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  #91  
Alt 02.02.2005, 11:17
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Hallo Ihr Lieben!

Auch mein Papa ist sehr sehr müde. Bei ihm wurde vorige Woche ein Bronchuskarzinom festgestellt. Er schläft sehr viel und geht gar nicht mehr raus! ist das wirklich normal oder hat er sich im Prinzip schon aufgegeben? Ich habe so Angst! Ich habe schon so viele Leute sterben sehen, ich schaffe es nicht wenn mein Papa stirbt!
Ich umarme euch!
Lollo
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  #92  
Alt 02.02.2005, 11:22
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Hallo Lollo, mein Vater war genau so, hatte monatelang starken Husten, ging von einem Arzt zum anderen und von einem Krankenhaus zum anderen, bis dann endlich ein Arzt darauf kam, mal ein CTG zu machen. Diagnose: Bronchial-Ca. Nach dieser Diagnose wurde er nach Hause entlassen, schlief nur noch, aß immer weniger. Die Diagnose ist natürlich ein Schock, aber auch diese Müdigkeit kann vom Krebs kommen. Man sollte versuchen, jemanden wieder "aufzubauen," wenn es noch möglich ist...
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  #93  
Alt 02.02.2005, 16:01
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Hallo Lollo,
es ist schwer zu beurteilen, ob Dein Papa aufgrund körperlicher Beschwerden so müde ist oder ob er sich bereits aufgegeben hat. Hat er denn schon einen genauen Befund und einen Therapievorschlag erhalten?

Zur Unterstützung könntest Du Dich mal an einen psycho-onkologischen Dienst wenden, falls es eine derartige Einrichtung bei Dir vor Ort gibt. Bei uns ist direkt in der Klinik eine Gruppe Psychologen, die spezielle auf Krebserkrankungen und davon Betroffene geschult sind.

Desweiteren gibt es an vielen Orten Hospizvereine, die Patienten und deren Angehörige beraten, helfend und unterstützend zur Seite stehen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht wäre es für Deinen Papa auch mal hilfreich, mit einer neutralen Person über alles zu reden, was ihm derzeit durch den Kopf geht. Die Diagnose Krebs ist für viele ein Riesenschock und ohne Hilfe kann man das nur schwer verarbeiten. Das gilt auch für Dich. Dein Papa wird in der nächsten Zeit Deine Unterstützung benötigen, je früher Du externe Hilfe in Anspruch nimmst, desto besser kannst du ihm helfen.
Ich wünsch Dir viel Kraft
Lieben Gruss Gaby
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  #94  
Alt 02.02.2005, 19:12
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Hallo ihr Lieben!

Heute geht es mir ziemlich be....! Morgen muss Papa wieder ins KH, wo dann entschieden wird wie die Therapie weiter geht, vorausgesetzt er will noch weiter machen. Wisst ihr mein Hauptproblem ist ich bin selbst Krankenschwester und habe auf einer Onkologie (auf der gleichen wo Papa in Behandlung ist) gearbeitet. Und das macht mich fertig. Ich weiss im Prinzip wie seine Chancen stehen will es aber nicht wahrhaben. Ich habe unzählige Leute schon sterben gesehen habe immer geschaut wenn ein Patient im Sterben war und keine Angehörigen da waren das ich dabei bin. Bei vielen hatte ich das Gefühl das sie dann beruhigter waren nicht alleine zu sein. Aber wenn ich denke, dass ich meinen Papa begleiten soll, drehe ich durch! Was ist wenn ich nicht dabei bin, wenn ich es nicht rechtzeitig schaffe! ICh kann ja nicht meinen Job an den Nagel hängen, aber ich will ihn auch nicht alleine lassen. Tausende Gedanken kreisen durch meinen Kopf! Vorallem muss ich ja auch Mama unterstützen. Wie soll ich das alles schaffen? Ich brauche doch noch meinen Papa!!! Ich bin doch erst 22 Jahre! Ich wollte noch soviel erleben mit ihm!
Ich bin so dankbar euch gefunden zu haben ihr seid zur Zeit mein einziger HAlt.
Ich umarme euch und wünsch euch viel Kraft
liebe Grüsse Lollo
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  #95  
Alt 02.02.2005, 19:35
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Liebe Gaby_2003, da haben wir beide uns ja bisher schon sehr tapfer geschlagen. Auch mein BC wurde im Jahre 2003 festgestellt, und zwar am 11. September. Ich bin 57 Jahre, Single, habe inzwischen zwei Chemos und zwei Strahlentherapien hinter mir wobei die zweite Chemo leider nichts mehr bewirkt hat. Von den Bestrahlungen war die erste für den ganzen Kopf und die zweite für den Brustkorb, sprich den Bereich der Speiseröhre. Ich leide unter Thrombose im Oberkörper, ein Stent wurde in der linken Seite im Hals bereits gesetzt. Ich darf mich zwei mal täglich mit Heparin spritzen. Trotzdem habe immerzu das Gefühl, ich habe einen Kloß im Hals der nicht vor und nicht zurück will und der sich nicht runterschlucken läßt. Außerdem habe ich starke Schmerzen im rechten Arm und noch schlimmer in beiden Füßen. Da kämpfe ich seit Jahren mit einer Polyneuropathie und ich kann kein Medikament finden, welches diese Schmerzen lindert. Schlimmer wird es noch, wenn ich beim spazierengehen kalte Füße bekomme. Dann hab ich das Gefühl, mir fallen die Füße ab. Es gibt zwar Medikamente aber die sind gegen Epilepsie, weil die auf die Nerven wirken, und müssen dann so hoch dosiert werden daß man davon ganz blöd im Kopf wird. Und das möchte ich nicht riskieren. Hat jemand ähnliche Probleme? Ich wünsche es zwar niemandem aber ich würde mich über Antwort sehr freuen. Vielen Dank vorab und toi, toi, toi für alle, die es brauchen können.
Eure Susi
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  #96  
Alt 02.02.2005, 20:52
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Hi Susi!

Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt diese schwere Zeit zu überstehen!
Ich umarme dich ganz fest!

lg Lollo
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  #97  
Alt 03.02.2005, 08:05
Gaby_2003 Gaby_2003 ist offline
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Hallo Susi,

klingt nicht gerade sehr angenehm, hast Du Metastasen oder kommen die Schmerzen von der Polyneuropathie, ich nehem gegen Schmerzen immer Iboprofen oder Tramaltropfen, die machen nicht so blöd im Kopf. Vielleicht wäre auch eine Entspannungsgruppe für Dich eine Lösung, wird meist in den Kliniken angeboten, die auch die Chemos machen und eine onkologische Abteilung haben. Aus welcher Gegend bist Du. Wenn Du Lust hast kannst Du mich auch persönlich anmailen.
Ich bin zur Zeit wieder im Staging, mein Magengrummen wird immer heftiger diese Nervenanspannung ist einfach lästig.
Ich wünsche Allen viel Kraft , bis bald wieder.

Gaby_2003
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  #98  
Alt 03.02.2005, 13:32
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Hallo,
auch meine Mama ist mit nur 45 Jahren an Lungenkrebs erkrankt! Am 28. Oktober 2004 bekam sie die Diagnose. Gleich in der Woche darauf wurde sie im UKE Eppendorf behandelt, 3 Zyklen Chemo haben nicht angeschlagen. Am 3. Januar 2005 wurde sie in eine Studie in Großhansdorf aufgenommen, diese schlug ebenfalls nicht an. Der Zustand meiner Mama hat sich immer mehr verschlechtert, Metastasen am Kopf, auf dem Rücken, am Po usw. von denen sie niemanden etwas gesagt hat. "Das wird schon wieder" hat sie immer gesagt und nun ist sie am Freitag, den 28.01.2005 eingeschlafen. Genau 3 Monate nach der Diagnose-Stellung!!!
Ich möchte hiermit keinem den Mut nehmen, sicher gibt es auch Fälle bei denen die Behandlungen erfolgreich sind.
Aber wenn Ihr wie ich einen geliebten Menschen verliert, denkt immer daran, dass sich derjenige, wie jetzt auch meine Mami nicht mehr quälen muß!!!
Es hört sich sicherlich doof an, aber für mich ist es das einzige, woran ich mich im Moment festhalten kann.
Trotzdem, verliert nie den Mut und seid stark!!!
Liebe Grüße Tanja
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  #99  
Alt 03.02.2005, 14:15
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Liebe Tanja,
mein tiefes Beileid. Wie schrecklich, dass Du deine Mama so früh (jung) und so schnell nach der Diagnose verloren hast.
Mein Stiefvater ist auch erst 50, er ist Ende September ins KH gekommen und ist auch schon voller Metastasen und hat starke Schmerzen. Ich wünsche dir viel Kraft!
Liebe Grüße, Stefanie
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  #100  
Alt 03.02.2005, 20:06
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Liebe Tanja!

Ich wünsche dir mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft die schwere Zeit zu überstehen und die Trauer zu verarbeiten!
Lass dich ganz fest drücken!!
lg Lollo
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  #101  
Alt 03.02.2005, 21:56
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Hallo Tanja,
mein Beileid.
Bei meinem Mann (48) wurde im September lezten Jahres BronchialCa mit Meat im Kopf an den Nebennieren an der Leber und in den Knochen diagnostiziert. Er bekam Bestrahlungen(Kopf und Hüfte) und auch Chemo.Die Chemo hat ihn nur geschwächt und nicht geholfen. Er ist gestern endlich von seinen Qualen erlöst worden. Er ist hier bei mir zu Hause eingeschlafen.Auch mich hält immer nur der Gedanke noch ein wenig oben, dass es ihm jetzt besser geht. Ich habe in einem lezten Brief an ihn geschrieben in dem ich sagte, du hast dein Leiden hinter dir, meines beginnt jetzt erst.
lg Ela
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  #102  
Alt 04.02.2005, 11:50
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Hallo Ela!

Ich möchte dir mein Beileid aussprechen! Worte sind in so einer Situation überflüssig. Ich kann dir nur ganz ganz viel Kraft wünschen die kommende Trauer zu bewältigen!
Ich umarme dich ganz fest!

viel Kraft Lollo
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  #103  
Alt 06.02.2005, 23:24
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Mein Vater hat Lungenkrebs, der Krebs hat sich so stark ausgebreitet aber keine schlimmen Schäden verursacht, ich weiß nicht wie lang er lebt, aber was soll ich nur machen um in aufzuheitern? Äußerlich wirkt er normal aber ich merke wie er innerlich Angst hat, er hat auch schon heimlich geweint.
Er soll aber keine Angst haben!
Das Forum ist wirklich klasse...
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  #104  
Alt 07.02.2005, 06:21
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Liebe Anna, auch mein Vater hatte Lungenkrebs. Diagnos Juli, gestorben Oktober 04. Ich konnte ihn nicht mehr aufheitern, habe jedoch versucht, ihn abzulenken...
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  #105  
Alt 14.02.2005, 22:34
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Bei Meiner Schwester wurde im April 04 einen fortgeschrittenen AdenoCa in dem rechten oberen Lungenlappen festgestell. Stadium 3A T4N3Mx inoberabel.Sie hat 4Zyklen Chemo und 28 Bestrahlungen hinter sich. Die Chemo hat den Tumor nicht verkleinert und bei den Bestrahlungen ist er sogar gewachsen. Der Arzt sagte uns, der Tumor sei nicht heilbar und meine Schwester müßte bald sterben. Sie bekommt jetzt eine palliative Chemo, die soll ihre Lebensqualität so lang wie möglich erhalten.Nun meine Frage: gibt es denn noch eine andere Behandlungsmöglichtkeit, oder ist das wirklich das ENDE??? Reni
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