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  #1  
Alt 13.07.2004, 02:06
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Standard 7 Jahre

Also... zur Abwechslung mal ein Thread, der allen Mut machen soll, die "irgendeine Veraenderung" am Hoden feststellen und sich bisher nicht getraut haben zum Arzt zu gehen.

Ich bin 33 und hab im August 97 (also vor fast genau 7 Jahren) einen non-seminoesen Tumor (mischgeweblich mit Anteilen von emryonalem Karzinom, Chorio Karcinom, Yolk-Sac-Tumor und allem was sonst noch "Spass macht" im Stadium pt1 ohne vaskulaere Invasion) samt meinem rechten Hoden entfernt bekommen. Ich hab mich damals fuer "Wait & See" entschieden.

Heute war mal wieder ein CT-Termin. Dieser ist uebrigens mehr oder minder nach 5 Jahren "freiwillig", da es nach 5 Jahren eben kein festgeschriebenes Nachsorge-Protokoll mehr gibt, da man laut Statistik als "geheilt" gilt. Das letzte Jahr hab ich frecherweise auch ausgelassen... aber jetzt dacht ich "Verflixtes 7. Jahr... gehen wir mal wieder hin." Die Krankenkasse zahlt ja.

Ich war (wie auch die male davor) wieder sehr erleichtert, als mir der Radiologe nach der CT mir mit einem breiten Grinsen entgegenkam und die erloesenden Worte "Alles in Ordnung!" sprach. Mein Urologe und auch mein Onkologe (ich hab zu beiden losen Kontakt ueber die Jahre behalten) sind sich sehr sicher, dass ich nie wieder mit dem Thema Hodenkrebs zu tun haben werde.

Warum ich das hier reinschreibe? Nun, ich denke, dass im Prinzip die von Rueckfaellen und Aengsten betroffenen Maenner so viel in solchen Foren und allg. im Internet schreiben, dass ein "Neu-Betroffener" den Eindruck gewinnen koennte, dass Hodenkrebs _immer_ ein ewiges Leiden sein muss. Dem ist NICHT so. Die meisten Maenner, deren Nachsorge problemlos verlaeuft schreiben nur leider gar nichts im Internet, bzw. teilen sich auch insgesamt ueber ihre (Ex-)Krankheit deutlich weniger mit, als der doch deutlich geringere Prozentsatz von Maennern, die von Rezidiven betroffen sind.

So verzerrt sich meiner Meinung nach die Wahrnehmung der Neu-Erkrankten, die in Foren wie diesem wohl annehmen muessen, dass eine deutliche Mehrheit von Erkrankten spaeter von Rezidiven oder ungluecklichen Krankheitsverlaeufen heimgesucht wird. Ich will also nur das "statistische" Mittel wieder etwas ausgleichen. Es kann eben auch (zur Abwechslung) mal alles gut gehen.

Fuer mich war das Thema Hodenkrebs nur mit 1 Woche Krankenhausaufenthalt verbunden. Danach keine Therapie... Keine Strahlen, keine Chemo. Alles clean... Und wenn DU an Deinem Hoden einen Knoten/Verhaertung/Schwellung etc. feststellst, dann geh zum Urologen und falls es tatsaechlich Krebs sein sollte, dann hast Du eine verdammt gute Chance, dass es eben (wie bei mir) nach 7 Tagen Krankenhaus fuer immer erledigt ist. Je eher Du hingehst, desto hoeher ist Deine Chance, den Aerzten ohne Chemo oder sonstige Therapie "Adieu" zu sagen. Also: Don't Panic!

Die Entfernung eines Hodens ist uebrigens auch nichts, wovor man sich grossartig fuerchten muesste. Der andere Hoden uebernimmt die Funktion des erkrankten Hoden zu 100%. Optisch ist es auch nur wahrnehmbar, wenn man 3x "ganz genau" hinguckt (der Hodensack wird einem ja nicht abgeschnitten, sondern nur der halbe Inhalt) ... und schon wenige Wochen nach der OP vermisst man das eine "Ei" nicht mehr. Und das ist kein leeres Gelaber, ...sondern die selbst erlebte Wahrheit.

Ich danke Gott, dass bei mir bisher alles so problemlos verlaufen ist und ich wuensche all denen, die einen weniger gluecklichen Krankheitsverlust durchleben muessen die Kraft, ihre Therapie und/oder die "kritische" Wait & See Phase durchzustehen. Es gibt die rezidivfreien Ex-HK-Erkrankten... sie sind nur leider nicht so kommunikativ, wie die staerker Betroffenen. Dabei sollten grad diese ehemaligen Patienten mehr Praesenz in Foren wie diesem zeigen, um den staerker Betroffenen zu zeigen, dass Hodenkrebs eine Erkrankung ist, an deren Ende eben doch in deutlich ueber 90% aller Faelle eine vollstaendige Genesung steht.

Meine besten Wuensche
Georg

"Keep on Fighting!"
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  #2  
Alt 13.07.2004, 03:14
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Super Beitrag!!! Froi!
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  #3  
Alt 15.07.2004, 10:29
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Standard 7 Jahre

Hi Gerorg,

da kann ich Dir nur recht geben.
Versuche mehr oder weniger regelmässig hier mal was rein zu schreiben. Mir geht es genau so wie Dir, Erkrankung ist länger her und nicht ganz so reibungslos wie bei DIr abgelaufen, aber ich bin seit über 20 Jahren wieder gesund und führe ein ganz normales Leben.
Das wenig Beiträge von ehem. HK Patienten kommen kann ich eigentlich gut verstehen, für uns ist die Krankheit eigentlich kein Thema mehr. Bei mir hat es Zeiten gegeben, da wollte ich mit dem ganzen Kram nix zu tun haben. Irgendwie bin ich dann auf dieses Forum gestossen und seit einiger Zeit beschäftige ich mich halt I-Net mässig wieder mit dem Thema. Wenn es jemandem (ausser mir) hilft - even better.

Allen Lesern viel Glück

Krabat
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  #4  
Alt 19.07.2004, 02:13
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Hallo Krabat,

vielen Dank fuer Dein Feedback. Ich bin mir ganz sicher, dass es grad den "Neu-Betroffenen" eine Menge gibt, wenn sie sehen, dass es eben auch eine Menge "Ex-Betroffener" gibt, die wieder gesund sind und fuer die HK eigentlich kein Thema mehr ist... denn daran sieht man ja, dass die _deutliche_ Mehrheit der Erkrankten die Sache gut uebersteht, bzw. ueberstanden hat.

Meine persoenliche Message ist eigentlich: Je eher man sich dem Problem stellt (also zum Arzt, bzw. Urologen geht), desto eher hat man das ganze hinter sich. Und die ganzen Leute, die hier in dem Forum fragen "Ich hab einen Knoten am Hoden" oder "Mein linker/rechter Hoden ist geschwollen" usw. sollen einfach zum Arzt/Urologen gehen... denn es zaehlt jeder Tag. Und je laenger man(n) wartet, desto laenger dauert im nachhinein die Behandlung.

Beste Gruesse,
Georg
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  #5  
Alt 08.02.2005, 21:17
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Hallo Georg vielen dank für deinen Beitrag,
ich habe diese Woche wieder eine OP als Sicherheitsmassnahme (mein HK wurde vor zwei Wochen entfernt,keine Metastasen im Körper auffindbar daher zusicherheit die OP damit die Lympfknoten angeschaut werden).Für mich ging nach
der Diagnose die Welt unter,dass konnte ich nicht
glaube,es war der Hammer für mich und meine Familie,da ich so schon an einer Depressiven Verstimmung mit Angst und Panikattacken leide
war es für mich nicht gerade leicht das alles zuverkraften.Aber die Logik hat mir am meisten geholfen,ich hatte schon immer Angst vor einer OP
gehabt aber meine Logik hat mir gesagt entweder
op oder "tot"(entfernung des Tumors) da haste einfach keine Wahl.
Irgendwie hat mich das durchzustehen auch meine
Psychische Verfassung gebessert da ich wieder
Selbsvertrauen schöpfen konnte,ich merke richtig
das ich bereit für den Kampf war und auch noch bin
Als ich dann die Nachuntersuchungen gemacht habe
und zur Lungenuntersuchung gekommen bin musste ich erstmal tiefluft holen den ich war schon über 15 Jahre lang raucher und jetzt stand ich vor dem Test ob meine Lunge In ordnung ist,als ich dann
das ergebniss bekommen habe war ich ganz happy und danach habe ich sofort mit den Rauchen aufgehört auf hier war meine Logik im Spiel,danach wurden meine Knochen und mein Unterleib(CT) durchgecheckt und auch hier wurde Gott sei dank nichts gefunden,nur noch die OP und ich hoffe das ich danach auch nicht zur chemo muss
Drückt mir die daumen!!
Gruss
Opmanek
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  #6  
Alt 08.02.2005, 22:02
daisho daisho ist offline
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Hallo Georg,
ich kann mich nur anschließen. Ich finde es ebenfalls gut,
auch mal etwas positives zu hören. Wie viele andere auch, hoffe
ich ebenfalls zu denen zu gehören, bei denen es jetzt vorbei ist.
Und das nach zwei Hodentumoren!
Daher sind solche Mitteilungen hier ebenso wichtig, wie alle andereen.

Gruß Gerd
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  #7  
Alt 15.02.2005, 04:46
Georg II Georg II ist offline
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Standard 7 Jahre

Ich wuensch Euch auch alles Gute. Und wie gesagt... die Geheilten muessen sich auch zu Wort melden, denn sonst entsteht bei den Neu-Betroffenen ein verzerrter Eindruck. Alle bei denen es gut laeuft, sollten dieses Forum nicht vergessen und posten, was das Zeug haelt... Ich denke, dass das die Neu-Betroffenen einfach am allermeisten motiviert, schnell zum Arzt zu gehen, um die ganze Sache hinter sich zu bringen.

Und fuer die Betroffenen, die noch mitten im Kampf gegen den Krebs stehen, ist es mindestens ebenso motivierend zu sehen, dass eben TATSAECHLICH eine extrem hohe Wahrscheinlichkeit existiert, dass es nach der Krankheit wieder bergauf geht.

Vielleicht sollte man zu dem Thema noch mal einen neuen Thread aufmachen, in dem alle schreiben, bei denen die Therapie entweder gut verlaeuft oder bereits erfolgreich abgeschlossen wurde. Dann liest man eben mal nicht nur die traurigen oder ernsten Verlaeufe, die moegliche Depressionen bei Betroffenen nur noch verstaerken koennen.

Ich kann mich jedenfalls noch gut daran erinnern, als ich damals im Internet nach Infos suchte und eigentlich hauptsaechlich in den Foren nur von den dramatischen Faellen gelesen hab. Hab mich dadurch derart in meine Angst reingesteigert, dass ich fast nicht zum Arzt gegangen waere... und das ist doch bestimmt das Letzte, was wir Neu-Betroffenen empfehlen wuerden.
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  #8  
Alt 15.02.2005, 10:59
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Hallo Zusammen,

noch was zu dem was ich schon geschrieben habe, weiter oben.
Und wenn es noch so schlimm sein sollte, DEIN eigenes Leben ist es wert, für Dich und Deine Famile/Freunde. Ich habe vor nun fast 25 Jahren (rezidiv frei seit Juni 1980) sicherlich eine sehr schwere Zeit gehabt, incl. aller Mitbetroffenen - Eltern und Geschwister vorweg. Aber so komisch es klingt, ich möchte diese Zeit nicht missen. Sie hat mir viel gegeben, obwohl sie mir damals viel genommen hat.
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  #9  
Alt 18.02.2005, 00:15
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Danke für den Beitrag. Sowas baut auf! Ich hatte Glück, das in meinem "entfernten" Bekanntenkreis (also Leute die man wohl vom Namen her kennt aber mehr nicht) alleine 3 Leute von Hodenkrebs betroffen waren. Und allen 3 geht es heute gut. Ich hoffe, dass ich so einen Beitrag auch in 7 Jahren schreiben kann!
Viel Glück weiterhin!
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  #10  
Alt 08.04.2005, 14:08
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Hallo Georg,

vielen Dank für Dein "Mut-Machen"! Positive Nachrichten liest/hört man leider viel weniger als negative Nachrichten.

Hier noch eine positiv ausgegangene Leidensgeschichte:

Bei meinem Mann (heute 31) wurde im November 1998 Hodenkrebs diagnostiziert. Der Hund seines Bekannten ist meinem Mann beim Toben in den Unterleib gesprungen, was eine Hodenschwellung hervorrief. Mein Mann ist auch gleich zum Arzt gegangen und der hat festgetellt, daß er Hodenkrebs im Endstadium!! hatte. Der Arzt hätte ihm noch 10-14 Tage gegeben. Ein paar Tage nach der Untersuchung wurde der linke Hoden entfernt. Dann folgte kurz vor Weihnachten Chemo. Währende der Chemo ging es meinem Mann eigentlich nicht sooo schlecht, sagt er. Er hat damals auch ein Anti-Brech-Mittel gespritzt bekommen, was zur Folge hatte, daß er statt Appetitlosigkeit Hunger hatte. :-) Die einzige Nebenwirkung war das Fieber und der Haarausfall, wobei der Haarausfall ihn nicht sonderlich belastet hat.Ich glaube es waren insgesamt 3 Durchgänge. Anfang 1999 dann die erste gute Nachricht: Die Chemo war erfolgreich, Blutwerte super! Dann hat der Arzt meinen Mann vor die Wahl gestellt: See and wait oder Bauch-OP, um nachzuschauen, ob der Krebs auch wirklich nicht gestreut hat. Mein Mann hat sich für die OP entschieden, was ihm vermutlich das Leben gerettet hat. Denn bei der OP wurde ein bösartiger Tumor entdeckt, der sich hinter der einen Niere versteckt hatte. Weder auf dem Röntgenbild noch auf dem Ultraschall war er zu sehen gewesen.
Am 21.04.1999 hat mein Mann dann 2.Geburtstag gefeiert, er hatte erstmal alles überstanden.
Dann folgte eine Reha und vierteljährliche Nachsorgeuntersuchungen.
Jetzt sind mittlerweile 5 Jahre um und mein Mann geht noch alle halbe Jahr zu seinem Urologen, der ihn auch 1x im Jahr zum CT schickt.

Was ich vielleicht noch dazu sagen muß: Ich kannte damals meinen Mann noch nicht. Wir haben uns erst 2001 kennengelernt. Er hat mir damals gleich erzählt (leicht gefallen ist es ihm wahrlich nicht), daß er Hodenkrebs hatte und ihm der linke Hoden entfernt wurde.

Mein Mann hatte nie ein Problem damit, daß ihm ein Hoden fehlt, wollte auch nie eine Prothese (heißt das so?). Ich habe damit auch kein Problem. 1.) sieht man es nicht großartig und 2.) funktioniert ja trotzdem alles "normal" ;-)

Wir haben viel über seine Erkrankung gesprochen. Ich wollte halt soviel wie möglich wissen, und vor allem, wie es ihm seelisch ging. Da mein Mann immer etwas vergeßlich ist, erinnere ich ihn auch an seine Nachsorgetermine, worüber er sehr froh ist.

Heute geht es ihm sehr gut. Die Krankheit ist in gute Entfernung gerückt, nur zu den Nachsorgeterminen kommt das Thema halt noch hoch.
Ansonsten "funktioniert" alles, d.h. keine organischen oder psychischen Erektionsprobleme und zeugungsfähig ist mein Mann auch. Das hat der Urologe vor 3 Jahren mittels Spermiogramm festgestellt (was übrigens super ausgefallen ist).

Ich finde, über das Thema Hodenkrebs sollte viel besser aufgeklärt werden, da ja die meisten Betroffenen um die 20 sind und da ein Gang zum Arzt doch noch nicht so notwendig angesehen wird von einigen.

Ich hoffe, ich konnte mit dieser Geschichte auch ein wenig zum "Mut-Machen" beitragen und vor allem das Thema Hodenkrebs gerade bei jüngeren Menschen sensiblisieren!

Liebe Grüße
Susann
name@domain.de
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  #11  
Alt 08.04.2005, 23:10
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"...daß er Hodenkrebs im Endstadium!! hatte. Der Arzt hätte ihm noch 10-14 Tage gegeben..."

jaja, heute wieder märchenstunde?
die leute hier kennen sich zu gut aus um irgendwem solche gruselgeschichten abzunehmen...

"Mein Mann hat sich für die OP entschieden, was ihm vermutlich das Leben gerettet hat. Denn bei der OP wurde ein bösartiger Tumor entdeckt, der sich hinter der einen Niere versteckt hatte. Weder auf dem Röntgenbild noch auf dem Ultraschall war er zu sehen gewesen"

jaja...
-wenn der wirklich so bösartig gewesen wäre, hätt er aber noch eine chemo gebraucht,
da is dann nix mit reha und nachsorge...

will ja nix sagen aber so eine geschichte mit lauter halbwahrheiten und übertreibungen hilft hier niemanden.
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  #12  
Alt 09.04.2005, 17:32
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Hallo!
Bin Anfang 2002 operiert worden,Seminom rechte Seite,brauchte keine Chemo. Wurde aber 15X bestrahlt.Bin in der ständigen Nachsorge im BwK Hamburg.Zur Zeit läuft alles prima,keine Probleme.In Hamburg gibt es jeden Mittwoch eine Gesprächsrunde mit ehemaligen und jeztigen Tumorpatienten.Diese Runde hat mir auch geholfen als ich dort in Behandlung war. Von Ehemaligen zu hören ,denen es wieder gut geht. Danke an das ges. Team in Hamburg, besonders an Frau Dipl.Psychologin Frau Büttner.
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  #13  
Alt 09.04.2005, 18:12
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@martin: sag mal, gehts noch???

Ich finde es schon ziemlich anmaßend, wie Du Dich zu der Leidensgeschichte meines Mannes äußerst!! Ich mußte echt 2 mal lesen, um das glauben zu können! *kopfschüttel*

Mein Mann hatte wirklich Hodenkrebs im Endstadium, sonst hätte ihm das der Arzt nicht so erzählt, oder? Außerdem stands auch im Arztbericht!

Und der Tumor hinter der Niere war wirklich bösartig, hatte nur noch nicht angefangen zu streuen (zum Glück). Und da er bei der OP entfernt wurde und wie gesagt nicht gestreut hat, brauchte auch keine Chemo sein. Ich denke, sonst hätten die Ärzte auch anders drüber gedacht.

Und wo bitte habe ich übertrieben? Wie kannst Du das eigentlích beurteilen?? Ist echt schon ne riesengroße Frechheit von Dir!

Die Geschichte ist nun mal gut ausgegangen. Soll sich mein Mann jetzt dafür entschuldigen oder was?

Ich hoffe, hier denken nicht alle so wie Du! Scheinst Dich ja in den persönlichen Dingen von Dir fremden Menschen sehr gut auszukennen und beurteilen zu können, wem mit solchen Geschichten geholfen werden kann!!!

Susann
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  #14  
Alt 09.04.2005, 21:22
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Hallo Susann, hallo Martin !!!
2 Dinge von mir als HK-Betroffener in 01/05 (also noch gar nicht so lange her :-))
Wir befinden uns hier auf einem Thread, der auch mal die "Positiven" Ereignisse des Hodenkrebs wiedergibt.
Ich möchte und kann als Hodenkrebspatient nicht in Anspruch nehmen über alle Facetten dieser Krebsart aufgeklärt zu sein - dafür sind die Informationen unserer Mediziner "leider" zu spärlich !
Ob also Teil,-/Vollkastration und anschließende Bestrahlung, Chemo, RLA und Anderes ist völlig unerheblich !
Zu einem Hodenkrebs kommte "Mann" nun mal wie die Jungfrau zum Kinde ! Ich halt auch !!!
UND!!
Es war (ich spreche bewusst von WAR - obwohl ich mich in der Überwachungsphase befinde )halt nur ein Intermezzo in meinem Leben !
Ich kann auch gut ohne Hoden leben mit meiner Frau und Anderen ! Das Thema Krebs bestimmt NICHT mein Leben !
Und seien wir froh, das es Anderen scheinbar auch so geht !
Und Martin, in Bezug auf Krebs gibt es keine Märchenstunden, es sei denn man(n) läßt sein Leben dadurch bestimmen und setzt die Erkrankung mit dem Ableben in eine Position !

Kopf hoch und nicht entmutigen lassen !
Es gibt ein Leben vor, mit und nach dem Krebs !!

Gruß
Michael
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  #15  
Alt 09.04.2005, 22:03
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@susann
vorerst mal sorry, war gestern nicht so gut drauf, viell. daher die etwas deftige ausdrucksweise.
1. kann ich das beurteilen weil ich im gegensatz zu dir direkt selbst davon betroffen bin,

2. übertreibst du insofern:
hodenkrebs im endstadium gibts nicht. Punkt.
Sogar mit Metastasen in Gehirn/Lunge besteht noch eine gute Heilungschance.
Und das Standardverfahren (welches sich bewährt hat) läuft nun mal so, daß, wenn nach einer RLA bei der noch bösartige Zellen gefunden wird, noch eine Chemo gemacht wird,
da sich durchaus Mikrometastasen, mit freiem Auge nicht erkennbar, gebildet haben können.
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