schon eine ganze Weile.
Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass wir in 2 Wochen meinen Gesundheitszustand noch einmal so gut wie irgend wie möglich beurteilen werden. Dann können wir vergleichen mit dem Zustand vor 3 Wochen und uns eher ein Bild von meiner Situation machen.

Ich grüsse alle
und ganz besonders Karatina, Daisy2010, Hope2012, Ric und hierfalsch und diejenigen die mir ganz liebe Privatnachrichten geschrieben haben. Danke für die guten Wünsche und Gedanken.
  #2  
Alt 02.12.2013, 22:20
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Zitat:
Zitat von paddi Beitrag anzeigen
Es ist sehr verletzend wie hier zum teil ge- und beurteilt wird. ..
Ich dachte zuerst, ich würde hier Antworten auf meine Fragen finden. Man würde vielleicht meine Gefühle verstehen und mir verschiedene Sichten zum Thema aufzeigen.
Liebe Paddi,
ich bin mir sicher: Jede, die hier geantwortet hat, hat sich Gedanken um dich und deine Situation gemacht und versucht, sich so gut es geht, hinein zu versetzen, deine Gefühle, aber auch deine Lage zu verstehen.
Du hast verschiedene Sichten zum Thema bekommen. Und die Antworten sind wohl offen, aber bestimmt nicht respektlos.
Such dir bitte nicht nur die netten, wohlmeinenden Antworten heraus, sondern prüfe bei jeder Antwort, was davon für dich passt. Manchmal sind es wirklich die Worte Fremder, die keine Rücksicht auf persönliche Verflechtungen nehmen müssen, die einem weiter helfen.

Sprüche von Mutterglück, Freude und Liebe helfen da nicht weiter
__________________




22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann
12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben
  #3  
Alt 02.12.2013, 22:47
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karatina karatina ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Zitat:
Zitat von remeni Beitrag anzeigen
Such dir bitte nicht nur die netten, wohlmeinenden Antworten heraus (..)
Welche soll Paddi denn hier übersehen können? Die nicht netten, "bösen",die nicht wohlgemeinten also "bösgemeinten" Antworten? Die da wären?
Zitat:
Sprüche von Mutterglück, Freude und Liebe helfen da nicht weiter
Remeni, meinst Du nicht auch langsam, dass Deine "Es liegt mir fern, Dich zu verletzen"-Art jetzt mal genug ist?

Eine ruhige und gute Nacht allen hier
Katharina
__________________


Geändert von karatina (02.12.2013 um 22:52 Uhr)
  #4  
Alt 02.12.2013, 23:05
paddi paddi ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Danke Karatina

Ich denke auch Remeni hat jetzt mit nachdruck gesagt was sie zum Ausdruck bringen wollte.
Es sollte langsam reichen.

Ich hoffe für jede hier, dass sie niemals in eine solche Situation gerät.

Ich finde es schade, dass ein Thema wie dieses so "ausarten" kann.
Ich hätte mir ein klein wenig mehr Respekt gewünscht.

Respekt vor seinen Mitmenschen und auch vor dem entstehenden Leben.

Meinungen, Gedankenaustausch und Anregungen könn(t)en auch respektvoll ausgetauscht werden.

lg paddi
  #5  
Alt 02.12.2013, 23:06
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Karatina, Du erinnerst dich an die Benutzerregel, nicht die Posts anderer User zu kommentieren? Oder habe ich übersehen, dass Du Moderatorin bist?
__________________
lg
gilda
  #6  
Alt 03.12.2013, 18:06
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karatina karatina ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Zitat:
Zitat von gilda2007 Beitrag anzeigen
Karatina, Du erinnerst dich an die Benutzerregel, nicht die Posts anderer User zu kommentieren? Oder habe ich übersehen, dass Du Moderatorin bist?
Hallo gilda,
Ein Klick auf den Button "Forum-Mitarbeiter " würde Deinen Kenntnisstand ganz sicher erweitern.
Und die NB betreffend, da hast Du Dich eventuell verlesen.
Mit freundlichem Gruss
Katharina

Liebe Paddi,
Norma hat Dir eine meines Erachtens tolle Herangehendsweise geschrieben.
Probleme sind dafür da, gelöst zu werden.

Liebe Susi,
Und ja, es ist sicher richtig, dass man mit Antworten in einem öffentlichen Forum rechnen muss und ja auch will.. Aber nochmals: es kommt auch auf die Art und Weise wie an.

Will man der betreffenden Person hier helfend beiseite stehen, oder will man einfach seine Sicht der Sachlage rüberbringen... ohne Rücksicht der Betroffenen, ohne Rücksicht auf die Verzweiflung.

Es mag durchaus sein, dass sich all diese Gedanken und Probleme sowieso in Luft auflösen.. Paddi befindet sich noch Wochen vor der 12ten entfernt...

Auch ich bin Mutter zweier Kinder, die es der herkömmlichen Empfindung und dem damaligen ärztlichen Rat niemals gegeben hätte. ( und das alles vor meiner Erkrankung)

Wie auch immer, auch ich habe mittlerweile das Gefühl, hier auf " verlorenem Posten" zu stehen und werde meine zukünftige Unterstützung (egal in welche Richtung es gehen wird) in Form von PN weiter geben.

Paddi, egal, wie Du Dich entscheiden wirst, so sei gewiss, dass hier viele Menschen an Deiner Seite stehen werden.
Herzliche Grüße
Katharina
__________________

  #7  
Alt 03.12.2013, 18:15
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.909
Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Zitat:
Zitat von karatina Beitrag anzeigen
Und die NB betreffend, da hast Du Dich eventuell verlesen.
Nutzungsbedingungen 2a:

Zitat:
Gleiches gilt auch für Beiträge und Themen, die sich mit dem Verhalten einzelner Personen im Krebs-Kompass beschäftigen.
__________________
lg
gilda
  #8  
Alt 03.12.2013, 18:22
Cecil Cecil ist offline
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Beiträge: 553
Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Ich bin selber recht streitlustig, aber mir geht das "Gefetze" hier mittlerweile ganz schön auf die Nerven.

Könnten wir uns bitte auf einen vorübergehenden Burgfrieden einigen und alle mal ein paar Tage freiwillig gar nichts schreiben?

Paddi ist wohl in der sechsten Woche, also ganz am Anfang. Wenn sich hier alle beruhigt haben und ca. ab der achten Woche im US Herztöne zu sehen sind, könnte Paddi ja über den Stand der Dinge und den weiteren Verlauf berichten. Vor allem über ihre Entscheidung. Wenn sie denn will.

Und dann könnten sich alle wieder drauf stürzen, diesmal vielleicht etwas gemäßigter.

Nur ein Vorschlag.
  #9  
Alt 02.12.2013, 23:45
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.157
Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Ach ja...

ich habe ja kürzlich auch die Erfahrung machen müssen, wie sehr ein Eröffnungs-Thread aus den Fugen geraten kann, wenn es um familiäre Probleme geht.

Ehrlich, ich werde so etwas niemals verstehen können; das übersteigt meine Gehirnleistung.


So, aber nun zu dir, liebe paddi:

Da hast du aber wirklich einen ganzen Berg an Problemen. Und wofür sind Probleme da?
Na, um sie zu lösen.

Dein Ex-Partner sülzt dich erst voll und lässt dich dann, als du ihn wirklich brauchst, jämmlich im Stich. Er kommt nicht mit deiner Situation klar? Wie nett formuliert! Wie DU mit der Situation klar kommst, ist ihm wohl egal. Als Freund würde er noch für dich da sein? Auf SO einen Freund solltest du doch besser verzichten. Eine Hilfe könnte er nie sein.
(Meine Meinung natürlich nur).

Dann deine Erkrankung: Da sollte schnellstens abgecheckt werden, welche Therapie-Option nun möglich ist. Wasser im Bauchraum kann man in den Griff bekommen. Ist irgendwo eine Bruchstelle vorhanden, von wo aus das Wasser in den Bauchraum gelangen kann?
Mir scheint, als ob es noch einiger Untersuchungen bedurft, um einen Überblick zu bekommen.
Du hast ja bereits einen Arzttermin. Warte ab, was man dir vorschlägt.

Du bist ja noch ganz am Anfang schwanger, richtig? Bis zum 3. Monat sind es ja noch einige Wochen, oder?
Bis dahin dürfte dein Therapieplan vorliegen und auch, welche Medis unverzichtbar sein werden.
Dann heißt es zu überlegen: Warten, bis die ersten drei wichtigsten embryonalen Monate vorbei sind (danach wächst das Kind hauptsächlich. Die allerwichtigsten lebensnotwenigen Anlagen sind danach vorhanden) oder das Risiko einer eventuellen Schädigung eingehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Ärzte sehr wohl beratend zur Seite stehen können, wenn sie es nur wollen... und die werdende Mutter auch bereit ist, nicht so angenehme Möglichkeiten hören zu können.

Bis zur Geburt, liebe Paddi, hast du noch sehr sehr viel Zeit.
Auch völlig gesunde Mütter haben keinen Garantieschein an der Wand, dass sie ein gesundes Kind zur Welt bringen werden.

Wenn du im dritten Trimester der Schwangerschaft angekommen sein solltest (etwa Beginn des 6. Monats), solltest du zusammen mit deiner Schwester einen Anwalt aufsuchen; einen Anwalt für Familienrecht (ganz wichtig!).
Dieser, so mein Vorschlag, sollte in eurer beider Interessen Kontakt zum zuständigen Jugendamt aufnehmen.
Damit umgehst du schon mal, dass du dich selbst um alles kümmern musst. DU brauchst Kraft für dich selbst und für das Ungeborene. Alle anderen Probleme solltest du andere erledigen lassen.

Für finanzschwache Menschen gibt es Prozesskostenhilfe. Aber auch bei der eventuellen Beantragung kann dir der Anwalt weiterhelfen. Er kennt sich da bestens aus.

Das Jugendamt wird dann über deinen Anwalt die weitere Vorgehensweise in Schriftform mitteilen; wahrscheinlich werden deine Schwester und auch du Besuch vom Jugendamt erhalten.
Keine Angst davor, bitte!
In Deutschland gibt es einschlägige Vorschriften, gerade, wenn es um ein Ungeborenes geht. Seht BEIDE das Amt als Hilfe, nicht als Gegner an, ok?

Dein Anwalt wird dir zur Seite stehen; er wird für dich den notwendigen Schriftverkehr führen und mit dir alles durchsprechen.

Am Ende sollte ein Notar mit ins "Boot" geholt werden. Ein Notar beglaubigt dann, dass deine Schwester im Falle des Falle das Kind in Pflege nehmen wird. Natürlich kann er das nur dann beglaubigen, wenn das Jugendamt keine Hinderungsgründe findet. Aber das sollte dir dein Anwalt noch genauer erklären können.

Du siehst, liebe paddi, es liegt noch ein Berg an Arbeit vor dir, aber es ist ein Berg, den man erklimmen kann. Man muss nur wissen, wie.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen ganz viel Glück!

Ein kleiner Mensch wächst in dir; ein kleines Wunder.

Gib ihm eine Chance auf Leben; vergiss dich aber nicht dabei! DU bist AUCH wichtig!

Niemand hat das Recht, dir Vorwürfe zu machen, wenn du dich anders entscheiden solltest, als du jetzt gerade willst und denkst.

Manchmal bietet das Leben nur ein ENTWEDER... ODER.

Das ist mehr als unfair... aber auch hier: Es gilt die Entscheidung, die für DICH die Richtige ist!

Alles Liebe!

Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann

PS: Deine Schwester sollte dem Vater des Kindes natürlich ein Umgangsrecht einräumen. Aber das würde sie ja sowieso befürworten, wie du selbst schreibst.

Geändert von Norma (02.12.2013 um 23:58 Uhr) Grund: RS-Fehler
  #10  
Alt 03.12.2013, 11:28
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Zitat:
Zitat von Norma Beitrag anzeigen
Keine Angst davor, bitte!
In Deutschland gibt es einschlägige Vorschriften, gerade, wenn es um ein Ungeborenes geht. Seht BEIDE das Amt als Hilfe, nicht als Gegner an, ok?
-Ich- würde mich vorher über das zuständige Jugendamt informieren. Wie die da so drauf sind. Man hat auch schon von alleinerziehenden Krebspatientinnen gehört, denen nach Antrag auf eine Familienhilfe die Kinder entzogen wurden.
  #11  
Alt 03.12.2013, 11:16
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Hei Paddy,
ich hätte da vielleicht noch eine Anregung, ein kleines Gedankenexperiment. Stell dir mal vor, du würdest nicht 2013 in Deutschland vor dem Problem stehen sondern 2012 in Irland. Wozu dein Nick ganz hervorragend passt .
Also, du bist 2012 in Irland krebskrank und schwanger und Abtreibung ist ohne wenn und aber verboten. Leben der Mutter hin oder her.
Und jetzt horch in dich. Wenn du dich damit gut fühlen würdest, weil sozusagen alles in Gottes Händen ist, dann würde ich mal sagen ist die Sache klar - gegen Abtreibung.

LG Nicole
  #12  
Alt 03.12.2013, 11:40
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Blinzeln AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Zitat:
Zitat von NicoleZ Beitrag anzeigen
jetzt horch in dich.
Hallo liebe Nicole

ich danke Dir für Deine ausgleichenden Beiträge - schon alleine o.a. 4 Worte dürften eigentlich hilfreich sein

Wenn ich die Beiträge in diesem Thread zu dieser hitzigen Debatte lese, zweifle ich wirklich an so Manchem

Und es lehrt mich einmal mehr - auch mit meinen vielen Lebensjahren auf dem Buckel - dass es nichts gibt was es nicht gibt


__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (03.12.2013 um 11:42 Uhr) Grund: ergänzt
  #13  
Alt 03.12.2013, 17:24
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Krebs und Schwangerschaft. Wie weiter?

Jetzt muss ich mich doch auch mal einmischen.

Zitat:
Zitat von Norma
Dann deine Erkrankung: Da sollte schnellstens abgecheckt werden, welche Therapie-Option nun möglich ist. Wasser im Bauchraum kann man in den Griff bekommen. Ist irgendwo eine Bruchstelle vorhanden, von wo aus das Wasser in den Bauchraum gelangen kann?
Aszites ensteht nicht durch einen Bruch, sondern in der Regel durch eine fortgeschrittene Erkrankung. Die Flüssigkeit kommt aus den Blutgefäßen und wird normalerweise durch die Lympfbahnen wieder aufgenommen.
Wenn sich vermehrt Flüssigkeit ansammelt liegt ein Problem vor und wenn Tumorzellen nachgewiesen werden, spricht das eben genau dafür.

Paddi, ist die Schwangerschaft inzischen ganz sicher bestätigt. Es gibt nämlich durchaus auch andere Gründe für einen positiven Schwangerschaftstest. (Tumore, Blasenmole ect.)
(Sichere Zeichen sind der Nachweis des Embryos und die Herztöne des Kindes)
Leider schreibst du nichts darüber und auch nicht, wie das mit der Hormonabhängigkeit deines BK aussieht.

Das du total neben dir stehst ist sehr verständlich, aber wenn man um Rat fragt, dann muss man auch mit den Antworten klar kommen.
Ich kann hier keine beleidigenden Antworten finden

Aber ich kann dir sagen, wie ich mich entscheiden würde.
Ich hatte vor 20 eine partielle Blasenmole. Das bedeutet, dass die Hälfte der Placenta blasig entartet war (das ist kein Krebs)
Für die Hälfe der Schwangerschaft hat die Ernährung ausgereicht, dann aber nicht mehr. Diese Kind (es wäre ein Mädchen geworden) ist in mir verhungert.

Bei einer Kontrolluntersuchung wurde festgesstellt, dass das Kind tot ist. Ich habe es nach einer Einleitung normal geboren.

Nein, ich kenne deine Krankengeschichte nicht genau, aber vieles spricht dafür, dass sie fortgeschritten ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du neun Monate ein Kind austragen kannst, dass es sich in deinem Körper normal entwickeln kann und dass es ausreichend ernährt wird.

Ich würde mich in Sinne des ungeborenen Lebens für eine Unterbrechung entscheiden und zwar so früh wie möglich.

Ach ja, ich habe zwei Kinder und ein Enkelkind. Außerdem bin ich gelernte Kinderkrankenschwester und ich habe sehr viel gesehen, was ich lieber nicht gesehen hätte.

Liebe Grüße
Susi
__________________

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