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  #1  
Alt 24.03.2011, 13:43
Peechen Peechen ist offline
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Standard Knochenmetastasen?

Hallo,
vor 2,5 Jahren wurde bei mir hormonpositiver brustkrebs festgestellt. 3 LK waren leider befallen. Alle therapien habe ich hinter mich gebracht und ich muss sagen, es geht mir gut. Seit Oktober nun hatte ich alle 4-6 Wochen Schmerzen am Schlüsselbein. Es wurde Kochenszinti gemacht, es zeigte sich dort eine Anreicherung des Kontrastmittels, also wurde ein CT gemacht - keine Auffälligkeiten. Heute war ich dann noch mal zum MRT und dort wurde nun etwas gesehen. Die Ärztin meinte, es sähe nach einem Bruch aus oder nach etwas Metastasischem, bei meiner Vorgeschichte. Meine Ärzte beruhigten mich immer, dass eine Metastase weh tut und der Schmerz immer schlimmer wird und nicht so wie bei mir jetzt, mal da und mal nicht.

Nun soll ich zur Gewebeprobe und es genau festzustellen.

Bin natürlich jetzt wieder im Ausnahmezustand, werde nachher meinen Gyn anrufen und dann hoffe ich, dass ich bald irgendwo hier in Darmstadt einen Termin in einer Klinik bekomme.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Wie machen sich Knochenmetas bemerkbar? Wie ist die Prognose?
Ich weiß, Fragen über Fragen, aber ich muss mich irgendwie beruhigen ...
Vielleicht ist ja wirklich nur eine Osteoporose wg. Tamoxifen?

Sorry, dass es sooo lang geworden ist.

Liebe Grüße
Petra
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  #2  
Alt 24.03.2011, 16:44
sylo sylo ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo Petra.

Bei mir wurden im Mai 2010 auch Knochenmetastasen am Brustbein und am linken Oberschenkel festgestellt. Mir wurde gesagt solange wie keine ungewöhnlich großen Schmerzen auftreten ist alles ganz gut in den Griff zu bekommen. Ich bekomme seitdem alle vier Wochen Bondronat, das ist ein Medikament was die Knochen stärkt.

Liebe Grüße
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  #3  
Alt 24.03.2011, 17:12
Maja57 Maja57 ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo Petra!
Ich habe seit Mai 07 beidseitig BK. und Knochenmetastasen.
Hatte 3 Jahre keine Schmerzen.Aber so langsam stellen sich die
Schmerzen ein.Wurde wegen Bruchgefahr im Lendenwirbelbereich
bestrahlt,und im Dezember war der 11.Brustwirbel gebrochen,also auch
bestrahlt.Bekomme nun schon 4 Jahre Zometa alle 4 Wochen.
Habe meine Knochenmetas bis jetzt gut mit Antihormontherapie in Griff,
manchmal denke ich auch,kann es nicht auch Osteporose sein,meine Mutter
und meine beiden Schwestern haben auch Osteporose,haben aber auch
sehr viel Schmerzen.
Nun warte erst mal den genauen Befund ab,denn noch ist es ja wohl nicht
genau geklärt bei Dir.Mach Dich nicht verrückt.
LG.Marion
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  #4  
Alt 24.03.2011, 18:30
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Liebe Petra,

Knochenmetas. lassen sich recht gut behandeln und man kann lange damit leben. Sie sind sozusagen das geringste Übel bezogen auf Metastasierung allgemein.
Knochenmetas. können starke Schmerzen verursachen, müssen es aber nicht.

Von welchem Knochen soll denn eine Biopsie gemacht werden, vom Schlüsselbein? Auch wenn diese Untersuchung nicht einfach ist, würde ich sie auf jeden Fall machen lassen, damit Du Gewißheit bekommst und Deinen Seelenfrieden wiedererlangst.

Liebe Grüße
Annedore
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  #5  
Alt 24.03.2011, 19:34
Sousha Sousha ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Liebe Petra,

bei mir wurde im letzten CT (letzte Woche) auch festgestellt, dass ich Knochenmetas habe. 2 rippen sind wohl gebrochen, verursachen aber keine Schmerzen. Der doc sagte mir, die Metas werden durch die Taxol Behandlung verschwinden (hoffentlich) und dann wachsen die Knochen jin 2-3 Monaten von alleine wieder zusammen. Nächsten Dienstag mache ich ein Knochenszintigramm um auch den Rest des Körpers mal zu untersuchen. Ich habe oft Schmerzen an der linken Hüfte und hoffe nun natürlich, dass dies wirklich nur die vermutete Schleimbeutelentzündung ist. Aber ich bin schon eher auf die andere Variante eingestellt.

Mein Arzt sagte mir das auch, dass die Dinger sehr gut behandelbar sind und man damit sehr lange leben kann. Kommt halt auch auf die Stelle an, an der sie sich breit machen.

Du ich wünsche Dir auf jeden Fall einen guten Befund und dass Du die elende Wartezeit einigermaßen gut überstehst.

Herzlichen Gruß

Andrea
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  #6  
Alt 24.03.2011, 21:31
Benutzerbild von Dolphin
Dolphin Dolphin ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo Petra,

ich kann deine Unsicherheit gerade gut nachempfinden. Ich habe seit einigen Wochen Schmerzen im rechten Rippenbogen: einen Druckschmerz direkt auf den Rippen, außerdem ziehende Schmerzen im linken Unterschenkel, inzwischen das ganze Bein hoch (bin mir selbst ziemlich sicher, dass es die Venen sind, habe seit der Chemo stark mit Ödemen und dadurch Verschlechterung meiner Schwangerschaftskrampfadern zu tun) und von Zeit zu Zeit auch einen leichten Schmerz im linken Oberarm/Schulter. War dann auch letzte Woche zum Kno-Szi, nach dem ersten "Durchleuchten" wurde dann - wider Erwarten - ein weiteres genaueres "Durchleuchten" der Lendenwirbelsäule angeordnet. Im anschließenden Gespräch meinte der Radiologe die Rippen seien unauffällig (fand ich zwar nicht...), das Bein auch. Am linken Schultergelenk eine Anreicherung, aber wohl eher Verschleiß als Metastase. Allerdings eine deutliche Anreicherung in der LWS, vor allem in einem Wirbel eine dtl. Vorwölbung zu einer Seite, ob ich da denn keine Schmerzen habe...? Ich hatte immer viel Probleme mit LWS Schmerzen, seit ich aber halbjährlich mein Zometa bekomme, sind die fast weg . Im letzten Jahr war ich zur Knochendichtemessung. Dabei wurden die Lendenwirbel unterm CT betrachtet und mir wurde ein sehr starker Verschleiß bescheinigt (aber kein Meta-Verdacht angesprochen!). Damit gab sich der Radiologe dann zufrieden und meinte nur, dann wäre es wohl das und ich könne ja bei Gelegenheit mal die linke Schulter röntgen lassen. Einerseits fiel mir erst einmal ein Stein vom Herzen, dass er mir nicht gleich eine umfangreiche Knochenmetastasierung bescheinigte, auf der anderen Seite bin ich nach wie vor unsicher....ich finde die Szinti einfach zu "schwammig", Anreicherungen finden sich ja nicht nur bei Metas. Werde bei meiner nächsten Nachsorge im April mit meiner Gyn mal über CT/MRT sprechen. Wenn ich aber jetzt hier lese, dass du jetzt immer noch nichts genaues weißt, obwohl du diese Untersuchungen bereits durchlaufen hast, finde ich das nicht sehr aufbauend..... Ich finde es gut, dass du es weiter abklären läßt, hoffe sie geben Entwarnung!
Meine Freundin (jetzt 41J) hat seit 3 Jahren Knochenmetas in Rippen und Becken, durch regelm. Zometa und Herceptin sind es aber bisher nicht mehr geworden und einige sind sogar kleiner bzw. "verkapselt". Sie hat keine Schmerzen, es war ein Zufallsbefund. Es geht ihr insgesamt prima (wie mir auch, die paar Wehwehchen akzeptiere ich doch gern, wenn sie nicht durch den fortschreitenden Krebs hervorgerufen werden )

Sorry ist 'ne lange mail geworden....

Alles Gute, Dolphin
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  #7  
Alt 18.04.2011, 13:13
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo Andrea,

ich habe mehr Angst davor, mich nicht mehr bewegen zu können, als vor Schmerzen oder gar vor dem Tod. Ich bin nicht gerne daheim, schon garnicht wenn ich da nur im Lehnsessel sitzen kann. Ich bin eher so ein Draußenmensch, und ohne Bewegung fühle ich mich garnicht gut. Und ich reise furchtbar gerne, am liebsten zu Fuß oder mit dem Rad. Ein Leben ohne all das mag ich mir nicht vorstellen. Ich leide jetzt schon unter den Einschränkungen - dass ich z.B. bei den üblichen Touren nicht mehr mitkomme, weil ich einfach zu schlapp bin.

Du schreibst, dass du gebrochene Rippen hast, diese aber nicht schmerzen - das kann ich mir kaum vorstellen ... hatte auch mal zwei gebrochene Rippen (Unfall) und konnte noch nichtmal lachen, schon garnicht husten, mich nachts im Bett umdrehen - tat alles höllisch weh!

Ich habe auch Knochenmetas, BWK und Brustbein wurden bestrahlt. Im letzteren hatte ich Schmerzen, allerdings vor allem in Ruhe und nur immer ein paar Tage, dann waren sie wieder weg. Die Meta war allerdings schon riesig.
Beide bestrahlten Metas sind jetzt erstmal stille. Dass du die Metas trotz Bisphosphonat bekommen hast, macht mir natürlich Sorgen. Ich hoffe doch, dass mir das Zometa einen guten Aufschub gibt, bis die Dinger sich noch mehr breit machen.

Wie soll das mit den gebrochenen Rippen denn weiter gehen? Wenn das pathologische Brüche sind, also wegen der Metas, wachsen die doch auch nicht zusammen, oder? Ich frage, weil ich auch eine in der Rippe habe (derzeit im Szinti aber nicht zu sehen). Ich mache jetzt auch keine Chemo, da die AHT anscheindend noch wirkt. Aber wer weiß das schon so genau.

Sonnige Grüße

Calypso
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  #8  
Alt 28.03.2011, 14:09
Peechen Peechen ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo,
ich wollte nur einen kurzen Zwischenbescheid geben; mein Gyn hat heute in der Uniklinik Frankfurt Friedrichsheim einen Termin in der onkologischen Orthopädie gemacht; mit viel Wartezeit, aber das kennen wir ja schon.

Soll alle Bilder usw. mitbringen und ich hoffe, dass ich dann auch auch schnell
einen Termin zur Gewebeentnahme bekomme.

Kennt jemand das Klinikum?

Bis bald und viele liebe Grüße,
Petra
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  #9  
Alt 28.03.2011, 20:30
Sousha Sousha ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo Ihr alle zusammen,

ich habe noch eine Frage zu den Knochenmetastasen.

Also meine linke Hüfte macht mir im Ruhezustand z.B, absolut keine Probleme, erst bei der Bewegung macht sie Schmerzen. Ist das eher typisch oder eher untypisch für Knochenmetastasen oder trifft beides zu? Vielleicht kann man das irgendwie unterscheiden?

Ansonsten habe ich morgen das Knochenszinti und bin einigermaßen nervös deswegen. Das Ergebnis bekomme ich voraussichtlich aber erst am Freitag, wenn ich wieder zur Chemo gehe.

Die Chemo ekomme ich nicht wegen der Metas in den Knochen,sondern weil der Tumor sich in den Lymphbahnen auszubreiten versucht.

Manchmal denke ich: "Ist das alles eine Scheiße" und habe Angst vor immer weiteren Problemen, Behandlungen etc. Ich will einfach nur noch einige (viele!) Jahre leben und nicht dahin siechen.

Liebe Grüße an alle

Andrea
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  #10  
Alt 29.03.2011, 14:43
Peechen Peechen ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo Andrea,

ich war ja auch erst zum Knochenszinti und habe allerdings gleich mit der Radiologin gesprochen und sie hat mir gleich das Bild gezeigt. Daraufhin war ich dann im CT, weil eben im Szinti eine Anreicherung am Schlüsselbein war.

Vielleicht bekommst du ja doch morgen eine Info; ich drücke dir die Daumen, dass alles gut ist.

Hast du denn schon Knochenmetas woanders?

Alles Gute für dich und viele liebe Grüße
Petra
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  #11  
Alt 05.04.2011, 13:42
Peechen Peechen ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo ihr Lieben,

so, nun geht es bald los! Morgen bin ich zur Aufnahme in der Uniklinik Frankfurt und am Donnerstag ist dann der Eingriff unter Vollnarkose und am Freitag kann ich wieder heim, wenn alles gut gegangen ist.

Letzte Woche bei dem Termin wurde noch eine Röntgenaufnahme gemacht, aber auch dort konnte der Arzt nicht wirklich eine Meta erkennen.

Vielleicht könnt ihr mir die Daumen drücken, dass es keine Knochenmeta ist, sondern irgendetwas anderes, aber etwas Gutartiges!

Das Schlimme ist, dass der Arzt meinte, das Ergebnis dauert mindestens 3 Wochen! Also wieder .... warten .... warten und mit der Ungewissheit leben bis dahin!

Danke euch schon mal für ein Däumchen oder zwei ...

Viele liebe Grüße und danke für eure Anteilnahme, es tut gut !

Petra
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  #12  
Alt 05.04.2011, 14:34
zefix zefix ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

daumen und zehen für dich

lg und alles gute zefix
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  #13  
Alt 05.04.2011, 19:03
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gina 2003 gina 2003 ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Liebe Petra,
ich drücke dir ganz feste die Daumen ( und meine Hunde die insgesamt 8 Pfoten ) für deine Untersuchung morgen.
Danach heißt es Ruhe bewahren und abwarten.....
Ich weiß selbst wie lange einem die Wartezeit dann erscheint.
Ich wünsche dir alles Liebe und Gute
Gina
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  #14  
Alt 17.04.2011, 03:36
Sousha Sousha ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo Ihr lieben,

also nun nach dem Szinti und den Bildern aus dem Ct läßt sich feststellen, dass bei mir beidseitig etwa 4 Rippen durch Tumorzellen gebrochen sind. die machen mir allerdings keinerlei Beschwerden. Die linke Hüfte ist befallen von Metastasen (mäßige Anreicherung) und auch klassischer Verschleißerscheinungen. Und im Brustwirbelkörper auch Metas.Es besteht nirgendwo Bruchgefahr derzeit. Bondronat nehme ich bereits seit 2007 als Tablette täglich, jetzt bekomme ich eine Infusion mit Zometa 3-wöchentlich. Letzte Woche am Montag musste ich stark Husten (habe noch eine blöde Sinusitis eingefangen) und irgendwas hat es da in meinem Brustkorb gemacht durch den starken Druck. Seitdem habe ich Schmerzen im unteren Rücken und beim Husten und niesen im Oberbauch. Das tut richtig scheiße weh. Das Röntgenbild vor ein paar Tagen zeigte keine weiteren Brüche, aber der Doc meint, dass dies 'Schmerzen von den Knochenmetastasen in den Rippen sind. Also Schmerzpflaster erhöht... tut gut.

Ich vertraue meinem Onkologen sehr und er sagt OP ist momentan nicht machbar, evtl. Bestrahlungen, aber erst noch sehen, ob die Chemo da nicht die Metas vernichtet. Und auch dass die Metas in den Knochen und auch den Weichteilen gut zu behandeln sind und nicht lebensbedrohlich.

Seit den Knochenmetas und den Metas in den Lymphbahnen packt mich schon manchmal eine Angst, die ich so vorher nicht hatte. Es ist nicht die Angst vor dem Sterben, sondern eher die Angst davor meine Mobilität zu verlieren. Und dass der Scheißkrebs sich so langsam in mir vorarbeitet und mir immer wieder weitere Probleme beschert. Dabei geht es mir noch wirklich verhältnismäßig gut, aber ich habe akzeptiert, dass das ganze noch eine Weile, wenn nicht dauernd so weitergehen wird/kann.

Die Tage ohne Schmerzen sind Tage voller Lebensfreude und Zuversicht und an den Tagen, wenn die Schmerzen so gar nicht aufhören kommt die Angst wieder und ich bekomme düstere Gedanken. Ich lebe hier wirklich an einem wunderbaren Ort,; so wollte ich schon immer leben. Jetzt habe ich genau das, was ich mir gewünscht habe und oft denke ich mir bei meinem Blick über den See, dass ich das noch viele Jahre genießen möchte.

Kennt ihr das auch? Diesen Zwiespalt zwischen Kampfesmut, Zuversicht und der beschissenen Angst irgendwann im Rollstuhl zu landen, das alles nicht mehr genießen zu können, auf Pflegedienst usw. angewiesen zu sein nur um mal sauber zu sein oder aus dem Haus zu kommen? Essen was irgendwer kocht. Ich habe schon viele solcher Sachen gesehen und ich habe Angst, dass es mir ähnlich ergehen könnte. Ich weiß, dass man an den Knochenmetas nicht stirbt, aber sie können einem das Leben richtig zur Hölle machen, je nach dem wo sie liegen.

Das ist jetzt auch eine lange mail geworden und ich habe auch das Thema verändert... sorry, aber das liegt mir gerade echt am Herzen. Und momentan schwächele ich und wenn ich meiner Mutter sage was genau der Arzt sagt, sehe ich ihre Tränen und ihre Angst und das tut mir weh und ich will das vermeiden und tapfer und zuversichtlich sein und bin es einfach manchmal nicht mehr. Ich mache jetzt seit 5 Jahren mit dem Krebs rum, das ist meine 3. Chemotherapie und irgendwie stecke ich das nicht mehr so weg wie die ersten beiden Male. Aufgeben ist kein Thema, aber ich zeige mehr meine Schwäche und Erschöpfung und rede auch über meine Angst... nicht mit Mama, mit meinen Freunden und der Psychoonkologin. Sorry Mädelz! Will nicht jammern, aber momentan ist mein kleiner Herkules auf Urlaub.

Ich wünsche allen... ja was? Das allerbeste und möglichst lange schmerz- und tumorfreie Zeiten und am allermeisten das endgültige Verschwinden dieses Bastards! Jepp

Andrea
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  #15  
Alt 17.04.2011, 15:18
Maja57 Maja57 ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen?

Hallo Sousha!
Diese Angst,wie Du sie beschreibst,kennen wir alle nur zu gut.
Ich hab auch gedacht,so jetzt machen wir uns noch paar schöne
Jahre.Hatten gerade unsere Silberhochzeit hinter uns,die Kinder erwachsen,
war gerade alles perfekt,dann die Diagnose beidseitig BK und Knochenmetastasen im ganzen Skelett usw.,inzwischen auch
Lungenmetastasen.Dann kamen auch solche Gedancken,werde ich noch ein
Enckelkind miterleben usw.Vor allen Dingen,wie lange gehts einem noch so
einigermaßen.Bei mir war ja auch ein Brustwirbel gebrochen,hatte lange Schmerzen,aber durch die Bestrahlung wurde es allmählich erträglicher.
Ja mann muß schon sehr aufpaßen,eine falsche Bewgung oder mal niesen,und schon ist wieder was gebrochen.
Andrea,ich denke irgendwann werden wir auch auf den Pflegedienst und auch auf einen Rollstuhl angewiesen sein,hoffe aber es dauert noch etliche Jahre.
Genieße die schöne Zeit,wenns Dir gut geht.Laß dich nicht unterkriegen.
LG.Marion
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